Brutaler Überfall auf Seniorin: 87-Jährige mitgeschleift!
Blutspuren auf einem Gehweg in Berlin-Zehlendorf
Brutale Tat in Berlin-Zehlendorf am Mittwochvormittag: Ein unbekannter Mann überfiel eine Seniorin (87), verletzte sie schwer im Gesicht und raubte sie aus.
Auf dem Bürgersteig der ruhigen Zehlendorfer Wilskistraße sind noch etliche Blutflecken zu sehen. Es sind die Überreste eines brutalen Überfalls auf eine Seniorin.
Am Mittwochvormittag gegen 10.50 Uhr wird hier – unweit des U-Bahnhofs Krumme Lanke – die 87-jährige Rentnerin Anneliese L. angegriffen. Die betagte, zurückgezogen lebende Dame wohnt nur wenige Fußschritte entfernt im Zinsweiler Weg. Vermutlich ist sie auf dem Heimweg, als ein Mann versucht, ihr ihre Handtasche zu entreißen. Anwohner berichten, Anneliese L. habe möglicherweise zuvor am Geldautomaten am U-Bahnhof Geld abgehoben.
Weil die Rentnerin ihre Tasche nicht loslässt, schlägt der Täter die Frau. Anneliese L. stürzt mit dem Kopf auf die Pflastersteine. Was folgt, ist noch unklar. Möglicherweise hält die alte Dame im Schock weiter ihre Tasche fest – oder der Gurt verfängt sich an ihrem Mantel. Die Polizei geht jedenfalls davon aus, dass der Täter sein Opfer mehrere Meter über den Boden schleift.
Als sich eine Passantin nähert, steigt der Räuber mit der Tasche auf sein Fahrrad und fährt in Richtung Argentinische Allee davon. Anneliese L. bleibt schwer verletzt und blutend liegen.
Der Täter wird als kräftig und untersetzt beschrieben
Die Zeugin ruft Polizei und Notarzt, beschreibt den Täter als „kräftig und untersetzt.“ Er sei mit Schal und Mütze vermummt, circa 1,70 Meter groß und ungefähr 35 Jahre alt gewesen.
Als die alarmierten Beamten eintreffen, finden sie die Seniorin noch bei Bewusstsein vor. Ihr Gesicht ist großflächig entstellt. Ein Polizeisprecher: „Sie kam ins Krankenhaus, wurde sofort operiert. Lebensgefahr besteht zur Zeit nicht.“
Anwohnerin ist schockiert
Auch Anwohnerin Elke L., vor dessen Haustür alles geschah, ist schockiert: „Ich wollte gerade mit dem Hund gehen, als ich die Dame auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah. Sie hatte kein Gesicht mehr, alles hing herunter, war voller Blut. Polizisten haben geweint. So etwas Brutales habe ich noch nie gesehen.“ Anwohner haben am Ort des brutalen Überfalls eine Kerze und Blumen niedergelegt.
Aufgrund der schweren Verletzungen hatten die Ermittler zunächst angenommen, der Täter habe Anneliese L. mit einem Messer ins Gesicht gestochen. „Die Kollegen mussten danach seelsorgerisch betreut werden“, so ein Ermittler zur B.Z..
Das Ausmaß an Brutalität schockiert die Polizisten in Zehlendorf: „Hier gibt es vielleicht zwei, oder drei Problem-Fälle“, so eine Beamtin zur B.Z.. Aber solch einen brutalen „Überfall hatten wir hier lange nicht.“
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