Stimmungsmacher AfD
Es ist die Partei, die sich nach rechts verschiebt. Die Partei, die absichtlich Rechtsorientierte mit Sprüchen wie '25% der Gefängnisinsassen sind Ausländer' (Davon sind über 90% aus dem EU-Ausland) anlockt und Liberale nach rechts hin manipuliert.
Es wird gefährlich
Wem ist schon einmal das Muster aufgefallen? Erster Weltkrieg. Die Menschen besinnen sich. Weimarer Republik. Ein manipulativer Stimmungsmacher tritt auf den Plan. Zweiter Weltkrieg. Holocaust. Nach der Wiedervereinigung eine Demokratie. Eine manipulative Partei macht Stimmung. Wieder gibt es einen Aufhänger, einen Sündenbock.
Wohin soll das führen? Ich hatte gehofft, ich müsste die Erzählungen meiner Großeltern nicht selbst erleben. Momentan habe ich tatsächlich Angst davor.
Lernt ein einziges Mal!
An alle, die sich in irgendeiner Weise mit der AfD anfreunden könnten:
Sie sprechen die in der NS-Zeit propagierten Werte an: Heimat, Tradition, Soldaten als Helden, Schutz für Frauen und Familie. Dabei will die AfD die 'traditionelle Rollenverteilung' wieder einführen. Das heißt, Frauen in die Küche und Versorgung der Kinder, Männer verdienen das Geld. Wollt ihr wirklich wieder dahin?
Sowohl in der NS-Zeit, als auch in der DDR wurde alles zensiert, was nicht für das Regime sprach. Heute kann man seine Meinung frei äußern. Ihr meint trotzdem, zensiert zu werden. Deshalb wählt ihr die AfD, die viele Parallelen in ihrer Ideologie und Manipulationsweise aufweist. Meint ihr nicht, dass sie euch viel eher und stärker zensieren wird, als die jetzige 'Obrigkeit'?
Demokratie ist jung
Monarchie und Diktatur gab es Jahrhunderte, Jahrtausende lang. Die Versuche eines Kommunismus haben in Diktatur einzelner Parteien geendet.
Demokratie ist bisher für alle die angenehmste Regierungsform. Sie funktioniert dazu auch noch einigermaßen annehmbar im aktuellen Zustand. Aber warum zum Teufel soll jetzt ein weiteres Mal die Demokratie und Freiheit 'scheitern'? Können wir uns nicht einfach darauf konzentrieren, das bestehende System Demokratie auf Fehler zu analysieren und zu verbessern? Ein stabiles System zu schaffen?
Klarstellung
Ich möchte die AfD nicht direkt in Verbindung mit der NS-Zeit bringen, allerdings gibt es eben erschreckende Ähnlichkeiten in Ausdrucks- und Argumentationsweise. Daher empfinde ich den Verdacht als durchaus begründet, dass gerade die AfD als 'Problemlöser' die als Aufhänger genutzten Probleme nicht primär lösen will und kann, sondern nur Probleme wie Zensur und Propaganda/Manipulation schaffen wird.
Ich sehe immer wieder, wie Menschen z.B. behaupten, dass die 'Staatsmedien' ja nur manipulieren und verzerren. Dabei merken sie nicht einmal, wie sie sich haben einfangen lassen von denen, die aus solcher Unruhe Vorteile ziehen können.
Sie machen sich unzugänglich für anderslautende Argumente, indem das Gegenüber als 'ahnungslos', 'unwissend', 'naiv' und dergleichen betitelt wird.
Ich möchte die Spaltung der Bevölkerung nicht weiter ansehen.
Ich schreibe hier gerade um Mitternacht, da mir dieses Problem gerade klarer vor Augen ist, als sonst irgendwann am Tage. Die Uhrzeit bringt mit sich, dass ich etwas übermüdet bin. Allerdings ist alles so gemeint, wie es steht, ansonsten hätte ich es nicht geschrieben. Allein den Faden könnte ich an mancher Stelle verloren haben und den Fokus richtig, aber nicht vollkommen präzise gesetzt.
Ich wäre zwar sicherlich kein AFD-Wähler, wenn ich in Deutschland leben würde, ein Problem sehe ich aber im Umgang mit dieser Partei, was sich teilweise auch in Österreich mit gewissen Partein zeigt:
Dann muss man aber auch endlich aufhören, große Teile der Bevölkerung als Nazis anzusehen, weil sie sich zu dieser Partei hingezogen fühlen. Es wäre denke ich förderlicher, sich auf Sachebene mit den Themen zu befassen, die die Leute zu diesen Partein treiben.
Immer nur auf die emotionale Ebene zu gehen und mit Nazivergleichen, etc. zu kommen, bringt keinem was. Da fühlen sich dann viele Leute mit ihren Problemen nicht gehört und sogar verarscht, wenn sie sich dann, obwohls sie damit nichts zu tun haben, mit Nazivergleichen konfrontiert sehen anstatt dass auf ihre Probleme eingegangen wird.
Wo, egal im Rahmen welcher Partei, rechtsextremes (sowie auch linksextremes) Gedankengut in verbotenem Ausmaß (Hakenkreuz, Hitlergruß, etc.) vorkommt, dort gehört natürlich gestraft, das steht aber denke ich außer Diskussion!
Nazi ist für mich auch nur das äußerste Extrem. Ich möchte differenzieren. Genauso differziere ich auch Flüchtlinge.
Links ist natürlich ganauso gefährlich, allerdings macht Rechts momentan mehr Krach.
Ich würde gern auf solche Leute zugehen.
Das Problem mit sachlicher Diskussion ist aber, dass viele, nicht alle, eben alles verneinen, was ihrer Sicht widerspricht. Das tun sie dann mit der Begründung, man wolle sie nur manipulieren. Ich würde unterstellen, dass die Mehrheit der AfD-Wähler sich über die emotionale Schiene haben überzeugen lassen und sachlich stichhaltige Argumente bei ihnen kaum mehr Wert haben als emotional gesteuerte Meinungen.
Über deinen letzten Absatz muss nicht diskutiert werden :D
Ich hätte es auch oft genug sachlich und freundlich versucht. Ich würde mich wirklich nicht als "Links" einordnen (in erster Linie bin ich einfach mal nur ein Mensch), aber wenn dann Powerwörter wie "linksgrünversifft" und "Bahnhofsklatscher" kommen, dann kannst du dir jegliche Diskussion sparen. Die Nazi-Keule kommt übrigens fast immer von den Rechten selbst, im Sinne von "jetzt kommt ihr sicher wieder mit Nazi" - ein Vorgriff (vermutlich aus argumentativen Gründen), der völlig unbegründet ist, weil man das wirklich sehr sehr selten liest. Zum Glück, mit dem Wort sollte man meiner Meinung nach nicht leichtfertig um sich werfen.
Anschauen und Verstehen!
https://steemit.com/deutsch/@lunix/vorsicht-hate-speech-hass-rede-715483bfdaf4
"Dir systemgläubigen Schlafschaf fällt einfach nicht auf wie die Schule dich indoktriniert hat! Du bist doch nur ein antideutscher Zensur-Stasi-Blockwart und willst die Deutschen vernichten, weil du die AfD schlecht redest!"
Haha, ich nehme den Spinnern mal die Worte aus ihrem Mund.
Jetzt mal im Ernst.
Mit diesem kurzen Beitrag hast du vollkommen recht, meiner Meinung nach. Zwar ist es ein großer Fehler jeden AfD'ler, und insbesondere jeden AfD-Wähler, als „Nazi“ zu bezeichnen, allerdings ist die Partei seit ihren Anfängen sehr stark vom Wirtschaftsliberalismus zum Rechtsradikalismus gerutscht.
(Definition nach Verlinkung.)
Die AfD fühlt sich als dritt-stärkste Kraft im Bundestag dennoch in ihrer „Opferrolle“ als „Anti-Establishment“-Partei wohl und ist von vielen Wählern falsch verstanden, so meine Einschätzung. Die AfD ist Oppositionsführer im Bundestag, das vergessen so viele. Statt rumzupimmeln könnte sie einiges erreichen.
Davon sehe ich aber bisher nichts.
Rechte, politische Meinungen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie — nur befürchte ich, es sind ein paar Extremisten bei welche die Kontrolle weiter übernehmen und die AfD bis hin zum Rechtsextremismus schieben könnten ab wann diese Partei nicht mehr demokratisch vertretbar ist.
Manche Dinge werfen ein schlechtes Licht auf die AfD und deren Anhänger, wo ich mich echt frage.
Klar, ein AfD-Wähler kann rechter sein als der Durchschnitt, aber hat sich irgendeiner mit derem Parteiprogramm auseinandergesetzt und gesehen wofür die AfD noch steht? Unwahrscheinlich.
Ginge es nach mir, dann würde ich der AfD niemals mehr als 10% im Bundestag zuerkennen wollen, auch nicht der LINKE.
Beide sind radikal, und eine kleine radikale Stimme genügt, meiner Meinung nach.
Naja, schauen wir mal, wie sich die ganze Sache entwickeln wird.
Auf keinen Fall stelle ich alle unter Generalverdacht. Das wäre in der Tat ein großer Fehler.
Wer liest Nutzungsbedingungen? Ist wohl fast dasselbe...
Radikale sind immer ungesund. Allerdings ist es Teil der Demokratie, dass so etwas nicht verhindert werden kann, solang sie nichts illegales tun.
Ich. :D
Es gibt immer ein paar Ausnahmen. Im Fall AfD hoffe ich aber, dass sie sich nach der Lektüre gegen sie entscheiden.
Ich traue, anhand bisheriger "Leistungen", der AfD keine Fähigkeiten zu aktiv die Regierungspartei zu stellen. Sollte es soweit kommen, dann sind sie hilflos an der Macht.
Ich hoffe sehr, dass du recht hast.
Darum wähle ich die AfD. Ich möchte wider in einem demokratischen Rechtsstaat und nicht in der DDR 2.0 leben.
gut gemacht! schön das mein eindruck von dir nicht falsch war :-)
dennoch verkneife ich mir nähere ausführungen.
Ich möchte die Überschrift bzw. die Frage "Warum lernen die Menschen nie?" kurz und knackig beantworten: Weil Menschen resistent sind gegen die Vernunft. Wäre es anders, müssten wir im Paradies leben, schließlich sind wir schon ein Weilchen auf Mutter Erde. Sehe ich mich um, sehe ich Kriege, Gier, Hunger. Mit einer vernünftigen Menschheit sähe das anders aus. Ja, ich muss hier leider die komplette Spezies über einen Kamm scheren. Jeden der fast 8 Mrd. Menschen zu beurteilen würde leider den Rahmen meiner Lebenszeit um ein Vielfaches sprengen °°.