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RE: Innere Stimme oder Depression

in #deutsch5 years ago (edited)
  • Erstens lebt jeder mit dem, was gerade ist und jeder ist repräsentiv. Die Bandbreite menschlichen Verhaltens ist einerseits genetisch determininiert, sowie tradiert sozialisiert, aber nicht unübersichtlich. Wobei mittlerweile unstrittig ist, dass sich Traditionen einer Kultur auch genetisch manifestieren. Die Bandbreite genetisch getriggerten Verhaltens ist trotzdem nicht breit gefächert. Selbst wenn dir deine Eltern erzählt haben, zwischen ihnen selbst und den Anderen gäbe es himmelweite Unterschiede. Wir sind, selbst über die Kulturen hinweg, einander erstaunlich ähnlich.

  • Zweitens manifestieren sich auch Ansprüche im Verhalten einer Population, was selbstverständlich im individuum zum Ausdruck kommt. Werden die Ansprüche nicht erfüllt, kommt es zu Frustration. Damit umzugehen, ist jedes Individuum gleich gefordert. Je stärker Ansprüche mit hinein spielen, desto eher schwindet die Bereitschaft Notwendigkeiten anzuerkennen. Das hat aber auch viel mit der pers. Stellung innerhalb einer Gesellschaft zu tun, Rang, Sex, etc..

  • Das ist sicher richtig, doch gebe ich zu bedenken dass der Anteil eingebildeter Krankheiten vielleicht genau so hoch ist, wie der von tatsächlichen Leiden. Unter Letztgenannten befindet sich zudem noch ein nicht unerheblicher Anteil mit mutwillig herbei geführten Leiden, wie z.B. Alkoholiosums und aller daraus folgender Komplikationen.

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Wir sind, selbst über die Kulturen hinweg, einander erstaunlich ähnlich.

Diese Aussage ist mir zu schwammig. Was unsere Bedürfnisse und Lebenseinstellungen betrifft, gibt es zwischen Individuen - offensichtlich - große Unterschiede. Auch der der Menschheit zur Verfügung stehende Allelpool ist alles andere als klein.

Das ist sicher richtig, doch gebe ich zu bedenken dass der Anteil eingebildeter Krankheiten vielleicht genau so hoch ist, wie der von tatsächlichen Leiden.

Krank ist, wer sich krank fühlt. :)
Wie willst du zwischen jemandem unterscheiden, der Selbstmord begeht, weil er unglücklich ist und jemandem, der das tut, weil er sich nur einbildet(?), unglücklich zu sein? Ist es nicht anmaßend hier eine exakte Grenze ziehen und von außen ein Urteil fällen zu wollen?

Unter Letztgenannten befindet sich zudem noch ein nicht unerheblicher Anteil mit mutwillig herbei geführten Leiden, wie z.B. Alkoholiosums ...

Auch hier urteilst du m. E. zu pauschal. Fast jeder in dieser Gesellschaft kommt irgendwann in seinem Leben (mutwillig) mit Alkohol in Berührung. Dass der eine dann der Sucht verfällt, aber der andere es bei gelegentlichem Trinken belässt, liegt selbstverständlich zum Teil an genetischer Disposition.

Wie willst du zwischen jemandem unterscheiden, der Selbstmord begeht, weil er unglücklich ist und jemandem, der das tut, weil er sich nur einbildet(?)

Warum sollte ich das unterscheiden wollen? Dafür gibt es Ärzte. Ich bin zu keiner Grenzfallbetrachtung angetreten und stelle Krankheit nicht infrage.

Warum sollte ich das unterscheiden wollen?

Wer eingebildete Krankheiten unterstellt, muss sich das fragen lassen.

Das war keine Unter-, sondern eine Feststellung.

Das war keine Unter-, sondern eine Feststellung.

Wie willst du das feststellen können, wenn ...

Warum sollte ich das unterscheiden wollen?

... du gar nicht unterscheiden kannst oder willst?

Ach warum nagst du so, Jaki? Da gibt es genügend Studien, aber die mag ich jetzt wirklich nicht raussuchen. Weil das gar nicht mein Thema war.

Ach warum nagst du so, Jaki?

Ich halte es für sinnvoll, Dinge, die man behauptet, zu belegen, weil sonst letztlich jeder einfach alles Mögliche und Unmögliche als gegeben in den Raum stellen könnte.
In meinen Augen hat die Frage, ob ein großer bzw. welcher Anteil der Depressionen tatsächlich gar keine seien, schon ziemlich viel mit dem Thema 'Depression' zu tun ...
Mir fällt aus dem Stegreif keine Studie ein, die von einem besonders hohen Anteil eingebildeter Depressionen kündet.