Dein Rücken ist das Zentrum deines Lebens

in #backpain7 years ago

Rückenschmerzen zählen zur Volkskrankheit Nummer 1 – kein Wunder, denn mittlerweile geben knapp 83 % aller Deutschen an unter Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen zu leiden. Warum also dem Rücken nicht auch einen besonderen Tag im Jahr widmen? So ist der 15. März zum Tag der Rückengesundheit ernannt worden, welchen wir nutzen, um dieses Thema aufzugreifen und gleichzeitig dir ein ganz besonderes Angebot zu machen.

Der Rücken ist das Zentrum deines Lebens und oftmals erinnern wir uns erst dann an ihm, wenn er sich durch Schmerzen bemerkbar macht und so unser Leben einschränkt. Und auch dann erkennen wir oft nicht, dass dies ein Hilferuf ist und an uns appellieren will, dass wir in unserer Lebensweise etwas ändern sollten. Stattdessen schlucken wir Medikamente um den Schmerz zu entgehen oder gehen zum Arzt, mit der Folge, dass auch er uns Medikamente und mit etwas Glück ein paar Massagen oder Physiotherapie verschreibt. Doch auch wenn dadurch Linderung eintritt, ist diese nur von kurzer Dauer. Denn die Ursachen sind immer noch vorhanden.

Fakt ist, dass in Deutschland bereits mehr 81 % der Erwachsenen an Rückenschmerzen leiden, dazu kommen noch knapp 20 % der 10 bis 16jährigen. Man kann also sagen, (fast) ganz Deutschland “hat Rücken”. Und dennoch wird für die Aufklärung sehr wenig getan. Denn allein Bewegung reicht nämlich nicht aus. Natürlich ist sie ein ganz wesentlicher Baustein, doch eben nicht der einzigste.

Mögliche Ursachen von Rückenschmerzen

Leider ist es heute immer noch so, dass auch die Medizin die Ursachen von Rückenschmerzen und Nackenverspannungen auf Bewegungsmangel einschränkt. Doch wenn man sich beim Arzt wieder sieht, sind die Schmerzen, Abnutzungen und Krankheitsbilder häufig schon so fortgeschritten, dass oft viel zu schnell zu einer Operation geraten wird. Hier muss man wissen, dass Operationen richtig viel Geld einbringen, Geld was die Krankenhäuser dringend benötigen. Doch die Ursache der Rückenschmerzen sind damit leider nicht behoben. Auswertungen der Krankenkassen haben gezeigt, dass Patienten die sich einer Bandscheibenoperation unterzogen haben, nicht minder davor bewahrt sind, frühberentet zu werden. Der Erfolg einer solchen Operation ist also verschwindend gering.

Und was ist mit denen, bei denen keine direkte Ursache zu finden ist? Das betrifft immerhin 90 % der Betroffenen, an denen herumgedoktert wird und Medikamente en masse verschrieben werden. Trotzdem leiden sie und finden keine Besserung.

Würde man aber bei diesen Menschen eine gezielte Risikoanalyse betreiben, und zwar unter oben gezeigten Gesichtspunkten, dann würde diese 90% alle keine Probleme mehr mit Rücken und Nacken haben. Und somit hätte die Gesellschaft 90 % weniger Muskel-und Skeletterkrankungen zu verzeichnen.

Warum wir unseren Rücken wertschätzen sollten

Wir sollten unseren Rücken mehr Beachtung schenken und lernen, ihn wertzuschätzen. Denn die Wirbelsäule – das Zentrum unseres Lebens – hält uns aufrecht. Nur durch sie können wir überhaupt Laufen, gehen, den Kopf aufrecht halten, uns bewegen. Von der Wirbelsäule aus ist alles in unserem Körper miteinander verbunden und kommuniziert miteinander. Das Rückenmark verläuft durch die Wirbelsäulenkanäle zu unserem Gehirn und die Nervenbahnen die hier miteinander verbunden sind kommuniziert mit- und untereinander. Es ist also kein Wunder, dass viele Ursachen nicht erkannt werden, weil sie schlichtweg nicht mittelbar mit dem Rücken zu tun haben.

Anders ausgedrückt, ist der Rücken der Spiegel unserer Seele. Denn er speichert all unsere gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse ab und verarbeitet diese dann weiter.

Lass mich das an einigen Beispielen erklären:

Wenn du bereits in frühen Kindheitstagen Verantwortung übernehmen musstest dann wirst du im Erwachsenenalter oftmals unter Nackenverspannungen leiden, weil du einfach Verantwortung für alles und jeden übernimmst -ob unbewusst oder bewusst. Denn dir lastet die Verantwortung schwer auf den Schultern oder anders ausgedrückt, du hast schwer zu tragen.

Oder aber du hattest ein Trauma, bei welchem du den Kopf eingezogen hast – in dem Moment des Erlebens ein äußerst wichtiger Schutzmechanismus. Doch wenn du diese Schutzhaltung nicht wieder auflöst, wird der Körper diese dauerhaft beibehalten und so entsteht aus der vormaligen Schutzhaltung eine Fehlhaltung, welche sich in Schmerzen widerspiegelt.

Aber auch viele andere chronische Erkrankungen können zu Gelenkschmerzen führen, die nicht unmittelbar damit zu tun haben. Denn Erkrankungen entstehen immer aus einer Dysbalance im Körper heraus und aus einem Mineral- und Nährstoffmangel. Diesen haben wir alle, sofern wir uns nicht biologisch pflanzlich roh ernähren, nämlich so wie die Natur es für uns vorgesehen hat. Es reicht also schon, wenn man das Essen auf mehr als 42 Grad erhitzt. Denn ab dieser Temperatur werden bereits größtenteils alle Nährstoffe zerstört und somit denaturiert. Doch auch die Lebensmittel, die industriell zubereitet und verarbeitet werden, sind frei von Nährstoffen und Mineralstoffen. Der Körper erhält hier nur Füllstoffe, aber keine Mineral – und Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente.

Die Ernährung beeinflusst den Rücken

Unsere bekannte westliche Ernährung fördert Krankheiten, sie fördert Muskel-und Skeletterkrankungen. Denn diese Ernährung führt zu Entzündungen und Übersäuerung in unserem Körper, was wiederum – wie schon erwähnt – Gelenk,- Rückenschmerzen und Nackenverspannung verursacht. Dieser Aspekt wird jedoch in der Schulmedizin kaum bis gar nicht berücksichtigt. Oder hat dir dein Arzt schon mal geraten, lieber auf glutenfreie, roh-vegane Ernährung umzusteigen? Im Gegenteil, es wird noch immer der wahnwitzige Mythos vertreten, Fleisch und vor allem Milch für einen guten Knochenbau zu sich zu nehmen. Blöderweise bewirken dieses Lebensmittel aber genau das Gegenteil, sie entziehen dem Knochen Kalzium und lassen ihn brüchig werden.

Stress, auch ein wichtiger Indikator für Rückenschmerzen und Nackenverspannungen

Ja, auch Stress ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der Rückenschmerzen und Nackenverspannungen auslösen kann. Denn wenn du unter Stress stehst, dann verkrampfen sich die Muskeln, sie stehen unter Anspannung, denn sie entschieden früher oftmals über Leben oder Tod. Wenn einem unserer Vorfahren früher nämlich ein Säbelzahntiger begegnete, hieß es schnell die Beine in Bewegung setzen und laufen, laufen und nochmals laufen. Oder aber kämpfen. Flucht oder Kampf – zwei Aktionen, bei denen es hilfreich ist, wenn unser Körper unter Stress gerät. Doch danach ist es wichtig, dass Entspannung eintreten kann, damit sich unser Organismus wieder erholen und auftanken kann.

Nun heute müssen wir es zumindest nicht mehr mit dem Säbelzahntiger aufnehmen. Aber die Reaktionen unseres Körpers sind noch genauso wie vor zig tausenden Jahren. Nur mit dem Unterschied, dass wir heute permanent unter Stress stehen. Und da ist nicht nur die Digitalisierung und Globalisierung schuld. Auch der Druck in der Schule oder im Job und in der Familie sind Faktoren, die auf uns Stress ausüben. All das hat Einfluss -negativen Einfluss auf unsere (Rücken)Gesundheit – auch wenn es vielen nicht bewusst ist.

Du siehst, das Thema Rücken ist extrem vielschichtig. Es reicht also nicht, mal eben schnell ein paar Medikamente einzuwerfen und sich im Fitnessstudio anzumelden. Nein, die gesamte Lebensweise muss auf den Prüfstand, wenn man seinen Rücken stärken, schmerzfrei leben und vital leben möchte. Wenn man also im Leben Erfolg haben möchte. Denn Erfolg leitet sich von TUN ab – es erfolgt etwas – doch es kann nur etwas erfolgen, wenn ich beweglich bin. Beweglich im Denken, Handeln und Tun.

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danke fürs teilen, sehr hilfreicher Artikel. Eine gesunde Lebensweise löst viele Beschwerden

Ja so ist es, doch viele bleiben lieber in ihrer Komfortzone und gehen dann später lieber zum Arzt. Ich erlebe es in meinem Vorträgen und Seminaren immer wieder.

Toller Beitrag @birgitt ! Ich leide selber gelegentlich an Rückenschmerzen, aber aufgrund von sportlicher Überbelastung.. Aber du hast so Recht, wir müssen mehr auf unseren Rücken achten! Da sind wir auch wieder beim Thema Gesundheit :D


Und mit Medikamenten wird es auch nicht besser!


Lieber grundsätzlich gesünder leben! Grüße :)

Richtig, und mit Medikamenten beheben wir ja nicht dir Ursachen, sondern fügen unserem Körper ja wieder eine Chemikalie hinzu, die zu weiteren Belastungen und Krankheiten führen können.

Das stimmt. Wir müssen den Auslöser finden und bekämpfen und nicht die Symptome.

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Vielen DANK Birgitt für diesen Beitrag! In der Tat ist der Rücken der Spiegel unserer Seele - anders lässt sich das Ansteigen der Rückenbeschwerden auch kaum erklären.
Die Körperhaltung hat enormen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Eine zusammengefallene Körperhaltung fühlt zu negativen Gefühlen und langfristig natürlich auch zu Rückenschmerzen. Toller Beitrag - resteem!

danke dir für deinen resteem, upvotet. guter artikel :-*

Vielen Dank:-). Das freut mich, dass der Artikel gut ankommt.

Ick kann dir bei Zeiten nicht die yoga Sicht dazu sagen-passt wie Topf auf Deckel soweit....! Super Nice
Hugs

Vielen Dank @winmental für den resteem. Ich finde es wichtig, dass viele viele Menschen darüber lesen und so zum Nachdenken kommen. Denn man hat es ja selbst in der Hand, wie einem der Rücken beeinflusst.

Toller Artikel, danke dafür!

Sehr gern. Es freut mich , dass dir der Artikel gefallen hat.

11 erkrankung die dem zu grunde liegen zB autoimaunerkrankung
aber der rest stimmt schon so leider x.o in meinen fall fing das als kind schon an weil mein schulranzen dermasen schwer gewesen is in der 3. klasse wog der zu viele kilo un den dann tagtaeglich ewig durch die gegend schleppen yay

Ja das Thema Schulranzen ist nicht zu verkennen. Meine Tochter "sschleppt" täglich 10 kg - machmals sogar mehr mit in die Schule. Und wenn ich sie dann frage, ob sie den wenigsten auch die Bücher im Unterricht alle verwenden, dann heißt es nein! Das ist echt ein Unding. Bücher schleppen - aber in der Schule werden sie nicht verwendet. Wenn sie aber vergessen werden, gibts bei Wiederholungen gleich ne schlechte Note. So kann man auch die Rückenkranken von morgen heranziehen und das Gesundheitswirtschaftsimperium auf lange Zeit sichern.

ja so isses leider
ich hatte dann das glueck spaeter so mit 14-15 eins der schliesfaecher in der schule zu ergattern aber da wars dann eh schon zu spaet...

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Man lernt nie aus. Danke für diesen sehr informativen Beitrag zum Thema.

Sehr gern

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Ich habe deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen, weil ich seit vielen Jahren unter chronischen Rückenschmerzen leide. Keine Ahnug bei wie vielen Ärzten ich schon gewesen bin und kein Ahnung wie viele Physiotherapiestunden ich schon hatte. Jedenfalls hat nichts auf lange Sicht geholfen und wie du schon sagst, man darf die Ursachen nicht immer nur an einer Stelle suchen. Oft wurde mir gesagt, bewegen sie sich mehr, bauen sie mehr Muskelmasse auf und achten sie auf ihre Haltung.
Keiner der Ärtze hat mich nach meinem psychischen Befinden oder nach meiner Ernährung gefragt. Mittlerweile bin ich um einiges schlauer geworden und weiß, dass ich nicht nur an einer "Baustelle" zu arbeiten habe. Einige Dinge die du geschrieben hast waren mir schon bekannt, andere wiederum nicht. Durch meine Rückenschmerzen, die ich jede Minute spüre, habe ich einiges an Lebensqualität eingebüßt aber ich denke auch das es noch nicht zu spät ist sich diese Qualität wieder zu holen. Aufgeben werde ich auf jeden Fall noch nicht! Danke für diesen Beitrag!!!

Ja das höre ich von vielen Menschen. Auch kein Wunder, wenn nur 10 % wirklich eine feststellbare Ursache aufweisen können. Es freut mich sehr zu hören, dass Aufgeben keine Option für dich ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute.

Danke Birgitt für diese guten Einsichten! Seit ich dem beruflichen Stress entronnen bin, habe ich kaum noch Nacken- oder Rückenverspannungen. Aber eines kann ich nicht in den Griff bekommen: Wenn z.B. Nachbarskinder in der Wohnung über mir herumtrampeln oder auf dem Fliesenboden mit Murmeln spielen oder auf dem Nachbarbalkon ein kleiner Kläffer zu lange kläfft, dann verspannt sich sofort mein Rücken zwischen den Schulterblättern. Das geht so schnell, dass ich es nicht einmal mit Aufmerksamkeit verhindern kann, und ich muss dann jeweils längere Zeit mit Muskelübungen arbeiten, um diesen Zustand zu beseitigen. In dieser Frage bin ich ratlos.

Na ja umziehen ist wohl keine Option, sonst hättest du es schon gemacht. Oder aber du setzt dir dann Kopfhörer mit schöner Entspannungsmusik auf? Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit.

Man kann eben nicht alle Einflussfaktoren abstellen, aber gut wenn man weiß, wie man gegensteuern kann.

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