Der Begriff wohlhabend muss differenziert betrachtet werden. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Die Bürger eines Staates können im Mittel wohlhabend sein, dennoch kann ein ganz erheblicher Teil völlig verarmt sein.
Für diesen Teil wäre Kinderarbeit durchaus wieder das Schicksal, wenn es nicht Kinderschutz- und Jugendschutzgesetze gäbe! (Noch?) Ist dann nur eine Frage der Not und der "Attraktivität" der Angebote, denn das Wohlbefinden der Bevölkerung ist keine betriebswirtschaftliche Komponente. Und der "Markt" richtet es schon gar nicht.
Wo gibt es mehr Kinderarmut? In Ländern die beim economic freedom index ganz oben stehen oder bei denen weiter unten?
Ich sprach von der Zukunft.
Der economic freedom index betrifft die jüngste Vergangenheit, meinetwegen auch die Gegenwart.
Wir sind momentan inmitten des schleichenden Prozesses, der die Folgen der Schere immer virulenter werden lässt.