Bürgerliche Intelligenz
Sehr gute, den Kern des Problems umfassende Analyse, @Leroy.linientreu.
Die Listung entscheidender Probleme, sowie Nennung bürgerlicher Triggerpunkte, ganz ohne polemische Hatz, ist der Gipfel kritischer, sprachlicher Raffinesse. Ich bin ja froh, dass du kein persönliches Interesse daran hast, zusammen mit den Politikern im großen Schweinekübel der Wirtschaft herumzusauen. Die Bürgerschaft wäre auf ewig verloren. So besteht noch Hoffnung. Der Bürger wurde ja schweineschlau für immer an die Wirtschaft verliehen und nicht etwa auf ewig verkauft.
„Damit sie nicht verblöden,“ den Nebensatz werde ich auf keinen Fall inhaltlich kommentieren. Auf deinen hübschen Honigtopf mit dem Daueraufreger GEZ falle ich nicht herein. Wenn das niemand merkt, will ich auch keinen Menschen in seiner fatalistischen Ruhe stören. Schließlich ist das die letzte Ecke, in der sich hart arbeitende Bürger noch verkriechen können, bevor sie selbst zu aktiver Politik gezwungen sind, um die Säue vom Schweinetrog zu verdrängen und die Wirtschaft in ihre Schranken zu weisen.
Dabei drängen auch noch, als sei das seit Jahrzehnten anhaltende Ungemach korrupter Politiker nicht genug, agitierte Nationalisten (Dummbatze) in die Koben, um am Futtertrog mitzusauen. Deren Plan kann es kaum sein, Probleme zu lösen. Das wäre unter den Bedingungen am Trog nicht schlau. Es scheint also, als sei Demokratie, alleine mit Mitteln bürgerlicher Intelligenz, kaum noch beherrschbar.
Hehehe! Danke für den Kommentar, der war klasse. V.a. die Erkenntnis, dass die von Dir als agitierte Nationalisten Bezeichnete auch keine Probleme lösen werden. Können sie auch gar nicht. Und - wie Du unerbittlich erkannt hast - ist die GEZ für Leroy schon lange kein Aufreger mehr.
Fragt sich nur, wer "die Wirtschaft" ist, an die der Bürger verliehen sein soll?
Das ist schon lange keine Frage mehr. Schau, wer den Abgeordneten im Bundestag auf dem Schoße sitzt und wer in Brüssel die Partyzelte vor dem EU–Parlament aufbaut. Dann weißt du, an wen du verliehen wirst.
Für mich eine sehr missverständliche und sehr eingeengte Defintion von Wirtschaft.
Wirtschaft wird demnach auf den korporatistischen Teil (also die Großunternehmen die mithilfe des Staates ihre Interessen durchsetzen oder versuchen duchzusetzen) reduziert.
Aber es gibt immer noch viele Leute, die freiwillig mit anderen Waren und Dienstleistungen austauschen. Für mich ist genau das Wirtschaft. Klar kommt dann der Staat und besteuert einen Großteil des geschaffenenen Werts wieder weg. Das ist dann aber Staat, und nicht Wirtschaft.
Ich reduziere gar nichts. Der Staat besteuert ja nicht nur, sondern setzt auch die Rahmenbedingungen, unter denen Wirtschaft überhaupt existiert. War aber nicht das Thema. Oder doch…?
Ergibt sich meiner Meinung nach aus meinen Posts. Ist wahrscheinlich müßig, das weiter klären zu wollen.