Sie haben sicher schon bemerkt, dass ich immer wieder auf der Suche nach Sponsoren und Partnern für Athleten unterschiedlichster Sportarten und Herkunft bin. Dabei führe ich viele Gespräche sowohl mit großen Firmen als auch mit kleineren Unternehmen. Bei diesen Gesprächen fällt mir immer wieder auf, dass Unternehmen leider oft nicht wissen wie sie von Sportsponsoring profitieren können und was Sportsponsoring überhaupt bedeutet.
Ich denke auch deswegen investieren leider sehr wenige private Unternehmen in diese wunderbare, vergleichsweise sogar günstige Form der Unternehmenskommunikation.
Imagetransfer durch den Sportler
Beim Sportsponsoring geht es immer um Leistung und Gegenleistung. In den meisten Fällen geht es dabei um Imagetransfer. Und zwar überträgt sich das Image eines Sportvereins bzw. eines Athleten auf das sponsernde Unternehmen. Das Unternehmen kann dabei in der heutigen Zeit enorm profitieren, auch wenn der Sportler vielleicht (noch) nicht so erfolgreich ist.
Wichtig ist, dass der Athlet (bleiben wir beim direkten Athletensponsoring) bereits eine gewisse Bekanntheit aufweist und sein Image nach außen trägt. Genau dies ist aber nicht nur den erfolgreichen Athleten vorbehalten. Das “Publikum”, die Fans haben die Möglichkeit einen Athleten durch seine Kommunikation in diversen Kanälen und neuen Medien wie Instagram, YouTube oder Facebook kennenzulernen. Dafür muss der Sportler allerdings selbst sorgen. Ich helfe Athleten genau bei dieser Herausforderung, optimiere ihre Kommunikationskanäle und arbeite mit ihnen an ihrer Persönlichkeit um sie interessanter für Sponsoren und Partner zu machen.
Sobald der Athlet ein gewisses authentisches Image lebt und Aufmerksamkeit erhält, wird er interessant für Unternehmen. Baut das Unternehmen den Sportler nun geschickt in seine Kommunikation ein, so kann es recht günstig selbst Image pflegen und Zielgruppen besser erreichen. Die sozialen Netzwerke und andere digitale Kanäle (z.B. E-Mail Marketing) sind eine großartige Möglichkeit das auch abseits der klassischen Medien zu nutzen. Diese berichten üblicherweise ja nur über die “großen” Sportarten und über erfolgreiche Sportler.
Sponsoring benötigen Sportler über ihre gesamte Karriere, aber vor allem zu Beginn können sie vom Sponsoring am meisten profitieren. Immer wieder scheitern Talente nur daran, dass sie sich die Ausübung Ihres Sports gar nicht leisten können.
Viele Sponsoringagenturen kümmern sich auch nur um solche Sportler, bei denen sie die Chance sehen wirklich viel Geld zu verdienen, also um Sportarten wie Fußball, Golf, Formel 1 oder Tennis.
Falsche Beweggründe des Sponsorings
Leider wird von Unternehmen oft aus den falschen Gründen in den Sport investiert. Oft sind dies politische Gründe, Emotionen des Chefs oder des Marketingleiters, aber viel zu selten strategische Kommunikationskonzepte. Deswegen gehen auch viele Sponsoren nach einiger Zeit wieder verloren, weil sie denken dass das Sponsoring nichts bringt, dabei haben sie selbst vergessen ein ordentliches Kommunikationskonzept zu machen und umzusetzen.
Sponsoring bedeutet immer Leistung und Gegenleistung. Die Gegenleistung eines Athleten ist aber nicht ausschließlich erfolgreich zu sein. Nein! Da muss einfach mehr passieren und das hat in den allermeisten Fällen mit Kommunikation zu tun. Der Profisportler und auch der Hobbysportler muss etwas für sein Sponsoring bieten. Dabei zählen immer weniger die Logoplatzierungen. Das Zauberwort ist Fan- und Community Management. Ein gegenseitiges Transportieren der Marken (Auch der Athlet ist eine Marke) in den Communities bringt Athlet und sponsernden Unternehmen viel mehr als nur ein Logo auf der Brust.
Die Aktionsmöglichkeiten sind umfangreich und je nach Athleten, Firma und Sportart auch unterschiedlich umzusetzen.
Spenden von Mäzenen
Eine Möglichkeit der Finanzierung von Sportlern ist auch das Mäzenatentum. Dabei handelt es sich um Menschen, die als Gönner auftreten und für ihre Geldinvestments keine direkte Gegenleistung wollen bzw. nur sehr reduziert in Anspruch nehmen. Der Vorteil dabei ist, dass sich der Mäzen nicht viel erwartet, ausgenommen vielleicht Respekt und Wertschätzung. Er würde seine Unterstützung auch vornehmen, wenn sein Name oder der Name des Unternehmens nicht in Zusammenhang mit der Förderung gebracht wird. Der Nachteil ist, dass Mäzene aber auch vertraglich nicht wirklich zu binden sind. Gerade in Österreich sind wir sehr von Mäzenen abhängig, da Sportsponsoring bei uns wenig etabliert ist. Echte Mäzene, die sich wirklich nichts von der Förderung des Sportlers (oder Künstlers) erwarten, sind allerdings auch Mangelware.
Mit Skifahrer Marco Umgeher, der lieber für die Philippinen als für Österreicher startet.
Störende Verbandsstrukturen für Athletensponsoring
Der Sport ist in vielen Bereichen in Verbänden organisiert, die ihren Vereinen und Athleten viel Arbeit abnehmen und zum Beispiel für die Organisation von Veranstaltungen zuständig sind und auch umfassende Ausbildungen finanzieren. Das ist gut so und muss so sein.
Leider sind diese Verbände aber oft so mächtig, dass sie ihre Macht (aus-)nutzen um auch das Sponsoring zu organisieren und ihren Mitgliedern, Vereinen und Athleten Vorschriften dazu machen. Dies ist einerseits notwendig um den Sport sehr breit aufzustellen, ist jedoch im Spitzensport teilweise kontraproduktiv. Den Sportlern wird sehr viel abgenommen, sie müssen sich praktisch um nichts kümmern. Klingt auf den ersten Blick recht gut. Sie haben dadurch aber kaum eine Chance selbstständig und selbstverantwortlich zu agieren, was für einen Hochleistungsathleten notwendig ist. Er muss auch die Chance erhalten, dass er mit seinem Erfolg wirklich Geld verdienen kann, was manchmal durch die Verträge und Vorschriften des Verbandes eher verhindert wird. So lange Athleten sich nicht zum großen Teil selbst vermarkten können, müssen und dürfen, wird es nur wenige geben, die den wirklich schwierigen Weg zum internationalen Spitzensportler gehen bzw. schaffen können.
Ich selbst würde niemals einen Verband sponsern. Hier kann man kaum eingreifen, in das was mit dem Geld passiert bzw. hat man selbst auch strikte Vorschriften wie man mit diesem Sponsoring umzugehen hat. Sponsere ich jedoch direkt einen Athleten, habe ich viel mehr Chancen mit ihm gemeinsam erfolgreich zu sein oder zu werden, das Sponsoring gewinnbringend in die eigene Unternehmenskommunikation einzubauen.
Nachwuchsathleten und Athleten von “Randsportarten” als Chance
Für kleinere Unternehmen sind vor allem junge Athleten und auch Athleten aus medial nicht so betrachteten Sportarten eine Chance. Viele der jungen Sportler haben mittlerweile Top Webseiten, großartige Auftritte in den sozialen Netzwerken und große Fangemeinden. Die klassischen Medien sind nicht mehr so wichtig. Wollen Sie nun mit Ihrem Unternehmen Sportsponsoring als Kommunikationsinstrument einsetzen, so unterstützen Sie doch zum Beispiel einen Nachwuchsathleten, den Sie bereits mit geringen Zuwendungen enorm helfen können und mit dem Sie eine echte, langfristige Partnerschaft leben können. Ich biete Sponsorpakete für Athleten bereits ab 250,00 Euro netto pro Monat an - dafür erhalten Sie wesentlich mehr als bei einem Inserat oder anderer klassischer Kommunikationsarbeit, die um einiges teurer sind. Auf Wunsch begleite ich auch die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Athleten.
Einem Athleten ist bei einem Sponsormix von 5-10 Partnern bereits enorm geholfen und er kann sich dadurch viel besser auf seinen Sport konzentrieren.
Halten Sie sich vor Augen, dass Sie sich beim Athletensponsoring sehr viel frei aushandeln können, vergessen Sie jedoch nicht, dass sich ein Sportsponsoring erst richtig rechnet, wenn es mindestens 2-3 Jahre lang durchgeführt wird.
Wenn Sie nun mehr wissen oder vielleicht sogar gleich einen Athleten sponsern wollen, melden Sie sich gerne bei mir.
Ich freue mich, Ihnen noch mehr über Sportsponsoring und Ihre Chancen dabei zu erzählen.
Posted from my blog with SteemPress : https://geraldrichter.at/2018/06/04/sportsponsoring-in-unternehmenskommunikation/