Das finde ich immer sehr interessant an den Deutschen: Sobald sie irgendwo etwas sehen, was auch nur sehr entfernt an ein Hakenkreuz erinnert, flippen sie völlig aus, aber keiner hat ein Problem damit, wenn jemand offen Stalin verehrt, oder mit entsprechenden Symbolen offen durch die Straße läuft.
Daran merkt man wie sehr man doch die Massen konditionieren kann und wie sehr die Massenhysterie mittlerweile fortgeschritten ist. Fragt man den einen oder anderen von ihnen, was sie an diesem Symbol so sehr stört, dann kommen da meist völlig absurde Aussagen, die, wenn man sich traut die Floskeln wegzuräumen, und die aus Hilflosigkeit hingeworfenen Fragen wie "leugnest Du also auch den Holocaust?" unbeachtet läßt, und auf eine Antwort besteht, höchstens Aussagen übrigbleiben, die jedem Hilfsschüler peinlich wären. Die lauten dann, verkürzt, ungefähr so: "Wenn man diese Symbole offen zeigt, dann wiederholt sich das."
Diese Aussage ist natürlich absoluter Nonsens, denn das würde ja heißen, daß das Hakenkreuz magische Kräfte hätte, die andere Symbole politischer Ideologien nicht haben, und in Indien müßten alle mit einem Charlie-Chaplin-Bart herumlaufen und es müßte sich dort Konzentrationslager an Konzentrationslager reihen In der Ukraine übrigens auch...
Oder wie kommt es, daß in DE immer noch kein bolschewistisches Regime wie in der Sowjetunion unter Stalin herrscht, obwohl seit vielen Jahrzehnten Menschen mit dem Sowjetstern offen und völlig unbehelligt durch die Botanik springen? Das zeigt doch, daß das offene Tragen von "verfassungsfeindlichen Symbolen" erstens eine Farce ist, und zweitens überhaupt nichts bewirkt, weder im Positiven noch im Negativen. Warum also diese reflexartige Kläfferei ständig?
Auch hat niemand ein Problem damit, wenn jemand herumläuft und in höchsten Tönen Stalin lobt. So jemanden nimmt schlichtweg niemand ernst, und wer ihn ernst nimmt, wird selber auch nicht ernst genommen, so daß man solchen Narren absolute Rede- und Straffreiheit gewährt. Das ist auch völlig in Ordnung, denn ansonsten würde es lediglich dazu führen, daß diese Typen sich ernstgenommen fühlen, was deutlich schlimmer wäre.
Bei dem "Pendant" der Bolschewisten wird jedoch komplett anders gehandelt. An der Zahl der Toten kann es ja nicht liegen, denn was den Body-Count angeht gewinnen schließlich die Bolschewisten bei weitem. Die waren ja auch länger da. Rational ist das also nicht, sondern da liegt ganz klar eine Konditionierung vor.
Alle sind so damit beschäftigt sind, einen selbsgebastelten Popanz anzukläffen, und merken nicht wie albern sie alle sind: "Seht her, das ist ein Nazi, der hat gesagt er mag kein Schwarzbrot, und ich bin gegen Nazis, und deswegen brülle ich hier so lange herum, bis er die Bäckerei verläßt, weil wir hier keine Nazis wollen!"
Nun, mal abgesehen davon, daß wenn man die Göre in eine Bäckerei Anno 1943 stellen würde, sie kein einziges Wort sagen würde, so wie sie natürlich auch nicht kläfft, wenn ihre Politiker nicht weit vom ehemaligen Stalingrad entfernt echten Nazis beide Hände schütteln. Also nicht diese erfundenen und selbstgebastelten Nazis, wie jemand, der gelacht hat, als ein anderer "Merkel muß weg!" rief. Nein, echte und bekennende Nazis, die sich offen - mit Hakenkreuz am Stahlhelm, mit deutschem Gruß durch's Land - selbst offen als Nationalsozialisten und Bewunderer Adolf Hitlers bezeichnen, und die zusätzlich sogar auch noch schwer bewaffnet sind. Da habe ich jedenfalls keinen Aufschrei vernommen. Da würden sich diese feigen Schreihälse nämlich auch gar nicht in die Nähe wagen. "Laut gegen Nazis" trauen die sich diese nur zu sein, wenn die "Nazis" ein paar Rentner sind, die irgendwo friedlich demonstrieren. Einen Popanz zu bekämpfen erfordert kein Rückgrat.
Die Nazis (also die von damals), die waren an sich auch gar nicht gefährlich. Jeder einzelne für sich genommen war oft sogar "der nette Nachbar von nebenan". Was sie so gefährlich machte, waren die Millionen von hirnlosen Mitläufern. Deshalb sage ich immer: Vergesst die verstaubten Symbole, paßt lieber auf die Schreihälse auf, denn das sind eigentlichen Nazis. Die, die sich heute hinstellen und fordern, daß man jemanden, der eine andere Meinung hat, wegsperren müsse. Das waren genau die Typen, die vor 80 Jahren herumliefen und die Kommunisten oder sonstige Leute, die eine andere Meinung als die vorgegebene vertraten, gerne an die Gestapo verpfiffen haben. Das sind die die heute gratismutig "laut gegen Nazis" krakeelen, aber in Wirklichkeit immer nur gegen Leute, deren Meinung von der Vorgabe abweicht und die sich meist auch nicht wehren können, weil sie es dann mit dem Regime zu tun kriegen, ihre Arbeit verlieren oder im Gefängnis landen.
Die meisten davon sind nämlich gar keine Nazis, wenn man sie selber fragen würde, haben die mit Hitler überhaupt nichts am Hut, und sie wollen auch nicht mit einem Hakenkreuz auf dem Ärmel herumlaufen oder den Holocaust leugnen. Wo sind denn in DE echte Nazis? Solche, die anderen vorschreiben, was sie sagen dürfen und was nicht, die Leute anschwärzen, sie in ihrer Meinungsäußerung beschränken, sie an das Regime melden, offen zur Gewalt gegen Andersdenkende aufrufen oder ihnen auflauern und sie zusammenschlagen? Richtig. Bei den Grünen, Linken und natürlich bei der Antifa.
Die halten sich alle für Geschwister Scholl, sind aber in Wirklichkeit viel näher an deren Henkern. Vom Regime erlaubte Parolen rauszukreischen ist nun mal so viel billiger und bequemer, als aktiv gegen ein Unrechtsregime vorzugehen, in dem man von der Mehrheit keinen Applaus bekommt, wie es bei den Scholls der Fall war, und wie es heute wieder der Fall ist, wenn jemand - warum auch immer - bei der AfD ist. Ich hätte diese Brüllaffen gerne damals "Nazis raus" brüllen gehört. Heute kann es schließlich jeder. Dazu braucht man nicht mehr Mut, als man im Dritten Reich brauchte um den Hitlergruß zu zeigen.