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RE: Gedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen

in #deustch7 years ago (edited)

Was soll mit der erwirtschafteten Leistung passieren, wenn immer weniger Menschen dafür benötigt werden? Z.b. durch Automatisierung. Meine Berufsgruppe produziert im wahrsten Wortsinn Arbeitslosigkeit. Das meine ich nicht im Scherz. Aber Arbeit braucht kein Mensch, Einkommen dagegen schon.

Wenn das BGE nicht funktioniert, warum Leben dann so viele Milliardäre von der Leistung anderer Menschen auf dieser Welt und müssen nicht arbeiten?

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Auch an Dich, danke fürs Lesen und Upvoten.
Nun zu Deiner Anmerkung/Kritik:
Die Produktivität hat sich seit der Gründung der BRD versechsfacht, d.h. nach der Logik der BGE-Anhänger hätten bis heute 83% der Arbeitsplätze verloren gehen müssen. Da heute 17 Menschen so viel produzieren wie früher 100, müssten alle theoretisch nur noch 1/6 von dem arbeiten, was früher notwendig war, leider wurde uns dieser Produktivitätsfortschritt durch das Fiat Geldsystem geraubt. Viele der Milliardäre sind genau die Profiteure dieses Geldsystems (siehe Cantillon-Effekt in meinem Artikel übers Geld). Das BGE ist nur ein Versuch der Profiteure des heutigen Systems die Massen zu beruhigen und auf Staatskosten ihre Privilegien auch für die Zukunft zu sichern.

Ohne Arbeit/Leistung/Innovation schafft man in einer normalen Gesellschaft keinen Wert/Mehrwert und kein Gut oder Produkt für sich und die anderen, um sich das notwendige Einkommen für den Lebensunterhalt und mehr für sich selbst und die Seinen zu erwirtschaften. Das ist aber primär die Pflicht von jedem, der dass gesundheitlich kann. Wer das nicht will, muss eben einen geringen Lebenstandard in Kauf nehmen, es ist nicht Pflicht der Gesellschaft, ihm einen vergleichsweise hohen Lebensstandard ohne Gegenleistung zu garantieren. Natürlich braucht der Mensch Arbeit.