Wow, mein lieber @afrog!
Da fühle ich mich jetzt aber mal schwer geehrt. Weiß noch nicht so ganz, was schwerwiegender ist. Dass du mir einen Post widmest oder dass du mich als deine Entdeckung bezeichnest. Eigentlich am ehesten die Tatsache, dass du uns nun Ausschnitte deines Amphipiendaseins präsentierst. Sehr spannend. Wobei mir seit meiner Froschentdeckung (hehe) durchaus klar war, dass dort eine ganze Menge Lebensweisheit spricht.
Geschickt, geschickt. Wusstest du ja, dass ich (fast) geregelten Arbeitszeiten nachgehe, hast du mir ja gar keine Chance gegeben, auf deine Kommentare nach dem Abendessen mit @double-u zu antworten bzw. mich herauskitzeln zu lassen, warum ausgerechnet ich denn nun u.a. ein Gesprächsthema beim Männerabend war. Möglicherweise hätte ich ja auf "Mein nächster Artikel ist für Dich" mit "Ganz schön mutig" geantwortet ;-)
Ein wenig jünger zwar, habe auch ich in meinem Leben schon eine Menge erfahren, dabei hat mich dann tatsächlich der Psychologiepflichtkurs ebenso am wenigsten geprägt. Ich könnte bei den 20 Fakten, warum ich keine Lehrerin hätte werden sollen, anfangen, das beträfe dann meine Schulzeit. Oder meine zwei Jahre Medizinstudium, in dem mir der nicht beendete Klassenkampf schnell deutlich gemacht wurde, weil ich nicht Tochter eines Chefarztes sondern eines Elektrikers bin. Die größte Zicke damals hat übrigens nie praktiziert, sondern direkt ihren Doktorvater und Leiter einer Klinik geheiratet. Das konnte ich mit Anfang 20 noch nicht überblicken. Der Elektriker hat sich auch nach Feierabend dafür krumm gemacht, dass es seinen Kindern mal gut geht. Dass es ihnen sehr gut geht, hat er nicht erlebt, nicht mal, wie sie richtig erwachsen geworden sind. Wieso mein verstorbener Ex-Mann nicht genügend Kraft hatte, die ihn auffressenden Krebszellen mit 44 Jahren zu besiegen, ist auch eine Geschichte ("Krankheit als Weg").
Da kann man dann entweder verbittern oder tatsächlich altruistische Züge entwickeln.
Lieber @afrog, dein Text zeigt mir, du hast ganz sicher verstanden, worauf mein Hinweis auf "Doppelmoral" hinausläuft, für alle anderen: Nicht auf den Umgang mit dem Steem (ob gierig oder nicht, ist mir echt egal), sondern den Umgang miteinander und mit zweierlei Maß.
Mein Job ist eigentlich ganz cool. Einerseits kann ich, sobald ich irgendwas gar nicht durchdringe, sagen: "Keine Ahnung, ich komme von der Sonderschule". Zum anderen verfüge ich über die Stärke, kognitiv sehr schwachen Mitmenschen auch komplexere Sachverhalte zu erläutern. Da benutze ich allerdings eine andere Sprache als in meinen schriftlichen Ausführungen. Ich vermische ungern Arbeit und Freizeit, wenn mich aber jemand dringlichst bittet, ginge das schon in Ordnung.
@afrog, ich danke dir für diesen hochgradig philosophischen Artikel, den du mir geschenkt hast :-)
Liebe Grüße,
Chriddi
Gerne. Bitteschön. Danke für deine Antwort. Wir haben nicht über dich geredet, @chriddi. Ich schwör's. Außerdem warst du für mich im Autorendschungel tatsächlich eine Entdeckung. Wie du zackig zur Sache gekommen bist, ohne lange zu fackeln und sofort Inhalte von Relevanz rüber gebracht hast, das war schon toll. Nein, Das ist ganz toll. Du schreibst ja weiter. Gut so!
Ja, ich denke schon. Zum einen halte ich ja so ungern den Schnabel, zum anderen halte ich meine Steemitität noch nicht für ausreichend, um mich auf Blümchenbildern auszuruhen ;-)