Von Boris T. Kaiser
Höhepunkt erreicht und die irre kollektive Begeisterung – vor allem ihrer erwachsenen Fans – könne nicht mehr gesteigert werden, belehren ihre Anhänger einen eines besseren. Die Satire kann mit dem realen Greta-Wahnsinn schon lange nicht mehr mithalten.
Fordern klimaskeptische Spaßvögel auf Twitter ironisch den Friedensnobelpreis für das Mädchen, nominieren wenig später drei norwegische Politiker Greta völlig ernstgemeint tatsächlich für diese Ehrung. Erklären böse Zungen die kleine Klimaschützerin zu einer medial aufgebauten Propaganda-Figur linksgrüner Meinungsmacher, liest man ein paar Tage danach in den Medienmeldungen, daß Greta bald in Berlin die „Goldene Kamera“ in der extra für sie eingeführten Sonderkategorie „Klimaschutz“ verliehen bekommt.
Neufunkelnde Ikonen zur Verzierung altlinker Ökothesen
Einige ganz gewagte Scherzkekse verglichen die ekstatische Begeisterung der politisch-medialen Klasse für die junge Frau gar schon mit religiöser Verehrung. Das ist nun doch wirklich, bei aller Kritik, ein wenig übertrieben, hätte man meinen können. Doch dann kam Katrin Göring-Eckardt und hat die Aktivistin tatsächlich zu einer Art Prophetin erklärt.
„Mich erinnert Greta an die Stelle aus dem Prophetenbuch Amos, wo es heißt: ‘Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der die Wahrheit sagt’“, so predigte es die Fraktionschefin der Grünen dieser Tage dem Volke.
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