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RE: Wenn die Sprache der Liebe fehlt, wie lernt man dann zu lieben?

in #deutsch7 years ago

Du tust mir gerade so leid. Und deine Angst kann ich verstehen. Ich hatte auch nie so ein inniges Gefühl gegenüber meiner Mutter, aber zu meinem Vater. Ich denke bei meiner Mutter lag es einfach daran, das sie das so auch nie erlebt hat. Sie wuchs in Kinderheim und Pflegefamilie auf, weil ihre Mutter im Krieg ging ohne ihre fünf Kinder. Für mich auch unvorstellbar. Allerdings denke ich auch das du trotzdem eine "gute" Mutter wärst, denn du hast verstanden muss was es geht, auch wenn Mutterliebe oft einseitig sein kann. Mit dem Tod meiner Mutter kam ich ganz gut klar, obwohl ich sie noch gerne das eine oder andere gefragt hätte. Der Tod meines Vaters war schlimmer für mich. Aber auch hier muss ich sagen, der Tod des eigenes Kindes ist kaum zu ertragen, weil einfach unnatürlich. Wer weiß vielleicht ändert sich deine Meinung zu einem eigenen Kind noch, oder die Natur hilft nach und und geht mit diesem Wissen in eine Beziehung, die einfach unbeschreiblich herzlich und unzerbrechlich ist. Ich glaube auch das es normal ist wenn wir Frauen nach der Geburt eines Kindes jemanden noch mehr lieben wie unseren Lebenspartner oder Ehemannes. Müsste ich mich heute entscheiden, würde ich dies immer für die Kinder tun und ich denke das geht meinem Mann genauso.
Lass dich gedrückt sein, wenn du das möchtest.
Gruß Elfe

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Och, Mitleid will ich eigentlich gar nicht, Mitgefühl finde ich immer besser :)
Heute habe ich eine gute Freundschaft mit meiner Mutter entwickelt, mit der wir beide zufrieden sind und ich habe ein erfülltes Leben, da gehts vielen schlechter als mir ;)

Ich werde wohl kaum Mutter/Vater, wie denn auch?
Ausserdem habe ich das Mutter-Sein jahrelang gelebt und habe Kinder intensiv in ihr Leben begleitet und bilde mit ihnen heute noch dass, was man Familie nennt.

Der Tod eines Kindes ja...ist definitiv das Schlimmste was dir passieren kann, sehe ich auch so.