Die Bitcoin News der Woche: Brad Garlinghouse nutzte das Weltwirtschaftsforum in Davos für eine gewichtige Ansage. Ripple werde noch in diesem Jahr einen Börsengang (IPO) starten, lies der CEO von Ripple in einem Interview mit dem Wall Street Journal durchsickern.
In den nächsten 12 Monaten werden wir Börsengänge im Krypto-/Blockchainbereich sehen. Wir werden nicht die ersten und auch nicht die letzten sein, aber ich denke wir werden auf der führenden Seite stehen… es ist ein natürlicher Fortschritt für unser Unternehmen.Frei übersetzt
Ripple nimmt Kapital auf
Erst im Dezember 2019 hat Ripple in einer Series-C-Finanzierungsrunde 200 Mio. $ einsammeln können. Die nächste Stufe der Finanzierung ist dann in der Regel ein Börsengang. Mit einem Börsengang erreichen Unternehmen institutionelle Investoren weltweit. Diese können die Firmenanteile an verschiedenen Börsen zu genormten Kaufkonditionen erwerben. Ripple braucht das Kapital, um die Liquidität für grenzüberschreitende Zahlungen bereitzustellen. Je mehr Kapital das Unternehmen hat, desto höher ist das mögliche Transaktionsvolumen.
Investoren sind nicht unbedingt begeistert
Die Ripple Army hat die Nachricht nicht gerade mit großer Freude begrüßt. Möchte die Anlegerschaft doch, dass man den XRP Token kauft und nicht ein Wertpapier an der Börse.
Cantering Clark, ein Analyst, postete auf Twitter:
Brad Garlinghouse hat gerade $XRP Haltern eine gedrückt.
Oh, uh Leute, ja wir werden jetzt an die Börse gehen und Anteile auf Unternehmenswerte anbieten…. so,… uh… über diese Coin.
(Überflüssig)
Befürworter sagen, dass Investoren in die Anteile in Zukunft auch an dem Ripple-Token XRP interessiert sein könnten. Ob dem dann wirklich so ist, muss die Zukunft zeigen. Der Preis von XRP hat in den letzten Stunden um 2 % nachgelassen. Damit folgt er aktuell dem allgemeinen Trend im Kryptomarkt. Dass es keinen Pump gibt, deutet darauf hin, dass die Nachricht nicht gerade als bullisch gewertet wird.
Ripple bestätigt Image als zentrale Kryptowährung
Ripple wird seit eh und je Zentralität vorgeworfen. Ein Unternehmen, das den Großteil der Coins hält und verwaltet. Die Ankündigung des Börsengangs unterstreicht diesen Status. Über den Köpfen der Community wird entschieden, wie es mit dem Projekt weitergeht, auch wenn dies viele der Wertsteigerung ihrer Token nicht zuträglich finden.
Auf der anderen Seite regt sich die Community auch auf, wenn Ripple Token verkauft, um an Kapital zu kommen. Da diese Projekte / Unternehmen ein neues Phänomen sind, welches es erst seit der Erfindung der Blockchaintechnologie gibt, muss man wohl noch Mittel und Wege finden, um Unternehmen, welche das Netzwerk nutzen, und gleichzeit auch die Community zufriedenzustellen. Um Kompromisse wird man schwer herumkommen.
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