Danke für den Hinweis auf die Unvollständigkeit in meiner Formulierung.
Ich habe mir diverse seiner Artikel zu dem Thema angeschaut, vor allem die, die sich mit dem "Basiswissen", wenn ich's mal so nennen darf, befassen.
Ich bin aus meiner Ausbildung heraus ziemlich Ingenieur-affin und kann den technischen Grundlagen folgen.
Der Denkfehler liegt aus meiner Sicht in der Vorgehensweise. Egal, was Chinesen und Amis machen, das muß nicht in der jetzt gewählten Vorgehensweise für Europa passen. Schaffen wir doch erst eine nutzbare Infrastruktur, und etablieren dann eine Technik in der Breite.
Für mich wiederholen wir bei E-Mobilität exakt die Fehler, die wir bei regenerativer Stromerzeugung gemacht haben: keine Stromtrassen vorhanden, kein wirkliches Konzept für die Ausgleichlasten aus konventionellen Kraftwerken, unsinniger "Bio-Sprit" mit Verschandelung landwirtschaftlicher Nutzflächen, usw.
Nicht das Tesla-Auto ist Unsinn, sondern die Ideologie, das gewaltsam in die Fläche zu pressen.
Doch! Wieviele Menschen leben in China? Lebt Deutschland vom Export?
Logisch! genau so wie bei der Einführung von bleifreiem Benzin. Step by Step. Aber die Richtung muss stimmen. Ewigkeitsgarantien für den Diesel nützen gar nichts. Was zählt, ist technische Innovation und Marktwirtschaft.
Ich traue deutschen Ingenieuren (noch) zu, gute Verbrennermotoren für den einen Markt, und gute E-Motoren für einen anderen Markt zu bauen.
Ich bitte, mein Statement gegen die gewählte Vorgehensweise beim ideologische Pushen der Strommobilität nicht als Forderung nach einer Ewigkeitsgarantie für den Verbrenner mißzuverstehen.
"Wir" (damit meine ich das "Wir" aus "Wir schaffen das!") gerieren uns gerne als der Hort der wahren Lehre und lassen dabei genau den ökonomischen Sachverstand wegfallen, dessen es für eine funktionierende Transition von einer Technologie in ihren Nachfolger bedürfte.