Dieser Post ist übrigens auch in Englisch verfügbar.

Auf der Arduino Webseite (arduino.cc) ist das Arduino Projekt beschrieben als eine „quellenoffene Elektronik Plattform basierend auf einfach zu benutzender Hardware und Software“. Diese Erklärung trifft auf jeden Fall zu, ist aber wie ich finde zu oberflächlich gehalten. Deswegen erkläre ich in diesem Post was das Arduino Projekt genau ist, und warum es mich so fasziniert.

Hardware

Mittlerweile gibt es unzählbar viele Arduino kompatible Boards, zu den bekanntesten zählt der Arduino Uno, der Arduino Nano, der Arduino Zero und der Arduino Mini. Obwohl sie alle ganz verschiedenen Eigenschaften und Features haben, gibt es ein Bauteil, welches auf jedem Board vorhanden ist, und das ist ein Mikrocontroller, welcher als „Gehirn“ fungiert. Beim Arduino Uno ist dieses „Gehirn“ der ATmega328P Mikrocontroller. Diese Mikrocontroller führen den Code aus, und kontrollieren bzw. steuern die Ein- und Ausgänge. Verbaut in so eines Mikrocontrollers befinden sich viele elektrische Komponenten, unter anderem ein Prozessor aber auch kleine Speicher, Timer-Bausteine oder Digital-Analog-Wandler. Jedes Arduino Board hat eine gewisse Anzahl von Ein und Ausgängen (GPIO = General Purpose Input/Output), an welche die verschiedensten elektronischen Bauteile wie z.B. Leuchtdioden oder Sensoren angeschlossen werden können. Diese Eigenschaften machen den Arduino nicht nur zu einem sehr vielfältigen Werkzeug für Hobby-Elektroniker, sondern auch für die Industrie, die Arduinos immer häufiger für verschiedene Aufgaben einsetzt. Dies ist ein Link zu einer Webseite, auf der die Eigenschaften und Features von den bekanntesten Arduino Boards verglichen werden können.

Das ist mein meistgenutztes Arduino Board, der Arduino Nano V3.0. An den Rändern befinden sich die GPIO-Anschlüsse.

Software

Der Arduino ist ein Embedded System, welches in andere Systeme eingebettet wird, und nur ganz spezielle Steuerungs- bzw. Kontroll-Aufgaben übernimmt. Auf einem Arduino läuft kein Betriebssystem, sondern er führt nur den Code aus, der ihm mitgeteilt wurde. Um den Arduino zu Programmieren und Code auf ihn zu übertragen benötigt man eine Programmieroberfläche, ich persönlich benutze am liebsten das offizielle Programm, die Arduino IDE. Die Programmiersprache mit der der Arduino programmiert wird basiert auf der bekannten Sprache C, wurde jedoch vereinfacht um Neueinsteigern das Programmieren zu vereinfachen.

void loop() {
digitalWrite(13, HIGH); // schaltet Led verbunden mit Pin 13 an
delay(1000); // wartet eine Sekunde
digitalWrite(13, LOW); // schaltet Led verbunden mit Pin 13 aus
delay(1000); // wartet eine Sekunde
}

Der obige Code ist ein Beispiel für ein kleines Programm, welches wiederholt eine Leuchtdiode, welche an Pin 13 angeschlossen ist anschaltet, eine Sekunde warte, und dann diese dann wieder ausschaltet. Durch die Einfachheit und den doch enormen Funktionsumfang des Programms wird meiner Meinung nach sehr gut deutlich, warum der Arduino so weit verbreitet ist, und warum er von unzähligen Hobby- Elektronikern auf der ganzen Welt für die verschiedenste Projekte genutzt wird.

Quellen :
https://t3n.de/news/eigentlich-arduino-725711/
https://de.wikipedia.org/wiki/Arduino_(Plattform)
https://www.arduino.cc/

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