Hmmm, Du beschreibst da eine mögliche, aber nicht die einzige Sichtweise.
Für mich ist steemit erstmal eine technische Plattform, nicht mehr und nicht weniger. So wie Email, das Telefon, ein Marktplatz, die Autobahn, usw.; und natürlich andere typgleiche elektronische Medien.
Und es gibt ein klares Nein von mir auf die Frage, ob ich den Wunsch nach einer Gemeinschaft mit allen anderen Nutzern derselben Plattform habe.
Im Gegenteil! Ich lege Wert darauf, mir meine Kommunikationspartner auszuwählen. Ich mag niemanden allein deswegen, weil er steemian ist.
Selbstverständlich soll jeder andere die gleiche Messlatte an seinen Kontakt zu mir legen.
Somit folge ich der Argumentation, die bei Dissenz schon mehr als einmal gebracht wurden "ich möchte steemit aber mit der oder der Ausprägung gestalten" eher kritisch.
Das Publikum einer Diskothek wird durch die Türsteher sortiert und dadurch die gewünschte Atmosphäre im Innenraum gesteuert.
Ich wünsche mir keine Türsteher bei der Plattform steemit, sondern eigenverantwortliche Autoren und Leser, die ihr Zusammenfinden selber steuern. Die technischen Möglichkeiten zur Koexistenz vieler sich widersprechender Meinungswelten sind da. Mehr "Gemeinschaft" brauche und fordere ich nicht.
Vielleicht habe ich auch einen falschen Fokus aus Deinem Artikel herausgelesen...
Danke für dein ausführliches Feedback. Ich möchte jetzt auch nicht mit allen alles gemeinsam "haben". Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Es geht mir um die Atmosphäre hier, die mich zeitweilig nachdenklich macht... ich fühle mich nicht wirklich frei. Der Ton macht die Musik...
Da bin ich bei dir. Genau darum geht es ... ;-)
Deine Freiheit beginnt in Dir drin.
Wenn ich mir selber Restriktionen auferlege, um äußeren Normen gerecht zu werden, hat das System seinen Zweck erfüllt und ein leichtes Spiel mit dem verbleibenden Freiheitsfunken.