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RE: Deutsche Einkommensteuererklärung | german income tax return

in #deutsch7 years ago

Das ist ja häufig eine Krankheit der Diskussion, aber so lange man sich danach noch in die Augen schauen kann, braucht man ja nicht zwangsweise Konsens.

Es gab ja auch legitime Einwände gegen die Vermögenssteuer. Immerhin wurde sie auch abgeschafft und ich möchte auch keine Wiederaufnahme. Allerdings denke ich, dass man ein großes Vermögen auch dementsprechend groß besteuern kann.

Es gibt Familiendynastien, die sich über Generationen ein nicht unerhebliches Maß an Vermögen (Grundbesitz, Immobilien, Wertpapiere, usw.) angesammelt haben, die nicht besteuert werden. Den Ottonormalbürger würde das sicherlich nicht treffen.

Aber wie ist es denn mit dem Einkommen dieser Menschen? Die Umsatzsteuer müsste doch immens hoch ausfallen, um jemanden mit einem (bescheidenen) Grundeinkommen von 1,5 Mio p.a. wirklich zu tangieren.

Das mit dem Absetzen ist ein interessanter Gedanke. Allerdings habe ich in der Praxis erlebt, dass auch Geringverdiener mitunter eine Menge absetzen können. Beispiel der Bauarbeiter, der auf Montage fährt, kann jedes Mal Reisekosten und Verpflegungsmehraufwendungen geltend machen, die seine Steuerlast erheblich mindern.

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Es gibt Familiendynastien, die sich über Generationen ein nicht unerhebliches Maß an Vermögen (Grundbesitz, Immobilien, Wertpapiere, usw.) angesammelt haben, die nicht besteuert werden.

Muss denn ausnahmslos alles immer (oft mehrfach) besteuert werden? Deutschland erzielt derzeit Rekordsteuereinnahmen (korrigiere mich, wenn ich falsch liege, ich berufe mich gerade nicht auf aktuelle Recherchen, sondern meine Erinnerung).
Ich finde, mindestens genauso viel Wert wie auf das Eintreiben von Steuern sollte auf die Vermeidung der Verschwendung von Steuergeldern gelegt werden. Ausgerechnet staatliche Projekte wie der Beliner Flughafen oder "Stuttgart 21" werden teurer und teurer. Als wir unser Haus bauten, wurde die Straße mehrfach aufgerissen und wieder geschlossen, nach effektiver Planung sah da gar nichts aus. Schließlich wurde noch die Oberfläche in Form von Verbundstein 'verschönert', ohne uns um nach unserer Meinung zu fragen. Kostenminimierung spielt da keine Rolle, weil der Bauherr ohnehin für alle Maßnahmen zahlen muss.
Kurz: Warum sollte man in eine löchrige Tasche immer mehr Geld stecken, solange sich niemand der Löcher annimmt (z. B. auch in Form persönlich für Steuerverschwendung haftender Politiker)?

Wo auch immer Vermögen irgendeiner Art 'lagert', ist es so gut wie immer bereits mindestens einmal besteuert worden (in dem Moment, wo es erstmals erwirtschaftet wurde). Ich kann damit leben, wenn es jetzt nun mal so ist, dass bestimmte Anteile von Vermögen nicht (mehr) besteuert werden. Sobald Geld irgendwo zinsbringend angelegt wird, fallen ohnehin Steuern an.

Was die Umsatzsteuer betrifft, dürften sehr reiche Menschen auf verschiede Art und Weise, selbst wenn sie das Geld irgendwohin verschieben/vererben/verschenken und so nicht selbst persönlich ausgeben, immer irgendwo auch Umsätze generieren. Tun sie das nicht und lassen Vermögen tatsächlich völlig ungenutzt irgendwo ruhen, ziehen sie das Geld damit quasi aus dem Verkehr und halten dadurch wenigstens die Inflation auf ... haha, kleiner Scherz ...

Bezüglich des Absetzens verfügst du sicherlich über mehr Praxiserfahrung als ich, aber letztlich werden doch wohl im Durchschnitt sehr reiche Personen auch mehr abzusetzen haben als ärmere ... come onnn! :-)

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