Eben gerade deswegen war es doch umso unnötiger. Sie hatten den Sieg doch bereits in der Tasche. Im Falle von Hiroshima und Nagasaki saßen sie sogar schon am Verhandlungstisch. Man hätte die beiden Bomben auch auf ungewohntes Gebiet werfen können.
Geopolitik ist nun mal keine neue Erfindung. Dabei ist es für die Hegemonialmacht wichtig, den eurasischen Kontinent zu kontrollieren. Entgleitet ihr da die Kontrolle, dann war es das mit der Hegemonie. Das haben schon andere vorher durchexerziert. Es ist das ewig alte Spiel mit wechselnden Protagonisten. Wer wissen will worum es in der Geopolitik tatsächlich geht, was mit "full spectrum dominance" gemeint ist und wie es wohl weitergehen wird, dem sei das Buch von Brzezinski empfohlen. Das wurde in den 90ern geschrieben und ist die Blaupause für das 21. Jahrhundert.
Die US-Politik kann mit dem Hegemonienegriff nicht im Entferntesten beschrieben werden. Das ist so, als würde man den Asteroidentreffer vor 64 Millionen Jahren "Zwischenfall" nennen. :)
Baut man die US-Fassade Stück für Stück ab, legt die Hegemonie beiseite und verzichtet ausnahmsweise auf jene satanische Allianz aus Wall Street und diversen Familien, deren Blutlinien längst hätten durchschnitten werden können, bleibt etwas übrig, das man als eine Art Singularität des Bösen bezeichnen darf: der amerikanische Exzeptionalismus. Das ist die Grundlage für jedes Verbrechen, das von den USA begangen wurde und begangen wird. Es ist an der Zeit den US-Amerikanern diese Wahnidee auszureden:
Als bis das Raubnest ganz zerstört,
Und nichts als eine schwarze Fahne
Von seinem öden Trümmerhaufen weht! :)
https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Exzeptionalismus