Die Rivalin
Sie ist groß, blond und hübsch, Meghan Shaughnessy ist Ehefrau, Mutter zweier Kinder und wohnt in Erwartung ihres dritten Kindes, in eines der wohlhabensten Bezirken Londons. Während ihr gut aussehnder und zielstrebiger Ehemann als Sportreporter im Fernsehen seine Ehrgeizigen Ziele verfolgt sitzt Meghan lachend, umgeben von ihren zwei perfekten Kindern und ihren Freundinnen in ihrer Müttergruppe während sie Artikel über die kleinen amüsanten Anekdtoten schreibt die das Muttersein so mit sich bringt. Dabei hat sie in ihrem von außenhin so schillernden Altag immer einen stillen Beobachter. Beobachter möchte Agatha welche oberflächlich gesehn nur die Schwangerschaft mit Meghan teielt und sonst ein Leben lebt welches unterschiedlicher nicht sein könnte , nicht länger. Für sie lebt Meghan das Leben welches Agatha sich immer gewünscht hat. Das für sie perfekte Leben das in Form von Meghan fast täglich an ihr vorbei geht ohne mit ihr einen Satz zu wechseln der über „Entschuldigen Sie, wo finde ich hier die...“ hinaus geht oder einen ersehnten Blick zu erhaschen. Aber so mehr Agahtha der Drang packt nicht mehr nur zuzusehen wie sie ihr Ehemann loses, Kinder loses Leben in ihrem kleinen Apartment vor dem Fernseher verschläft, während andere Familien ihr perfektes Leben leben dürfen destso mehr droht das Leben beider Frauen zu entgleisen bevor es unerwartet und aus dem Hinterhalt vor den Augen aller in Einzelteile zerbricht und verborgener Neid und tief im inneren ruhender Zorn und verborgene Gewalt zu Tage gefördert werden.
NEID und GEWALT waren es, als ich die kurze Beschreibung am Buchrücken mir immer wider ins Auge stachen. Natürlich war ich mir im klaren das ich gerde einen Thriller in der Hand hiehlt, hinzu noch einenen von Michael Robotham welcher in seinen Thrillern ja bekanntlich nicht von Gewalt und den menschlichen Abgründen nicht müde wird zu erzählen. Meine Befürchtungen bezogen sich auf den Cover abgebildeten Kinderwaagen und seinen Zusammenhang mit den Schlagwörtern GEWALT und NEID. Aber Robotham übertraf meine Befüprchtungen schon auf den ersten fünf Seiten. Die Geschichte welche zwei Gleisig fährt ergreift den Leser ab der ersten Seite sofort und lässt in dann erst am Ende des 1/3 des Buches wider los wo das Buch die Schwelle vom Thriller zum Drama überschreitet, nimmt ihn aber mitten in der Hälfte des Buches wider auf und der Leser fliegt mit der packenden Geschichte zum Ende jener Geschichte.
Die eben kurz erwähnte zweigleisige Art der Erzählung ist es auch was diese Geschichte so gut macht. Zu einem haben wir hier die Vergangenheit beider Protagonisten welches deren Handeln in der Zukunft beeinflusst und welche unverzichtbar für den Verlauf der Geschichte wird. Außerdem zieht Rabotham hier eine Art der Erzählung vor bei der Agatha und Meghan abwechselnd in 2-5 Seitgen Monologen ihre Meinungen und Eindrücke des Geschehene berichten und so die Geschichte mit zwei unterschiedlich Extremen erzählen. Dieses erzählerische Mittel fesselt den Leser auch da beide Charaktäre so vielschichtig angelgt sind das ich als Leser noch tiefer in die Psyche beider Frauen eindringen wollte und erfahren wollte wie das wohl enden mag und vor allen zu wessen Vorteil.
Liest man gerde noch entspannt sein Buch und versinkt verträumt in das Londoner Stadtbild und fragt man sich gerde warum dieser Roman die Rivalin heißen mag baut sich langsam und bedrohlich ein Schatten der Erkenntniss auf welcher einen doch wider daran erinnert das das ein Michael Robotham Thriller ist und dann, auf dem Höhepunkt der Erkentniss schlägt dieser mit als seiner Brutalität und Boshaftigkeit zu. Und das ist auch der Knackpunkt dieser Geschichte. Michael Robotham schreibt eine Geschichte welche so unglaublich nah an der Realität ist. Und gerde diese Zweigleisikeit diese zerüttete Vergangenheit welche das zukünftige Handeln der Charaktäre nachvollziehen lässt und diese tiefen psychischen Einblicke machen dieses Buch erst so exzellent. Durch die wenige Beschreibung des Aussehens der beiden Hauptcharaktäre längt Michael Robotham das Augenmerk des Lesers vielmehr auf deren innere. Die Vergangeheit auf welcher die Zukunft so aufbaut wirkt dabei keinesfalls konstruiert sondern viel realer als man eigentlich wahr haben möchte und der Leser hat die Möglichkeit dadurch die Gründe des Handelns einer objektiv betrachteten psychisch kranken zu trachten.
Die Geschichte Objektiv zu betrachten und Handeln Objektiv zu bewerten stellt sich bei einem eigentlich so offensichtlichen Verbrechen wie in „Die Rivalin“ begangen wird schwiger als gedacht da,da die Geschichte von „Täter“ und „Opfer“ erzählt wird (wer wer ist das denke ich wird im Laufe des Buches der Leser auch nicht unzweifelhaft sagen können) gibt es keinen Objektiven Ankerpunkt für den Leser außer seine eigne Moral welche aber schon im ersten drittel hinterfragt wird. Auch wird klar das es am Ende eigentlich alle Opfer sind, Opfer des Schicksaals welche jegliche Unschuldige Reinheit beschmutzt und unter sich begräbt. Für diese Schilderung gebüt Michael Robotham wahrlich lob, denn sie ist erstklassig.
Die eigentliche Handlung hat mit dem Vorstellen zu vieler Nebencharaktäre welche immer näher zum Plot hin keine Rolle mehr spielen, oder wenn sie anfangs eine gespielt haben später nicht mehr beleuchtet werden einen in größeren Teilen des zweiten Drittels Knick. Dies macht das ganze Geschehen teils auch realistischer und neue Aspekte werden neue aufgeworfen, leider bringen die Geschichte nicht voran. Genauso wenig bringt die Polizei die Geschichte voran bringt. Auch wenn die Polizei über die Geschichte hinaus immer wider auftaucht zu Befragung oder um einfach nur etwas Staub aufzuwühlen führte ihr Erscheinen kaum zu wirklichen Veränderungen sondern brachte die Geschichte dazu sich eher noch weiter im Kreis zu drehen.
Fazit
Michael Robothams nun 12. Buch ist als Drama an vielen Stellen noch besser als Thriller diese Unentschlossenheit ist an manchen Stellen deutlich spürbar und hat meine Lesefreude doch deutlich gedämpft. An den stellen an denen das Buch aber ganz ein Drama wird ist es, exzellent. Die Einblicke in solche Charaktäre welche so unglaublich erschütternd und real zu gleich sind, sind wirklich herrausragend geschrieben. Genauso fesselnd ist das Buch wenn es wider ganz ein Thriller ist, diese dunkle sich langsam aufbauende düstere Ahnung und diese brachiale Rialität machen das Buch am Ende zu einem doch Lesenswerten bis zum fast exzellenten Drama/ Thriller.
Informationen zum Buch
Lesedauer - Ca.5 Tage bis eine Woche bei mittelmäßig viel bis viel lesen
ISBN - 978-3442314096
Autor. - Michael Robotham
Verlag - GOLDMANN
Preis - 14,99 (Amazon, Taschenbuch)
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