Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de
Söder fordert härtere Gangart gegen AfD
Söder hat eine neue Lebensaufgabe für die leidvoll vor sich hin sterbende CSU auserkoren. Die AfD soll es sein. Die Hauptaufgabe der Union bestünde nun in der Abwehr der AfD, meinte der CSU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Bayern, Markus Söder.
Herzlichen Glückwunsch, Herr Söder. Mit diesem Programm arbeiten Sie weiter an der Abschaffung der eigenen Partei. Wenn es zur Aufgabe wird, den Überbringer von schlechten Botschaften, für welche die eigene verfehlte Politik hauptverantwortlich ist, mundtot zu machen, kann man Ihnen und Ihren Kollegen, die sich diesen Schwachsinn ausgedacht haben, nun den vollständigen Realitätsverlust attestieren.
Was ein Frontalangriff auf die AfD für den eigenen Wahlerfolg bedeutet, konnten nun schon zahlreiche Parteien auf Bundes- und Landesebene miterleben. Offenbar ist man in Bayern dort nicht weniger lernfähig und schiebt der AfD Stimmen zu, wo man es nur kann. Bestimmt auch die beste Strategie für die anstehenden Landeswahlen im Herbst 2018.
Statt sich der immer schlimmer werdenden Probleme in diesem Land zu widmen, ist es nun also Hauptaufgabe, die Kritiker dieser irrsinnigen Politik zu stoppen. Nichts gelernt und weiter so.
Wenn das Ganze nicht so ernst wäre, wäre es fast drollig.
Aber a bisserl bescheuert is er schon - der Söder: Einerseits will er härtere Gangart gegen die AfD fahren bzw. AfD-Wählern in der CSU wieder eine Heimat bieten. Wie er das mit solchen Aktionen wie der Aussage: "Der Islam ist Bestandteil Bayerns!" oder dass er einen Imam Koranverse auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt rezitieren lässt, schaffen will erschließt sich mir nicht. Eher das Gegenteil: Er treibt damit Wähler nur noch mehr zur AfD.
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