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in #deutsch7 years ago

Ruhig Blut.

Vielleicht ist es ganz gut so, wenn das schreckliche Ende schneller kommt, anstatt den Schrecken ohne Ende zu erleiden.
Und dafür sind die kommenden Jahre in dieser Besetzung ein Garant. Das Panoptikum der Gestalten bei der Ministerernennung sucht seinesgleichen...

Aus meiner Sicht haben wir den Scheitelpunkt der Exponentialkurve längst erreicht und es geht jetzt alles sehr schnell. Fast sehnt man die Explosion des Pulverfasses endlich herbei.

Und nun lass Deinen Votingfinger sich wieder erholen!

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Könnte man annehmen und erhoffen. Doch bei genauer Berechnung kann man das bestehende Spiel sehr lange treiben. Widerstand zeigt sich ja nur im "Maulen" aber nicht in der Handlung. Solange die Handlung ausbleibt, und ich sehe keine Anzeichen dafür, wird das Speil noch lange gehen und sich noch weiter verschärfen. Dieses Phänomen ist ja nicht nur bei uns, sondern hat sich weltweit etabliert.

Was genau meinst Du mit "Berechnung"?
Mein Eindruck, ganz ohne fundiertes Zahlenmaterial, ist der, daß die "Substanz" zum Spielen immer weniger wird. Außerdem laufen solche Dinge häufig in einer Exponentialfunktion (jetzt kommt doch Mathe ins Spiel) ab, und da kommt zunächst lange nicht Wahrnehmbares und nach dem Durchschreiten des Scheitelpunktes geht's richtig ab. So stell' ich mir das vor.

Im Sinne der Exponentialfunktion die sich auf Zins und Zinseszins auswirkt, gebe ich Dir recht. Diese Mathematische Formel geht ja nur dann auf, wenn die Zustände mathematisch gleich bleiben. In einem Spiel, dass auf ein Ende ausgelegt ist und einen Sieger hervorbringen will, ist eine für alle verbindliche Spielregel Voraussetzung und ein variabel gestalte Spielregel nicht erlaubt. Alles steht und fällt mit dem Spiel "Geld". Ich habe in meinem Blog, wie du weißt, auf ein wunderbares Buch von Griffin aufmerksam gemacht. Wie variabel und elastisch das Spiel Geld betrieben wird, zeigt Griffin sehr nachvollziehbar und derzeit auch real beobachtbar auf. Das schöne an Büchern ist ja, dass - vor allem zum Thema Geld und Ökonomik - diese in der Vergangenheit geschrieben wurden. Wir sind also reale Beobachter des Geschehens. Das Spiel eines Endes läuft doch nicht erst seit den letzten 20 Jahren, sondern schon seit mehreren Jahrhunderten. Wenn in diesem Zeitraum ein Zyklus bestand hat, dann ist es der Finanzzyklus. Er ist in der Geschichte ungebrochen und zeigt, dass wenn das Wesen des Geldes bei den Individuen nicht in ihren Köpfen ankommt, dieses elastische Spiel unendlich betrieben werden kann. Es werden sich dadurch immer und immer wieder die gleichen Verwerfungen wiederholen, und das Endergebnis dieses beständigen Zyklus wird immer wieder gleich ausfallen. Der Zyklus kann nur in der Zeitspanne verlängert werden, was demzufolge nur durch Zentralisierungsmaßnahmen realisiert werden kann. Was passiert gerade? Genau dieser Vorgang. Ich wünschte mir, dass es zu einem schnellen Ende kommen würde. Doch die Geschichte zeigt auch, dass sich dann das Spiel wiederholen wird. Das Spiel würde sich in diesem Ausmaß nicht wiederholen, wenn bei der derzeitigen Generation das Wesen des Geldes vorhanden wäre. Dass ist es aber nicht. Die Zahl derer die sich damit auseinandersetzen ist verschwindend gering. Und diese verschwindend geringe Zahl ist auch noch in 3 Lager gespalten. Eine Gruppe die aus dem bestehenden Profitieren und Staaten wollen, die ihren Profit durch Gesetze absichern. Dann kommt die zweite Gruppe, die der Auffassung sind es bräuchte einen Nachtwächterstaat (Minimalstaat) und dann wird alles gut. Und die letzte Gruppe gehört zu denjenigen, die sagen überlasse es dem freien Markt. In diesem freien Markt wird es nicht immer und für jeden perfekt laufen, aber der Schaden ist in Gänze betrachtet nur gering (zum Leidwesen dessen den es betrifft) aber zieht nicht alle mit in den Strudel. Aber wie gesagt, diese drei verschiedenen Gruppen sind minimal vorhanden.

Hallo @zeitgedanken, ich sehe noch einen weiteren Einflußfaktor, der ist aber eher auf der spirituellen Ebene angesiedelt. An eine solche Instanz kann man glauben, muß man aber nicht.

Was den "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Effekt angeht, sich also das Spiel, wie wir es hier nennen, immer wiederholt, sehe ich ebenfalls viel Potenzial. Der Aussieg aus dieser Schleife wird nicht einfach sein und vor allem heftigen Flurschaden mit sich bringen.

Was den Flurschaden anbetrifft, den haben wir bereits. Ist nur noch die Frage zu klären, welcher Flurschaden überhand nimmt. Das mit dem Ausstieg, sehe ich genau so. Ich nenne es in Bezug auf das Spiel, "Ich spiele nicht mehr mit". Wie heftig solch ein "nicht mehr mitspielen" bekämpft wird, zeige ich gerade in meine Blog-Serie auf. Man wird schnell zum Spielverderber abgestempelt. Das aber nicht nur von Seiten der Gestalter dieser Spielregeln, die sich selbst nicht an ihre Regeln halten. Sondern auch von Seiten die diese Spielregeln anprangern. Von dieser Seite weht der Wind aus dem Wunsch des scheitern. Scheitert man jedoch nicht, oder wenigstens nicht so wie gewünscht, scheitert man am Sturm des Neides. Wie es auch immer ausgehen wird, die Karten werden heftig durcheinander gemischt. Auch die Karten von Freundschaften bleiben dabei nicht unberührt.
Du hast es durchaus richtig erkannt: "Der Ausstieg aus dieser Schleife wird nicht nur "nicht einfach sein", dieser Ausstieg "ist nicht einfach". Für manche sogar "unüberwindbar".

Auch die Karten von Freundschaften bleiben dabei nicht unberührt.

Kann ich zu 100% bestätigen.
Aber im positiven Sinne: menschliche Beziehungen, die sich offensichtlich überlebt haben, sortieren sich von alleine aus. Die Lücke wird geschlossen durch das Wahrnehmen neuer Chancen.
Eine soziale Rundumerneuerung!

Fast sehnt man die Explosion des Pulverfasses endlich herbei.

Nee, nicht nur fast, was mich betrifft. Der Michel muss (mal wieder) lernen, dass die Lust an der Selbstzerstörung mit enormen Kosten verbunden ist.

 7 years ago  Reveal Comment