Die niederländische Direktbank ING hat, am 21. Oktober in einer Pressemitteilung, ihr neues Blockchain-Tool namens Zero-Knowledge Set Membership (ZKSM) vorgestellt. Das ZKSM-Verfahren soll für eine „Verbesserung“ der Datensicherheit auf Blockchain-Systemen sorgen, wodurch bestimmte Daten verifiziert werden können, ohne die Sicherheit der gesamten Daten zu gefährden. ZKSM ist außerdem „Open Source“ und kann so auch von anderen Entwicklern genutzt und weiterentwickelt werden. Laut ING ermöglicht das neue Verfahren, dass eine Blockchain bestimmte Daten einem spezifischen Datensatz zuordnen kann, ohne die vollständigen Eigenschaften der jeweiligen Daten offenlegen zu müssen.
Als ich diese News gelesen habe, haben bei mir natürlich sofort die Alarmglocken geleitet weil natürlich ein Tool bzw. eine Blockchain von einer zentralen Partei natürlich immer auch gewisse und bereits oft von mir kritisierte Nachteile mit sich bringt.
Allerdings scheint das ganze Ding ja laut Pressemitteilung sogar Open Source zu sein und Datenschutz im Allgemeinen ist natürlich immer eine gute Sache. Wenn der Code auch öffentlich einsehbar ist, ist allerdings folgendes Problem dennoch vorhanden und zwar:
Wie reagieren die Programmierer wenn sie eine Schwachstelle finden?
Nutzen sie diese aus oder beheben sie den Fehler?
Wie sinnvoll ist daher ein Open Source Tool für Datensicherheit?
Das sind natürlich alles Fragen die wir uns in diesem Zusammenhang stellen müssen.
Wie Open Source das ganze am Ende natürlich dann auch tatsächlich ist, bleibt allerdings auch noch abzuwarten und ich hoffe mal nicht, dass dann letzendlich nur ein kleiner Teil des Tools frei veröffentlicht wird und der Rest nachgekauft werden muss oder ähnliches.
Quelle der Zitate: Cointelegraph
Quelle des Titelbildes:
Pixabay
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