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RE: 2017 Woche 46 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context / Deutsch / English

in #deutsch7 years ago (edited)

Lieber Chiller,

das hast du klasse geschrieben. Hättest du eventuell auch als kleinen Post verwenden können.

Leider kann ich mich nicht ausnehmen, was die - mit durch die Jahreszeit beeinflusste - Stimmungsverschlechterung angeht. Es geht mir gerade nicht so gut. Und heute hat auch noch der 13. sich selber Ehre gemacht bei mir durch eine unerfreuliche Nachricht, die mich erreicht hat.

Dein Text hat meine Stimmung allerdings ein bisschen aufgehellt.

Ja, hoffen wir das Beste für den STEEM-Kurs.

Den Hinweis auf die sportliche Betätigung kann man mir nicht oft genug geben. Ich hab's nämlich schon wieder einschlafen lassen, mal Joggen zu gehen.

Bin gespannt auf dein Foto für den "Blutfluss" ;-)

Liebe Grüße, @double-u

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Ja, das stimmt, ich hätte auch einen eigenen Post daraus machen können... Ich wollte eigentlich auch gar nicht so viel schreiben, aber es fließt dann immer so aus mir heraus :)

Ich hoffe deine Stimmung wird bald wieder besser, du machst das Beste daraus und gibst alles, um nicht zu lange in dieser negativen Gedankenwelt zu verbleiben. Manchmal passieren Dinge, die einen unausweichlich treffen und ein bloßes Ignorieren nicht so einfach ermöglichen, weil sie zuerst verarbeitet werden müssen. Wichtig ist immer, dass man nicht länger dort verharrt, als eigentlich benötigt wird.

Früher habe ich gerne öfter mal leicht depressive Musik gehört, weil es sich gut für mich anfühlte und ich dachte, es würde mir helfen, über bestimmte Dinge hinwegzukommen. Inzwischen weiß ich, dass es genau anders herum ist und man, ohne es zu merken, mit der Zeit Gefallen an Traurigkeit/Drama entwickeln kann. Es gibt viele Menschen, die mit der Einstellung "traurig bin ich sowieso" durchs Leben schreiten und nicht realisieren, dass es alles mit ihrer eigenen Entscheidung zu tun hat.

Man kann sich in Trauer wirklich gut fühlen und z.B. auch im "über die Welt meckern" richtig aufgehen, aber in meinen Augen kann man sich noch besser fühlen, wenn man es gezielt loslässt und versucht, mal genau in die andere Richtung zu gehen.

Aber es freut mich, dass ich deine Stimmung schon ein wenig aufhellen konnte und meine Erinnerung an die sportliche Betätigung auch genau richtig kam. Das mit dem Sport kann eine Kettenreaktion in beide Richtungen auslösen. Wenig Sport macht immer weniger Lust auf Sport und mehr Lust auf mehr. Wenn man erstmal "eingerostet" ist, findet man leichter Ausreden für sich selbst, weil einem der Start deutlich schwerer fällt, denke ich.

Ich war nie so der Jogger, mehr so der Skater und bin früher noch wie ein Verrückter mit diversen Drehungen, Flips und Grabs über die Rampen gesprungen... ^^ Dazu komme ich leider auch nicht mehr, aber, was Gymnastik und Muskelaufbau angeht, kann man auch zu Hause sehr gut trainieren. Ich möchte jetzt auch wieder mehr machen und wieder gelenkiger werden, daher mache ich inzwischen alle 2-3 Tage ein bisschen Home-Training. Z.B. auch mit meiner Freundin ein bisschen Wrestling und Acro-Yoga, was dann auch gerne mal in anderen sehr sportlichen Aktivitäten enden kann... Kann ich nur empfehlen ;)

Vielleicht bist du auch nicht so der Jogger und solltest mal etwas anderes probieren. Oder es fehlt etwas anderes, das dir erst die Motivation dafür geben könnte.

Ich schreibe schon wieder zu viel und muss zu einem Ende kommen. Ich nehme aktuell wieder Vitamin-D auf, da wir durch die entfernte Sonne in letzter Zeit deutlich zu wenig davon aufnehmen und ich sage dir, das tut wirklich gut und beeinflusst die eigene Laune mehr, als man vermuten würde! Viele Nahrungsergänzungsmittel (vor allem mit Vitamin-D) sind viel zu schwach dosiert und ich empfehle beim Kauf darauf zu achten. Meine bieten mir 500% der empfohlenen Tagesdosis (DGE), was ich eher als 100% oder Minimum sehen würde.

LG, Chiller

Sehr gut, dass du Vitamin D (in aller Regel als D3 bezeichnet) ansprichst, da das kaum jemand auf dem Radar hat, obwohl es in der jetzigen Jahreszeit (etwa von Oktober bis April) in unseren Breiten von höchster Wichtigkeit ist. Aber auch in der anderen Jahreshälfte dürfte für viele Menschen ein Vitamin-D-Mangel vorliegen, da die Mehrheit sich ganzjährig überwiegend in geschlossenen Räumen ohne direkte Sonnenlichteinwirkung auf die Haut aufhält.

Nach meinen Infos ist erst ab dem jeweils 37. Breitengrad in Richtung Äquator die natürliche Vitamin-D-Bildung der Haut ganzjährig ausreichend, das ist z. B. die Linie Südspanien – Südsizilien – Südgriechenland – Südtürkei.

Eine sehr große Rolle spielt auch die Hautfarbe. Je dunkler sie ist, um so geringer ist die Vitamin-D-Bildung bei gegebener Sonneneinstrahlung. Das ist wohl der Hauptgrund, warum die Menschen in unseren Breiten im Lauf der Jahrtausende durch natürliche Auslese alle hellhäutig wurden, nachdem die ostafrikanischen Urvorfahren sicher dunkelhäutig waren.

Bei Dunkelhäutigen wurden z. B. in den USA nicht selten erschreckend niedrige Vitamin-D-Spiegel im Blut von unter 10 ng/l – viel niedriger als bei den Hellhäutigen der selben Gegend – festgestellt, die ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen. Für einen großen Teil unserer Zuwanderer lässt das nichts gutes erahnen, wenn sie kein Vitamin D3 einnehmen.

Diesen Spiegel messen zu lassen und die Einnahme darauf auszurichten dürfte die sinnvollste Vorgehensweise sein. Es ist zwar eine Vitamin-D-Vergiftung bei langanhaltend extremen Dosierungen möglich, aber nach meinen Infos erst jenseits der 10.000 IE pro Tag und auch erst nach Monaten.

Die offiziellen Empfehlungen von 200 bis 800 IE pro Tag gelten bei vielen Fachleuten inzwischen als extrem zu niedrig! Ich nehme momentan 3x wöchentlich je 10.000 IE, also knapp 4.300 IE pro Tag (bei seit Jahren aufgefüllten Körperspeichern, aber wenig Zeit draussen in der Sonne). Diesen sehr guten, durch Studien fundierten Artikel habe ich gerade gefunden: http://www.vitamind.net/tagesbedarf/ Hier der Schluss:

Vitamin D Tagesbedarf und Vitamin-D-Präparate

Der Vitamin-D-Bedarf aus allen Quellen beträgt etwa 2.000-5.000 IE. Sofern keine anderen Vitamin-D-Quellen vorliegen, sind 1.500 - 4.000 IE daher auch die Dosierung, die viele Vitamin-D-Experten heute häufig für Vitamin-D-Präparate vorschlagen. In unseren Breitengraden wären 3.000 - 4.000 IE eine geeignete Winterdosis, welche den Vitamin-D-Bedarf deckt, ohne die Körperspeicher aufzuzehren.

Um leere Körperspeicher wieder aufzufüllen, ist eine Anfangstherapie mit weit höherer Dosierung um die 10.000 IE/Tag nötig.

Im Sommer kann der Bedarf allein durch die Sonne gedeckt werden – ob ein zusätzlicher Bedarf besteht, ist hier sehr davon abhängig, wie viel Zeit im Freien verbracht wird. Viele Menschen bekommen arbeitsbedingt auch immer Sommer nicht genug Sonne, um ausreichend Vitamin D zu produzieren.