Kreisverkehrskunst - hübsch oder hässlich?

Für aufregende Diskussionen sorgt im Stadtgebiet Erding die "Tor-Kunst" des lokal anerkannten Künstlers Harry S.
Da es im Stadtgebiet viele Kreisverkehre gibt, vor allem im neuen Industriegebiet Erding-West ist man auf die Idee gekommen die Kreisverkehre mit Kunstwerken zu bestücken. Soweit, so gut. Man kann Kreisverkehre ja wirklich hübsch gestalten.
Im speziellen Erdinger Fall wurde dann der Stadt der Vorschlag gemacht: Der regional bekannte Künstler Harry S. würde symbolisch für die 4 Stadttore, die die Stadt Erding mal hatte (nur noch eines erhalten) auf den Kreisverkehren symbolisch "Rohr-Tore" aus Cortenstahl gestalten. Vorteil für die Stadt: Der Künstler versprach es gäbe Sponsoren für die Kunstwerke, die Stadtkasse würde also bis auf die Kosten zur Aufstellung und den Platz auf dem Kreisverkehr finanziell nicht belastet werden.

Da die Erdinger Stadträte gerne sparen wurde hier "zugeschlagen". Als es bekannt wurde gab es schon vor dem ersten Tor heisse Diskussionen in der Regionalpresse. Aber als das erste Tor (Bild 1) dann endlich stand entbrandete die Diskussion erst richtig. Denn gefühlt 90% der Erdinger halten die Kunstwerke für hässlich, was wohl primär an der unvorteilhaften Rostfarbe des Cortenstahls liegen dürfte.

Vor rund einem Monat wurde nun das zweite Tor aufgestellt - und auch hier schlagen die Wellen wieder hoch:

Hier ist das Tor noch gesandstrahlt, deswegen noch nicht "ganz so braun":

Nach dem ersten Regen beginnt das Tor zu rosten........

Die große Frage: Die Rost-Tore sollen auch die Gäste Erdings begrüßen. Meine persönliche Erfahrung ist: Ohne die Geschichte mit den Stadttoren wissen Fremde nicht, dass diese Dinger die Stadttore Erdings symbolisieren sollen. Wie geht es Dir?

Wärst Du draufgekommen, dass das die Stadttore Erdings symbolisieren soll?
Gefällt Dir diese Kunst?