Was für Steem gilt, gilt auch für alle anderen Lebensbereiche. Die Freude an dem, was man tut, liegt niemals im Lob oder der Belohnung durch andere. Wir alle wissen zwar, dass wir auf ein Einkommen angewiesen sind. Aber wer nur ein Einkommen haben will, wird daran keinen Spaß haben.
Ich habe die Blockchain auch schon mal verlassen wollen, das war nach etwa einem halben Jahr. Ich denke, ich habe mich von den überhöhten Erwartungen anstecken lassen und dachte, die vielen Inhalte darüber, dass es hier anders wäre, wären wahr. LOL. Dabei lernte ich, dass ich sehr beeinflussbar bin. Die kollektiven Strömungen haben Wirkung. Hier wird mir immer wieder aufs Neue klar, dass ich ihnen ausgesetzt bin, aber eben deshalb aufpassen kann.
Zwei Jahre auf der Blockchain sind eine kurze Zeit. Viel zu früh für ein Resümee. Egal ob Hobby oder Beruf: Etwas als erfolgreich oder gescheitert zu betrachten, hat ja bereits ein künstliches Ende eingefügt. Allerdings ist das Aktivsein hier gefragt. Wer aufhört, zu bloggen oder zu kommentieren, verliert bald alle seine Leser und sie kehren in der Regel kaum je zurück. Es sei denn, man ist derartig brilliant und ungewöhnlich, dass man aus der Masse hervorsticht. Ansonsten ist ein konstantes Veröffentlichen neuer Beiträge gefragt. Bisschen wie im richtigen Leben, wo, wenn man den sozialen Zirkel nicht mehr pflegt, einen irgendwann keiner mehr zu irgendwas einlädt.
Allerdings sehe ich auch, dass sich das Bloggen erschöpfen kann, denn wer hat schon immer etwas zu sagen? So ist meine Sammlung von Artikeln doch wohl eher eine Art persönliches Tagebuch ... bei dem ich sehen kann, wo habe ich mich entwickelt oder wo ist mir etwas unangenehm, das ich einst veröffentlichte?
Viel Spaß noch! :)
Servus :)
Ich hoffe wir wissen auch alle, dass wir bezüglich des Einkommens zumindest aktuell etwas abseits von STEEM erledigen sollten ;)
Bezüglich der von dir angesprochenen Aktivität. Ich denke schon, dass die Leser treu bleiben, auch wenn man selten postet. Paradebeispiel wäre hier für mich @sco - Postet selten, wenn dann aber kann ich mich drauf verlassen, dass es was ordentliches ist :)
Ich poste viel zu selten.^^
Danke für die Blumen.
Moin,
davon geh' ich mal aus, dass Steemit Blogger über diese Art von Vernunft verfügen :)
Ich kann's für die deutschen User nicht sagen, was die Leserschaft angeht, da ich ausschließlich auf Englisch blogge. Seit dem drastischen Einbruch sind viele Blogs verlassen und darunter einige, mit denen ich einen regen Austausch gewöhnt war. Von daher würde ich schon sagen, dass man Leser verliert, nicht nur, wenn man selbst weniger schreibt aber auch, weil andere nicht mehr aktiv sind.
Allerdings ist es so, dass Neue einen kaum finden, wenn man sich nicht gerade aktiv auf die Introduceyourself Posts stürzt, was ich eher unangenehmes Fishing finde... Ich bin wahrscheinlich verwöhnt, da ich einst einen Blog unterhielt und man mich einfach so im Internet gefunden hat
:-)) da es sich aber um ein sehr spezialisierten Blog handelte und ich nach hundert Artikeln einfach keine neuen Themen mehr fand, habe ich ihn aufgegeben.
Danke für die Erinnerung. Ich gucke mal, was Sco so schreibt.