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RE: Im Winter durch die Mongolei

in #deutsch5 years ago

@tipu curate 2

...erstmal "Vote" loswerden, da kann man bei euren phantastischen Berichten nichts falsch machen!
Später lese ich nochmal gründlich und freue mich drauf! Wie auch mein Mann, der bereits nach dem Lesen eures letzten Berichts fasziniert wissen wollte, ob euch der Film "Taiga" zu eurem Mongolei-Abenteuer inspiriert hat.
Liebe Grüße,
Chriddi

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Hallo Chriddi,
den Film kennen wir gar nicht :-)
Ich komme beruflich (lasse Jurten bauen und exportiere die) öfter in die Mongolei und da musste ich natürlich mit meinem Mann auch hin. :-)
Liebe Grüße aus der Ferne!

LOL... Ralf hatte gehofft, endlich mal jemanden zu finden, der sich auch die 8,5 Stunden, in denen nicht viel gesprochen wird und Kommentare rar sind, "angetan" hat. Der Film (von Ulrike Ottinger, 1991/92) soll super toll sein. Hat als DVD dann auch seinen Preis um die 300 Euro. Ralf hat ihn damals in einem alternativen Kino gesehen, wo sie ein richtiges Event mit dem Verzehr von Yak-Produkten in den Pausen draus gemacht haben.

TAIGA beschreibt eine Reise zu den Yak- und Rentier-Nomaden im nördlichen Teil der Mongolei. Der Film führt uns in die Weite dieses von Schneebergen bekrönten Hochtales. Überall treffen wir auf animistische Opferstätten mit Stoffetzen und Heilige Bäume mit Pferdeschädeln. Die Schamanen sind hier noch mächtig und begleiten ihre Schutz- befohlenen nicht nur bei Krankheit oder ins Herbst- und Sommerlager, sondern auch ins moderne Leben.
Die Dramaturgie folgt nicht allein der Reise zu den beiden Völkern, sondern mit ihrer Hilfe auch der Reise zu ihrer eigenen Geschichte. In stolzen Selbstinszenierungen präsentieren sie sich während ihres Alltags, ihrer Feste, ihrer religiösen Riten. Und sie erzählen, wie es früher war, was verloren gegangen oder vergessen ist, was sich verändert hat. Die filmischen Bilder ergänzen und kontrastieren das Gesagte. Analog ihrer Erzählperspektive beginnt der Film bei den Nomaden in der Wildnis. Dann bewegt er sich zu den Blockhütten-Siedlungen, die heute als mongolisch-russische Handelsstationen fast funktionslos geworden sind. Und zuletzt endet die Reise
im Freizeitpark der Stadt Ulaanbaatar, wo die Bewegung des Nomadisierens in einer Zementjurte, in der ein Epensänger den Kindern alte Legenden erzählt, zum Stillstand kommt.

Wer weiß? Vielleicht könnt ihr euch ja doch irgendwann mal austauschen... ;-)

LG, Chriddi

Wow! Der Film klingt super! Aber in 8,5 Stunden ist man ja bei Direktflug schon in der Mongolei zum selber Gucken :-)
Das Evet mit Yakfleisch klingt klasse, sowas mögen wir auch.