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RE: Über edelmetallgedeckte Kryptowährungen

in #deutsch7 years ago (edited)
@samui 1970 Hier nochmal der Kontext für Dich:

Es ging nicht um ein allgemeines Goldverbot, sondern es ging um die Beschlagnahme des Goldes in den angelegten Lager mit dem Gold für die Deckung der Digitalwährung. Steht eigentlich im Text. Um dieses Gold zu beschlagnahmen braucht man nicht mit dem Metalldetektor von Haus zu Haus zu gehen, denn es wäre ja bekannt wo die Lager stehen.

Die These, daß Geldschöpfung immer eine zentralistische Angelegenheit bleiben wird, hat seit 2009 übrigens Risse bekommen, die auch immer größer werden. Wir reiten heute auch nicht mehr auf Pferden durch die Prairie, nur weil vor 100 Jahren alle Leute dachten, daß es nie anders war und nie anders werden würde - obwohl schon damals zu viele zu doof waren.

Sort:  

Manche Sachen gehen halt "Top-Down" besser als andere, auch die "fehlende Zentralität" und fehlende Firmenstruktur ist doch der Hauptgrund, warum bestimmte "Geschäftsabläufe" Ewigkeiten brauchen. Ich warte immer noch auf die Gutschrift meiner Mitte Dezember verloren gegangenen Steemdollar von Bittrex.

"Zentralistische Strukturen können somit keine Währung hervorbringen, die der Allgemeinheit nützt. Jede edelmetallgedeckte Währung muß zwangsläufig zentralistisch sein."

Dieser Satz stimmmt so per se auch erstmal nicht. Es kommt halt immer auf die Gauner an, die man sich als Regierung wählt. Wenn Du das Ungeheuer von Jekyl Islands gelesen hast, ging es auch in der amerikanischen Geschichte auch mal anders zu. Jackson und/oder Jefferson waren beide Banken/Zentralbanken-Gegner und hat diese bekämpft, in dieser Agide war der goldgedeckte Dollar "ehrlich" und zum Nutzen der breiten Bevölkerung. Es kommt halt drauf an, wie "intelligent" auch eine Bevölkerung ist und wie gut/schlecht sie sich plündern läßt, was generell das Bestreben bestimmter Kreise ist...

Das Buch kenne ich selbstverständlich, habe es mehrfach gelesen und kann es nur jedem empfehlen, der wissen will, wie unser Geldsystem funktioniert und wie es entstanden ist.
Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island

Jedoch war dieses System auch in jenen Zeiten, in denen es funktioniert hat, ständigen Angriffen ausgesetzt von Seiten denen, die ein Zentralbanksystem wollten. Die haben sich dann letztendlich durchgesetzt, was sie nur deswegen geschafft haben, weil es zentrale Strukturen hatte. Was die 1913 abgezogen haben, hat nur deswegen funktioniert, weil sie den 'Single Point of Failure', nämlich den Kongreß, angegriffen haben. Bei einem dezentralen System hätte das ja gar nicht funktioniert, weil da so ein Kasper wie Wilson nicht mehr zu sagen gehabt hätte als ein Kohlearbeiter. Nur gab es diese Technologie damals eben noch nicht.

Deshalb sage ich: Es kommt eben nicht immer auf die Gauner in der Regierung an, sondern nur dort an, wo man Pyramidenstrukturen hat, in denen diese Gauner weiter oben sitzen als der Rest der Bevölkerung. Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. In einer flachen Struktur kommt es auf diese Idioten gar nicht an. Die müßten sich am Ende noch richtige Arbeit suchen. Auweh!
Es kommt halt drauf an, wie "intelligent" auch eine Bevölkerung ist

Wenn es darauf ankommt, dann hast Du soeben selbst erklärt, warum zentralistische Modelle nicht funktionieren, und nie auf Dauer für die Bevölkerung funktioniert haben, denn eine Bevölkerung ist und bleibt immer gleich dumm - "alles andere ist Raumschiff Enterprise".