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RE: Warum wir wir für unser Kind eine alternative, freie Schulbildung bevorzugen

in #deutsch6 years ago

Hallo, vielen Dank für dein Kommentar. Das ist doch super, dass dein Unterricht prima für dich funktioniert hat.
Ich habe mich mit unglaublich vielen Menschen zu dem Thema unterhalten und im Prinzip geht es fast allen so. Ausnahmen gibt es immer. Von all dem Wissen, bleibt natürlich auch was hängen. Insbesondere wenn es der Mensch braucht. Sonst wäre unsere Schulbildung ja wirklich ein Skandal! Vielleicht gab es zu deiner Schulzeit ein humaneres Bildungssystem als das welches heute betrieben wird. Zu deiner Zeit gab es auch kaum Schulverweigerer. Doch heute ist das Realität. Bulimie-Lernen ist ein immer größer werdendes Thema. Frag doch mal die Schüler! Ich komme aus dem Bildungsbereich und habe schon viel erlebt. Die Kinder werden zugeschüttet mit Wissen. Als ob sie ein Gefäß sind... Aber so funktioniert lernen nicht. Schule ist kein Ort wo die Kinder gern hingehen. Sollte das aber micht so sein? Ein Ort, der kindgerecht gestaltet ist und lernen Freude macht. Eben so wie sie es in der Anfangszeit ihres Lebens erlebt haben. Alles geschah aus Eigenmotivation. Wenn die Eltern hingegen übereifrig werden, und zu viel auf einmal wollen oder drängeln - erleben sie auch da schon Ablehnung und Verweigerung.
Schule dient nur dem Zweck Systemkonforme Menschen zu generieren. "Es gibt die Autorität und der hast du dich gnadenlos zu unterwerfen!" Das lernst du fürs Leben...
Lg Justyna - DieReiseRitter

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Naja, prima funktioniert ist relativ, auch ich habe seltsame Dinge in der Schule erlebt. Die Frage ist meines Erachtens, inwieweit man diesem Thema Raum gibt in der eigenen Wahrnehmung. Als ich mal meine Fitnesstrainerin tagsüber in der Nähe der Uni traf, habe ich zugegeben, daß ich Physik studierte. Und da kam sofort (!) dieses "orr, das könnte ich ja gar nicht" usw. Ich habe dann immer erklärt, daß andere Studiengänge genauso arbeitsintensiv sind.

Schule ist kein Ort wo die Kinder gern hingehen.

Das ist wohl ein bißchen zu verallgemeinert.

Übrigens - da mich ein anderer Artikel gerade darauf aufmerksam gemacht hat - die Wunderlichs aus Ober-Ramstadt gehen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gerade in die zweite Runde. Möglicherweise verlieren sie währenddessen das Sorgerecht für ihre zwei jüngsten Kinder, obwohl die zweite Tochter schon 16 ist. Ob sich der Vater vor Gericht wieder verquasselt? Ich wünsche es ihm nicht. Aber eine ganze Menge von dem, was schon schief gegangen ist, hat er sich selbst zuzuschreiben.