Der härteste Tag meines Lebens - Die 7 Tage Fasten Herausforderung Tag 3

in #deutsch7 years ago

Tag 3, Baby!


Der härteste Tag meines Lebens

Tag 3 stand an! Glaubt man dem Netz, sollte es der wohl härteste Tag meines Lebens werden. Nun ja.. das vielleicht nicht, aber der schwersten der Woche. 

Der Tag fing an, wie schon der davor. Träge Anfangsphase, aber irgendwie komme ich aus dem Bett gerollt. Und kaum stand ich, schwang auch schon mein einer Fuß vor den Anderen und umgekehrt. Hoch motiviert ging es auf Kokosnussssuche. Und ich fand sie auch. Starke Sache. Nachdem sie ausgetrunken war, besaß ich einen Bauch voll mit Wasser. Was alles so in eine Kokosnuss passt. Richtig gut für mich. Noch euphorisiert von dem Kokosnusswasser hieß es Sportsachen packen und auf ging's ins Fitnessstudio!


Fasten und Fitnessstudio?

Im Fitnessstudio der Wahl war es zum Glück echt leer. Ich weiß nicht, ob es am leicht brüchigen Equipment lag oder vielleicht mochte keiner bei über 30 Grad Celsius Sport machen. Aber mir kam das sehr entgegen. Das Equipment genügte mir. Viel braucht es nicht zum Sport. Eigentlich.. ja eigentlich genügt die passende Einstellung! Whereverwewant. So also auch dort. Was dann aber geschah, kam auch für mich überraschend. Sport hat gefetzt. Kraftverlust? Gab es nicht. Ein bisschen fehlte der Fokus, aber dadurch wurde man vorsichtiger und gleichzeitig sehr sauber. Der Mensch ist so konzipiert, in Phasen ohne Essen Leistung zu vollrichten. Wir sind wirkliche Überlebenskünstler. So sehr sogar, dass viele Menschen in Fastenphasen über Schlafprobleme klagen, weil sie zum Abend voll mit Adrenalin sind.  Aber egal wie, irgendwann endet die Phase auch wieder. Bei mir hieß es: Ich brauchte eine neue Kokosnuss. Bekam ich auch. Alles cool! :)


Was ist eigentlich mit dem Verdauungssystem?

Nahezu den Rest des Tages verbrachte ich wieder im Hostel. Und da der Tag der Tag der Überraschung war, meldete sich auch heute mein Verdauungsstrakt einmal. Er wollte auch Anteil an der Party haben. Wurde auch Zeit. Hatte ihn schon ein bisschen vermisst. Auch wenn ich nichts esse, musste ja zumindest auch mal ein Rest herauskommen. Kurz und knapp: Stinkt merkwürdig, war flüssig und auch die Farbe war nicht normal. Habe es mir aber verkniffen ein Bild zu machen. Auch wenn es für die Wissenschaft ist.. oder so ähnlich.. :P


Danach wieder schrie mein Laptop nach mir. Ab hier ähnelte sich für ein paar Stunden sehr dem Tag 2 der Herausforderung.


Wie war das nochmal mit dem härtesten Tag deines Lebens?

Ungünstigerweise schloss mein Kokosnussstand früher als erwartet. Glücklicherweise wusste ich ja jetzt, wo ich Kokosnusswasser im Tetrapack finden konnte. Also ging es abends noch einmal in den Supermarkt. Und hier wurde der Tag 3 seinem Ruf auch gerecht..:

Ich kann dir gar nicht genau sagen, was mich geritten hat, aber ich musste mich ja unbedingt in die Fleischabteilung begeben.. Selber schuld! Hier gab es wirklich alles. Eine solche Auswahl habe ich echt seit Deutschland nicht mehr gesehen. Deutschland ist nun über sechs Monate her. Und morgen ist die Abreise aus Puerto Princesa geplant.. In Momenten wie diesen fragt man sich, warum man sich das eigentlich antut. Manch einer bekommt an der Stelle Hunger auf etwas Süßes wie Schokolade oder so. Ich aber wollte jetzt schönes Rinderfleisch mit ein paar Spiegeleiern und Majo. Darauf hatte ich richtig Bock. Also nicht nur richtig Bock, sondern mehr so richtig richtig Bock. Blöd ist, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, ziehe es im Regelfall auch durch. Am Ende wächst man ja auch an diesen Situationen. Hoffe ich.. Also kein Fleisch, kein Spiegelei und keine Majonäse. Schade eigentlich.. Stattdessen hieß es Kokosnusswasser und zur Kasse gehen. 

Unterm Strich: Tag Nummer 3 überstanden. Der Tag wurde dem Ruf zum Großteil nicht gerecht. Ganz im Gegenteil sogar. Nur der Besuch im Supermarkt hatte es in sich. Aber das habe ich mir selber zuzuschreiben.    


Reisen und Fasten - passt das zusammen? 

Wie schon kurz erwähnt, morgen sollte es weitergehen mit meiner Weltreise. Die wirklich paradiesischen Fleckchen von Palawan warteten auf mich. Das heißt eine längere Autofahrt und Stunden in der prallen Sonne deuteten sich an. Ihr könnt gespannt sein, wie es weiterging. 


Wir lesen uns morgen.

Liebe Grüße

Danny  

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Wenn ein Problem mit seiner Kehrseite kokettiert, nennt es sich Herausforderung ;)

Das würde ich nicht abstreiten wollen! :)