"Once Upon a Time in Venice" ist eine chaotische Action-Komödie aus dem Jahr 2017 mit Bruce Willis in der Hauptrolle als Privatdetektiv Steve Ford. Der Film spielt im sonnigen Venice Beach, Los Angeles, und dreht sich um Fords Bemühungen, seinen gestohlenen Hund von einer Gangsterbande zurückzubekommen.
Willis zeigt sich hier von einer etwas ungewohnten Seite - er wirkt engagierter, lebendiger und weniger düster und ernst, als wie in einigen seiner bekannteren Rollen. Seine Darstellung des sympathischen, wenn auch leicht abgehalfterten Detektivs erinnert an einige seiner frühen Filme und verleiht dem Film einen gewissen Charme.
Die Handlung ist ziemlich verworren und springt zwischen verschiedenen skurrilen Fällen und Charakteren hin und her. Manchmal nervt das. Neben Willis glänzen vor allem Jason Momoa als mummeliger Gangsterboss Spider und John Goodman als Fords bester Freund Dave. Leider bleiben andere Figuren, wie Famke Janssens Rolle, eher blass.
Regisseur Mark Cullen versucht, dem Film offensichtlich einen Tarantino-ähnlichen Vibe zu geben, was aber nicht ganz gelingt. Die Dialoge sind oft witzig, aber eher flach. Die Action-Szenen sind ordentlich inszeniert. Allerdings fehlt es der Story an Tiefgang und echtem Biss. Visuell fängt der Film die Atmosphäre von Venice Beach gut ein, mit bunten Bildern und einem Gefühl von Hitze und Entspanntheit. Die Musik unterstützt die lockere Stimmung passend.
Insgesamt ist "Once Upon a Time in Venice" kein Meisterwerk, aber durchaus unterhaltsam. Für Fans von Bruce Willis und leichter Action-Komödie bietet der Film 94 Minuten kurzweilige Unterhaltung mit einigen Lachern. Er erhebt keinen Anspruch auf Tiefgründigkeit, sondern will einfach nur Spaß machen - und das gelingt ihm größtenteils. Einen Daumen hoch, kann man sich ansehen, wenn der Anspruch auf Unterhaltung liegt und weniger auf Tiefgang. Außerdem werden Hundefreunde auch einen gewissen Spaß haben.