Fragments of an audio sample from the video Collateral Murder are manipulated, which was published by WikiLeaks on April 5, 2010. Five appropriated light bulbs, transformed into a sound sculpture, hang in the space - a subtile multi-channel sound composition can be heard through them. Highfrequency sinus tones animate the installation.
5-channel sound installation
light bulbs, cable, mono jack plug,
loudspeaker
variable dimension
Eine Grausame Wendung nimmt Godards Satz aus dem Film Sauve qui peut (la vie / Rette sich, wer kann (das Leben), wenn man ihn im Kontext der Arbeit Martin Schlögls liest. Mit Bezug auf das Video Collateral Murder, das, 2007 von einem Apache-Kampfhubschrauber aus aufgenommen, die brutale Tötung von Zivilist_innen in Neu-Bagdad dokumentiert und 2010 durch Wikileaks veröffentlicht wurde, tauscht Martin Schlögl die Leuchtmittel von acht Glühlampen gegen Lautsprecher aus, die ein Soundsample aus dem Video wiedergeben. Die Glühbirnen stehen einerseits für die Körper der erschossenen Zivilisten, derer sich die Piloten mit ihren menschenverachtenden Komentaren und Befehlen zu töten bemächtigen, zum anderen geben sie ein Bild von der Abstrakten und asymmetrischen Kriegsführung, die sich komplexer Wahrnehmungsapparaturen bedient, um auf Distanz zu bleiben.
Light‘em all up, 2016,
Soundinstallation, Soundsample
(Quelle: Wikileaks, Collateral Murder Video), Glühlampen, Lautsprecher, Kabel, MDF Kabel, Lautsprecher, MDF, Metall, Transparentfolie, Maße variabel
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