Ethereums Gründer Vitalik Buterin hat sich stark gegen eine preisgetriebene Fokussierung der Kryptowährung ausgesprochen. Schlüsselpersonen auf der ganzen Welt äußern ähnliche Bedenken.
Diese Woche wandte sich Buterin, an Twitter, um seine Unzufriedenheit gegenüber dem finanziellen Gewinn durch die digitale Währungsrevolution zum Ausdruck zu bringen:
*All* crypto communities, ethereum included, should heed these words of warning. Need to differentiate between getting hundreds of billions of dollars of digital paper wealth sloshing around and actually achieving something meaningful for society. https://t.co/aNpEnBNGsA
Vitalik Buterin (@VitalikButerin) 27. Dezember 2017
Cryptocurrency hat dieses Jahr eine beeindruckende Bewertung erfahren, die von nur 17 Milliarden Dollar Anfang 2017 auf über 600 Milliarden Dollar am Ende anstieg. Ethereum allein ist zum Zeitpunkt dieses Artikels insgesamt fast 75 Milliarden Dollar wert, was ein Vielfaches der insgesamten Wertung aller Kryptowährungen zu Beginn des Jahres darstellt. Obwohl Buterin Technologie vorantrieb, die immer wertvoller wird, äußerte er sich unzufrieden darüber, dass die Aufmerksamkeit möglicherweise nicht aus den richtigen Gründen kommt und von der ursprünglichen Mission der Blockchain-Technologie ablenken könnte. Um diesen Punkt noch deutlicher hervorzuheben, gab Buterin eine deutliche Warnung, dass seine Teilnahme an der Kryptowährung eindeutig enden würde, wenn die Gemeinschaft des ursprüngliche Ziels vollständig verloren ginge:
If all that we accomplish is lambo memes and immature puns about "sharting", then I WILL leave.
Vitalik Buterin (@VitalikButerin) 27. Dezember 2017
Though I still have a lot of hope that the community can steer in the right direction.
Bitcoins Gemeinschaft zeigt auch Anzeichen von Unzufriedenheit mit der Profitgier
Diese Unzufriedenheit nach reinem Profitstreben kann auch in der Bitcoin-Community wiedergefunden werden, wie kürzlich in einem Reddit-Beitrag zu /r/Bitcoin betont wurde:
Bitcoins primäre Verwendung als schnelles und effizientes Bezahlsystem ist, mit Gebühren von immer noch weit über 20 USD pro Transaktion, nicht länger anwendbar. Dies, kombiniert mit dem hohen Preis, hat den Coin in ein Depot von Wert- und spekulativen Investitionen und nicht zu einem elektronisches Cash-System umgewandelt. Selbst die Bitcoin Kern-Elite und langjährige Verfechter des Small-Block-Ansatzes, der zu den hohen Gebühren der Gegenwart geführt hat, haben begonnen, stark über den gegenwärtigen Zustand der Nutzbarkeit des Netzwerks außerhalb seines spekulativen Werts zu sprechen:
High fees in the absence of a functioning and widely supported second layer is a disaster. No matter which way you spin it. Anyone telling you that it’s somehow OK to pay these exorbitant fees likely has some sort of agenda.
Cøbra (@CobraBitcoin) 28. Dezember 2017
Indem er die zunehmende Divergenz zwischen Nutzern mit spekulativer Kryptowährung und solchen, die den Wert und den Zweck ihrer Technologie für die Gesellschaft fördern möchten, hervorhebt, wies ShapeShift-Chef Erik Voorhees darauf hin, dass trotz der hohen Bewertung als Kapitalanlage, die Bitcoin Usability als Zahlungsnetzwerk bisher sogar tiefer sinkt als die der traditionellen, sogar physischen, Zahlungsmittel.
When it's cheaper (and sometimes faster!) to FedEx private keys to someone than to send a digital payment, Bitcoin is no longer a P2P electronic cash system.
Erik Voorhees (@ErikVoorhees) 22. Dezember 2017
Dash's Fokussierung in einer überfüllten Branche könnte dazu beitragen, den Missionsfokus aufrechtzuerhalten
Während der Rest der Kryptowährungsbranche seinen gerechten Anteil an Profitüberschwang erlebt hat, ist Dash's Gemeinschaft keine Ausnahme, nachdem sie kürzlich 1.500 Dollar pro Coin überschritten haben und kurzzeitig ein Monatsvermögen von 10 Millionen Dollar überschritten hat. In einer überfüllten Branche von Kryptowährungen, die um die Spitzenposition als Bezahlsystem und privater Transaktionen wetteifern, kann es jedoch schwierig sein, sich über den Lärm hinwegzusetzen. Insbesondere Dashs Ansatz, sich sowohl auf alltägliche Zahlungen als auch auf private Transaktionen zu konzentrieren, steht in direkter Konkurrenz zu zwei verschiedenen Coinkategorien, was eine Differenzierung erschwert. Darüber hinaus neigen die Entwickler und die Führung von Dash dazu, ein niedrigeres öffentliches Profil zu behalten als die anderer Communities, was sich deutlich veranschaulichen lässt mit den relativen Twitter-Beiträgen von Dash Cores CEO Ryan Taylor mit 2.111 Beiträgen verglichen mit den Beiträgen von Litecoins Gründer Charlie Lee mit 478.000.
Dies hat Dash dazu veranlasst, sich auf die Benutzung als Zahlungssystem zu konzentrieren. Es folgt die Integration in die Zahlungsplattform Alt Thirty Six, mit der Dash problemlos in zahllose Unternehmen integriert werden kann, beginnend mit der medizinischen Marihuana-Industrie in den USA, sowie der Evolution-Plattform, die ein sehr reibungsloses Nutzererlebnis für Dash auf Protokollebene verspricht. Beide werden im Jahr 2018 veröffentlicht werden.
Übersetzt aus
Quelle: dashforcenews.com
© Joël Valenzuela
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Leider sehr viel wahres in diesem Beitrag. Viele die einsteigen kennen die Technelogie hinter den Coins nicht mal Ansatzweise. Sehr schade und nur zu hoffen das dies wieder ändert.
Ändern wird es sich nur wenn Bitcoin geht oder man feststellt das BTC nicht mehr gebraucht wird um zu handeln. Immer mehr Exchanges bieten den direkten Trade in EUR und USD an. Das ist meiner Meinung nach schonmal nicht schlecht.
Das Problem ist auch dass die breite Masse durch die Medien nicht über die Technologie aufgeklärt wird, sondern es nur um den Wert geht. Natürlich macht sich da kein Mit-Zwanziger Gedanken, was eigentlich hinter der Technologie steckt. Sondern man will einsteigen um das schnelle Geld zu machen.
Mehr Aufklärung wäre schöner, aber andererseits wir leben nunmal im Kapitalismus. Das hier ist nur ein weiteres Beispiel dafür.
Für mich persöhnlich zählt die Technologie dahinter mehr als alles andere. Die Technologie bringt uns weiter. Wenn man aber dabei auch etwas verdienen kann dann ist das auch gut.
Es sollte mehr Leute wie dich geben ;)