Guten Morgen,
Folgende Info habe ich heute morgen gefunden:
https://soundcloud.com/sna-radio/finanzexperte-in-funf-jahren-ist-der-euro-geschichte
IWF-Chefin Lagarde fordert einen Schlechtwetterfonds für die Eurozone. Allein Deutschland müsste über elf Milliarden Euro pro Jahr zahlen. Eine Transferunion wolle sie aber vermeiden. Doch selbst die Pläne des IWF können den Euro nicht mehr retten, sagt der Ökonom Marc Friedrich. Für ihn sei der Fonds nur ein weiterer Schritt gen EU-Diktatur.
„Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist ja auch Französin“, erklärt der Finanzexperte Marc Friedrich von der Vermögensberatung Friedrich & Weik im Sputnik-Interview. „Nun tut Christine Lagarde es ihrem Landsmann Macron gleich. Er hat sich ja die Rettung der EU und der Eurozone auf die Fahne geschrieben. Natürlich ziehen die an einem Strang. Beide sind ehemalige Banker und kennen sich gut. Deutschland wird der Zahlmeister, ganz klar. Das ist ein abgekartetes Spiel. Neben der Bankenunion und der Vergemeinschaftung der Anlagensicherung ist das für uns nur ein weiterer Schritt in Richtung EU-Diktatur. Man versucht halt händeringend und verzweifelt den Euro zu retten. Der Euro ist aber nicht zu retten. Man kann nur hoffen, dass sich die deutsche Politik dagegen wehrt, die Hoffnung stirbt meistens zuletzt, aber sie stirbt.“
Ginge es nach Lagarde sollte jedes Land in der Eurozone 0,35 Prozent seiner Wirtschaftsleistung im Jahr in den Schlechtwetterfonds einzahlen. Für Deutschland wären das gut 11,4 Milliarden Euro. Wenn in Zukunft ein finanzschwaches Euro-Land in eine Wirtschaftskrise gerät, soll es daraus automatisch Milliardenhilfen in seinen Haushalt überwiesen bekommen. „Um eine schmerzhafte Wiederholung der Krise zu verhindern, braucht die Eurozone eine zentrale Fiskalkapazität“, sagte Lagarde in Berlin.
Ob die Pläne des IWF umgesetzt würden oder nicht, dass ändere laut Friedrich nichts an der Tatsache, dass das Gemeinschaftsprojekt und Währungsexperiment Euro in den nächsten fünf Jahren ad acta gelegt werden müsste.
„Das System Euro funktioniert nicht“
Man könne schon an den volkswirtschaftlichen Eckdaten sehen, dass der Euro nicht funktioniere. Nach wie vor sei der Euro viel zu schwach für uns und viel zu stark für die Euroländer im Süden Europas. Friedrich betont:
„Dieser Sachverhalt wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Natürlich versucht man lebensverlängernde Maßnahmen zu unternehmen. Es kann gut sein, dass die eine oder andere konzentrierte Aktion der Europäischen Zentralbank (EZB) oder der Notenbanken weltweit da noch ein bisschen Leben einhauchen, aber der Euro ist zum Scheitern verurteilt. Daran werden auch diese Spielchen nichts ändern. Es geht da nur um Zeitgewinn, weil die grundsätzlichen Probleme der falschen Struktur des Systems damit ja nicht gelöst sind.“
„Eine Transferunion besteht schon längst in Europa“
Den Eindruck, der von ihr vorgeschlagene Topf führe in eine europäische Transferunion, will Lagarde unter allen Umständen verhindern. Die Länder müssten auch in Zukunft „Eigenverantwortung“ übernehmen, sagte sie in Berlin extra auf Deutsch. Außerdem sehe der Fonds klare Mechanismen vor, die verhindern sollten, dass sich Staaten auf der Hängematte ausruhen und andere Länder für sie zahlen lassen.
Dabei würde eine Transferunion schon längst bestehen, echauffiert sich der Ökonom. Eigentlich sei die im Lissaboner Vertrag ausgeschlossen, dann aber durch die Hintertür implementiert worden. Die EZB betreibe verbotene Staatsfinanzierung, indem sie Anleihen aufkaufe.
„Wir haben die Transferunion von Norden nach Süden“, bekräftigt Friedrich. „Wir haben die Vergemeinschaftung der Schulden. Es kommen auch irgendwann die Eurobonds. Die werden nur anders heißen und anders verpackt werden. Eigentlich haben wir all das, was von vorneherein ausgeschlossen wurde, schon. Das ist ein Skandal sondergleichen.“
„Es geht in Richtung große EU-Diktatur“
Euro-Banknoten mit der EU-Mappe (Symbolbild)
© AFP 2018/ ARIS MESSINIS
Bettelndes Brüssel: Haushaltskrise bedroht EU-Einheit
Spätestens wenn dann noch die europäische Einlagensicherung komme, sollten die Bürger ihr Geld vom Konto holen. Dann würde es nicht mehr lange dauern, bis die erste marode spanische oder italienische Bank umkippe und dann vor allem die Deutschen dafür zahlen müssten. Um sein Vermögen zu schützen, würden Sachwerte helfen, empfehlen die Honorarberater und Fondsinitiatoren Friedrich & Weik. Auch Kryptowährungen würden sich als Zahlungsmittel der Zukunft lohnen, so Friedrich. Für Europa hat er keine gute Prognose:
„Es geht alles in die Richtung große EU-Diktatur: Finanzminister, eigenes Budget, eigene Armee und so weiter. Es wird ein Traum bleiben, aber sie werden natürlich versuchen, es durchzubugsieren und durchzuboxen. Man kann sich ja ausmalen, in welche Richtung das geht. Wir haben jetzt schon teilweise keine Rechte mehr in Deutschland. EU-Gesetz steht immer über nationalem Gesetz. Was da im Moment Undemokratisches passiert, sollte die Bürger aufschrecken lassen. Durch die Hintertür versucht man einen neuen Superstaat aufzubauen, der überhaupt keine Legitimation hat.“
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