Ich sehe es leider auch so, auf das Thema Arbeitsplatzverlust anhand des Beispiels Hausmeister angesprochen meinte Michael Müller in Hart aber Fair, dass er ja nicht den Hausmeister ersetzen würde sondern nur einen "Hilfshausmeister" nebendran stellen würde der diesen unterstützt. Aus einem also zwei Arbeitsplätze machen.
Wer glaubt das es so kommt ist denke ich reichlich naiv. Es mag am Anfang ein paar Leuchtturmprojekte geben in denen das so passiert, aber in der Masse werden dann die Hausmeister dieser Welt ersetzt durch staatsgesponserte Mitarbeiter und die Lohn sinkt noch weiter ab. Warum sollte jemand zwei Leute bezahlen wenn es einer machen kann & warum mehr bezahlen wenn es auch günstig geht.
Gut deswegen will er sich vermutlich auf Schulen, Soziale Dienste etc. konzentrieren in der Hoffnung es hier kontrollieren/steuern zu können.
- Gibt es wirklich niemanden auf dem Arbeitsmarkt der solche Positionen annehmen würde?
- Warum sollten Hartz4 Empfänger besser sein als andere Kandidaten - wenn ja warum finden Sie keinen Job?
- Wie unterscheide ich arbeitswillige und "Sozialsystemnutzer"
Ich bin auf jeden Fall dafür Leute die mal Pech gehabt haben und in H4 gerutscht sind zu helfen auf die Beine zu kommen.
Aber egal welches System; es muss einfach sein und darf nicht dazu führen das sich wieder einmal ein administrativer Wasserkopf (gefühlt) mehr Kohle zur Verwaltung einverleibt als nachher bei der Zielgruppe ankommt. Anstatt also alles wieder mal noch komplizierter und undurchsichtiger zu machen müssten wir zu einem Minimalstaat gelangen. Aber welches Modell wirklich funktioniert? - ich bin hier pessimistisch ob das mir uns überhaupt funktionierten kann.