Das ist nur meine persönliche Meinung und ich ich kann mich dabei auch sicher irren, aber diese Plattform hier basiert auf der Blockchaintechnologie, was wahrscheinlich einen gewissen Interessenschwerpunkt in diesem Bereich erzeugt. Deswegen werden Themen in diesem Umfeld auch mit mehr Feedback wahrgenommen als andere, ohne sie deswegen zu werten.
Zu deinen Aussagen glaube ich, dass sie sehr idealistisch sind. Es wäre wünschenswert, dass man so eine Transformation zur Selbsterkenntnis/Selbstdefinition durchmacht und dabei sein Bewusstsein versteht, aber leider glaube ich, dass dies bei den Bewohnern dieser Erde und vor allem in der westlichen Zivilisation nur äußerst selten der Fall ist.
Bitcoin ist als ein als soziales Experiment gedacht. Wie gehen Menschen damit um, wenn man die Urquelle ihrer Macht dezentralisiert und damit versucht Barrierefreiheit und eine fairere Weltordnung zu schaffen. Die Wurzeln liegen also in einem der Grundkonzepte, das seit schon zu vielen Jahren unser Leben diktiert und ich finde es gerade spannend dabei nicht zu wissen wo es uns hinführen wird!
Liebe Grüße
Das ist das erst Mal dass ich was von "sozialem Experiment" höre, das interessiert mich. Dass es Macht dezentralisiert, Barrierefreiheit und eine fairere Weltordnung schafft, war ja schon am ersten Tag des Erscheinens gescheitert. Womit: Desto mehr Geld er investiert, umso mehr Power und umso mehr Wert hat er für diese sog. Neue Gemeinschaft.
Eine faire Welt wird es erst geben wenn eine gewisser Prozentsatz der Menscheit, seine Werte reformiert. Die Transformation beginnt da, und NUR da! Alles andere sind alte Spielchen. Nichts neues. Nichts besseres. Nichts faireres.
Also kann es eigendlich kein Experiment sein, da der alte Wert, auch als der Neue Wert gleich zu Beginn installiert wurde.
Nicht ganz, denn hier bestimmt keine zentrale Entität darüber, was man mit seinem Vermögen darf und was nicht. Das Bitcoin-Netzwerk unterscheidet weder nach Herkunft, Glaube, Geschlecht, noch nach Intension der Handlung. Es erlaubt jede Transaktion und damit einen globalen Austausch. Dass Menschen dadurch versuchen Profit zu schlagen ist durchaus kritisierbar und da hast du mit deinem Ansatz sicherlich recht. Aber die grundlegenden Infrastruktur dahinter bietet deutlich mehr Möglichkeiten und Freiheiten, als man gerade eigentlich erfassen kann. Deswegen erwarte ich hier auch noch sehr scharfe Regulationsversuche und mediale Propaganda in Form von Dämonisierung.
Liebe Grüße
Ich glaube nicht, dass beim Geld jemals Herkunft, Glaube, Geschlecht oder Intension unterschieden wurde. Das Ziel und Interesse ist die Wertsteigerung des Geldes. Ich, als Nicht-Wal, und jeder der teilnimmt generiert mehr Wachstum. Umso mehr teilnehmen, desto mehr wird "gemacht". Wenn einer sein Geld rauszieht, gehts runter. Ein ganz normales Börsengeschäft. Für Spieler. Du hast recht, was anderes sehe ich darin nicht. Aber ich kann es nicht kritisieren, sondern sehe es als selbstverständliche Folge dessen, was gesät wurde. Es ist das gleiche, nur in einem anderen Kleid. Andere Möglichkeiten und Freiheiten werden erst Wirklich und sichtbar, wenn die Wertvorstellung transformiert wird. Und das beginnt "in uns". Damit, dass wir uns von dem Gedanken distanzieren dass wir nicht genügen, etwas ausserhalb von uns erreichen müssen, mehr haben sollten, etwas entwickeln müssen!
Wir sind in vielen Gesellschaften zum Glück schon wieder etwas weiter, aber bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war es zum Beispiel in einigen Ländern Frauen untersagt Geld, oder ein Bankkonto zu besitzen. Von religiösen Unterdrückungen möchte ich gar nicht erst anfangen zu sprechen! Außerdem nimmt sich jede Bank das Recht heraus eine Transaktion nicht auszuführen zu müssen. Bargeld besitzt ähnliche Eigenschaften wie Bitcoins, nur ist es in großen Mengen unpraktisch, fälschbar und nicht global ohne Probleme einsetzbar.
Man kann dieses Ziel sicherlich angeben, aber ich persönlich glaube nicht daran, dass jeder einzelne Teilnehmer nur auf die Maximierung des Profites aus ist, sondern es auch altruistische Ansätze im Denken eines Menschen geben kann.
Wenn du wirklich so negativ über alle Menschen denkst, dann wird es höchste Zeit neue Wertvorstellungen in den Köpfen zu säen (:
Das ist ein Missverständnis. Ich denke ganz und garnicht negativ über Menschen. Ich sehe nur nichts neues an Bitcoins und Steemit, und das, weil Geld der Wert ist um den sich alles dreht. Ob nun zentralsiert oder dezentralisiert. Bitcoin wird Unterdrückung nicht beenden. Ich glaube, da bist du mehr idealistisch als du es mir zugeschrieben hast.
Wenn ich mir aktuelle Verhältnisse in Venezuela und Zimbabwe ansehe und die Menschen dort, die vor der Misswirtschaft der Regierungen und brutaler Inflation flüchten und sich mit Bitcoins Lebensmittel kaufen können, dann weiß ich nicht, ob ich dir da ohne weiteres Recht geben möchte.
Liebe Grüße
oh, das erwarte ich garnicht. Das ist mein Sinn von Conversation. Ich bin sehr dankbar für diesen Austausch, aber wenn du das Gefühl hast du musst deine Überzeugungen verteidigen, dann kann ich auch loslassen. Ich bin sein 2 Wochen bei Steemit, weil ein Freund von mir es mal vorgeschlagen hat. Und ich hab gemerkt, ich kann mich hier mit Dingen auseinandersetzten, mit denen ich vorher nicht zu tun hatte. Meine Fragen und Gedanken die ich mit dir teile, sind einfache Überlegungen die in mir auftauchen.
PS: Bitcoin muss man halt erstmal haben um damit shoppen gehen zu können.