Sicher bist auch du ab und an mal gestresst – mal mehr und mal weniger, mal etwas länger und dann flaut er wieder schneller ab. Das ist nichts schlimmes, denn Stress ist ein lebensnotwendiger Vorgang. Er gehört zu unserem Alltag dazu. So müssen wir uns im Beruf motivieren, um unser Bestes geben zu können. Da kann uns ein gewisser Zeitdruck aber auch Vorgaben und Erwartungen behilflich sein. Denn sie führen dazu, dass wir unsere Arbeit schnell, effizient und gut erledigen. Wenn uns jedoch die Anforderungen permanent an unsere Grenzen bringen, wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, dann geraten wir in negativen Stress. Stress, welcher uns auf Dauer krank macht.
Die Auslöser für das Gefühl des Kontrollverlustes sind vielfältig und sie können sich bei jedem Menschen anders zeigen. Oft nehmen wir diese bewusst gar nicht als solche wahr. So setzen zum Beispiel immer mehr Arbeitgeber eine ständige Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter per E-Mail oder Handy voraus – das macht ein Abschalten vom Job fast unmöglich.
Auch sind gestresste Menschen meist Perfektionisten. Sie stellen an sich aber auch an andere hohe Anforderungen, arbeiten äußerst gewissenhaft und sind oft der Ansicht, ihre Umwelt nur so wirklich zufriedenstellen zu können. Ihr enormes Verantwortungsbewusstsein lässt es daher nur selten zu, Aufgaben an andere zu delegieren. Doch auch der psychische Druck, immer mehr geben zu müssen, damit man zum Beispiel von der Entlassungswelle des Unternehmens verschont bleibt, führen zu dauerhaftem Stress.
Man muss sich jedoch bewusst sein, dass eine permanente Anspannung und Überforderung die innere Balance unseres Organismus schnell aus dem Gleichgewicht bringt. Stress macht sich dann oft auch körperlich bemerkbar – zum Beispiel durch Schwitzen, Unkonzentriertheit, Nervosität, wiederkehrende Infekte bis hin zu Magen-Darm-Problemen oder Herz-Kreislauf-Störungen. Finden die Betroffenen dann in der Nacht keinen erholsamen Schlaf, kommen Erschöpfung und Übermüdung hinzu.
Die gut Nachricht ist: Wir Menschen können mit stressigen Situationen in der Regel recht gut umgehen. Vorausgesetzt natürlich, dass man die Stressursachen und seine persönlichen Stressfaktoren kennt. Dann ist man gut in der Lage, Mittel und Wege zu finden, um diese zu minimieren, zu reduzieren und im besten Fall erst gar nicht aufkommen zu lassen.
- Termindruck, Zeitnot und Hetze
- hohe Verantwortung am Arbeitsplatz
- Unzufriedenheit mit meinen Arbeitsbedingungen
- ständige Unterbrechungen meine Arbeit durch z.Bsp. E-Mails, Telefonate und Störungen durch Kollegen
- lange Anfahrten zum Arbeitsplatz
- hohe familiäre Verpflichtungen
- hohe soziale Verpflichtungen
- Finanzielle Sorgen
- Probleme mit der Partnerschaft und / oder den Kindern
- Zeiteinteilung des Tagesablaufes
- Stress mit dem Chef oder den Kollegen
Das ist eine kleine Auswahl möglicher Stressoren. Es gibt noch weitaus mehr Faktoren, die individuell Ursachen für Stress sein können.
Außerdem fanden Forscher heraus, dass Männer und Frauen unterschiedlich auf Stress reagieren. Während Frauen ihre Verärgerung lieber in Gesprächen zum Ausdruck bringen, begegnen Männer Stress in ihrem Alltag eher mit Verdrängung oder Rückzug und suchen wesentlich häufiger in Suchtmitteln wie Alkohol und Zigaretten Zuflucht, anstatt nach Lösungswegen zu suchen.
Auch wenn Männer und Frauen unterschiedlich auf Stress reagieren, so sind beide durch Zeit- und Leistungsdruck sowie Überforderung gleichermaßen betroffen. Auch Monotonie am Arbeitsplatz, fehlende Anerkennung und die Angst, den Job womöglich zu verlieren, belasten sie in gleicher Weise. Frauen leiden dabei häufig unter einer Mehrfachbelastung: Als Mütter, Hausfrauen und Berufstätige müssen sie mitunter in gleich mehreren Lebensbereichen enormen Druck aushalten. Wer dabei von Haus aus sehr harmoniebedürftig ist, leidet meist besonders unter angespannten Situationen und Konflikten. Daher ist es keine Lösung, Probleme zu ignorieren oder angespannte Situationen dauerhaft beizubehalten. Im Gegenteil: Das ist allenfalls der direkte Weg in Richtung Depression, Krankheit und Burnout.
In den folgenden Post´s zeige ich Möglichkeiten auf, wie man mit Stress souveräner umgehen kann.
Stress ist eine Situation die ich versuche immer zu vermeiden.... meist lasse ich mich auch nicht stressen
Das ist natürlich die beste Einstellung :-)
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