Nachdem ich in meinem letzten Beitrag einige Disziplinen des E-Sport vorstellte, werde ich heute erläutern, dass Gamer nicht immer das Klischee der isolierten und aggressiven Person aufweisen. Nicht nur die Anerkennung des E-Sports als offizielle Sportart wird heiß diskutiert, sondern auch bei der Frage nach dem Einfluss von Computerspielen auf Menschen spaltet sich die Gesellschaft.
Die einen behaupten, sie dienen als „…Flucht vor dem wirklichen Leben mit großem Suchtpotenzial… “, die anderen wiederum sehen in Computerspielen eine Freizeitbeschäftigung, in der es leichter ist Erfolgserlebnisse zu erfahren als im echten Leben. Auch in der Wissenschaft wird sich mit den Auswirkungen von Computerspielen auf das reale Leben beschäftigt. Kritiker behaupten beispielsweise, dass besonders das Spielen von Ego-Shootern zu Aggressivität und weniger Mitgefühl leiten kann. Getestet wurde dies bei einer Analyse von 130000 Probanden, bei denen ein, wenn auch nur sehr kleiner Effekt auf die Aggressivität zu verzeichnen war.
Dieser Versuch wurde jedoch ausschließlich an Kindern und Jugendlichen ausgeführt und begründet meiner Meinung nach die Altersbeschränkung auf Computerspielen und nicht deren Auswirkungen auf die Aggressivität, da erwachsene Menschen eine bessere kognitive Verarbeitung von Gewaltdarstellungen haben als jüngere Menschen. Computerspiele weisen aber auch positive Einflüsse auf das soziale Verhalten auf. So wurde belegt, dass das Spielen von Computerspielen zu einer höheren Lebenszufriedenheit, mehr Kompetenzen und weniger Problemen führen kann.
Doch auch bei der Talentsuche können durch Computerspiele vereinfacht werden. Die GT Academy veranstaltet seit 2008 eine Art E-Sport Turnier, bei denen mehrere Millionen Spieler in der Rennsimulation Gran Turismo online gegeneinander antreten. In verschiedenen Phasen werden die besten Fahrer ermittelt, wodurch bereits 16 Teilnehmer eine Motorsportkarriere starten konnten.
realitätsnahe Rennsimulationen - ermöglicht durch Computerspiele
Der E-Sport, bzw. Gaming allgemein hat also nicht nur negative Effekte. Ich hoffe Euch hat mein Beitrag gefallen, auch wenn er heute etwas kürzer war, da ich weniger über das allgemeine Gaming schreiben möchte, sondern mehr über das Professionelle - dem E-Sport. Was?! Eine dumme Entdeckung des 21.Jahrhunderts? Da irrt ihr Euch! Schaut übermorgen wieder vorbei wenn ich auf die Geschichte des E-Sports eingehe.
Wie immer würde ich mich über eine Bewertung oder Verbesserungsvorschläge freuen. Auch für Diskussionen bin ich offen, da ich, dank @gammastern, ab jetzt genug Ressource Credits habe, danke nochmal dafür :)
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