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RE: Der Weg in die Selbstständigkeit / Deutschlands Regulierungsschwachsinn

in #deutsch5 years ago

Deine Beispiele sind echt schon wirklich heftig und hab ich so nicht gewusst.
Bürokratie ist echt nur noch erdrückend aber ich kann mir denken warum.
Beispiel: Du schließt eine Steckdose an oder werkelst sogar im Verteiler, deine Unterschrift wird dir das Genick brechen, da deine Versicherung niemals den Schaden übernehmen wird, wenn jemand stirbt.
Bei den anderen Gewerken gibt es bestimmt ähnliche Probleme mit Schadensersatz und den ganzen Kram.
Die Meisterpflichten haben wir auch den extremen Baufusch einiger Alleskönner zu verdanken.
Die Klagen waren wohl so groß, dass die Versicherungen nicht mehr anders konnten und Druck auf die Politik gemacht haben.
Genau so wie die Kamikaze Firmen gigantische Aufträge angenommen haben und pleite gingen.

Hoffen wir mal auf vereinfachte Zeiten, denn die Blockchain könnte hier wirkliche Abhilfe schenken.

Jeder Verarbeitungsschritt wird automatisch, fälschungssicher dokumentiert und am Ende vom Tag wertet die Ki alles aus.
Eins steht auch bei Bäckern fest, ohne Doku keine Versicherung, denn tote Kunden sind auch da sehr teuer.

Du hast echt mal einen vielseitigen Beruf, da wird einem nicht langweilig.

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Ja das war nur ein Auszug vom Regulierungs Schwachsinn der mir sofort eingefallen ist. Eine Steckdose anzuklemmen ist nun wirklich kein Problem einfach nur drei Kabel dran stecken. Beim Sicherungskasten ist es auch nicht viel komplizierter, ist halt das Problem das da in der Regel Strom drauf ist aber den kann man auch abstellen.

Für solche Regulierung braucht es nicht den Staat, das können die Versicherungen selber regeln.

Ich hab Regulierungen aufgezählt an die sich sowieso niemand hält. Kein Bäcker kontrolliert wirklich alle Stunde den Kühlschrank und keine Bodenleger würde es verweigern die Tür zu kürzen. Für baufusch gibt es die gewerbehaftpflicht Versicherung die mich monatlich 55€ kostet. Es sollte nur die Pflicht geben das jeder solch eine abschließt. Das würde in meinen Augen reichen. Berufsgenossenschaft und Handelskammer und Handwerkskammer braucht auch kein selbstständiger.

Ich habe auch schon Pfusch von handwerksmeister gesehen:-)

Ich schätze mal jedes Schulkind könnte eine Steckdose anschließen, darum geht es aber nicht.
Deine Versicherung hat bestimmt keine Todesfälle durch Stromschlag mit einkalkuliert.
Es geht immer um den schlimmsten Fall der eintreten könnte.
Der Elektromeister prüft alles und gibt seine Unterschrift und wenn was passiert, dann ist es nur der letzte Name der zählt.

Grundsätzlich sind wir technisch so weit, dass Abläufe immer planbarer und kalkulierbarer werden, deswegen gibt es ja auch immer mehr Automation.
Die Dokumentation von Arbeitsabläufen ist doch gut, jedoch müsste das vereinfacht werden.

Es gibt natürlich auch Berufe die nicht lebensbedrohliche Ausmaße annehmen können, die aber überreguliert und künstlich am Leben erhalten werden.
Maler bräuchten keine Meisterpflicht aber da bin ich kein Experte .

Wenn das elektro Handwerk so gefährlich ist warum gibt's dann in jedem Baumarkt für Heimwerker Steckdosen und lichtschalter und Stromkabel? Als Heimwerker darfst du ja die Sachen anschließen, nur eben nicht als Gewerbetreibender.

Auch meine Frisöse durfte sich selbständig machen und nach drei Jahren hat man verlangt das sie einen Meister machen muss.

Geändert hatte sich für sie nichts.

Meine Gewerbeunfall Versicherung deckt alles ab ausser Dachdecker arbeiten. Auch bei Abrissarbeiten kann Man ausversehen einen Stromschlag bekommen und auch beim tapezieren.

Wenn du dich als Heimwerker selber grillst, dann bist du selber Schuld und deine Gebäudeversicherung wird dir den Vogel zeigen, wenn die Bude dadurch abfackelt.

Ich wette, ohne mich mit Versicherungen groß auszukennen, dass deine Versicherung auflegt, wenn sie hört, das deine Elektroverkabelungen jemanden getötet haben.

Die Kontrollen sind natürlich unterirdisch, es muss immer erst was passieren.
Jeder Vermieter und Hausverwaltung, will nur Fachkräfte, denn die haben doch auch Angst nicht abgesichert zu sein.
Unterschriften sind sehr wichtig geworden, ohne Rechnung und mach mal eben war gestern.

eine leistung die man nicht anbieten darf erscheint nicht auf der rechnung. da steht dann etwas anderes ist ja logisch. ich würde auch nie etwas machen das ich nicht kann!

es ist klar das ich auch weiter selbständig arbeiten möchte und mich an alle regeln und regulierungen halte!

Ja immer auf der sicheren Seite bleiben, denn die hinterlistigen Kunden wirst du bestimmt auch noch kennen lernen.

Wenn du dich auf einzelne Dinge spezialisierst, dann kannst du mehr Geld verlangen und bist gleichzeitig vom Gesetz geschützt, sodass nicht jeder diese Aufgabe erledigen darf.
Wenn du dann soweit bist, regst du dich auch über Leute auf, die ohne Berechtigung deine Aufgaben erledigen.

Ich hab so einen hinterlistigen Kunden schon kennengelernt, der schuldet mir noch 4000€ ich hab dem jetzt den Gerichtsvollzieher auf den Hals gehetzt. Mal sehen ob es was bringt.

Momentan gibt es so wenig Handwerker auch hier im Osten das manche Menschen froh sind wenn jemand vorbei kommt