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RE: Sturheit und Gelassenheit - über Sinn und Unsinn oberflächlichen Austauschs

in #deutsch7 years ago (edited)

Ich finde, du sprichst eine Königsdisziplin an.

Außerdem, so scheint's, wirst du weiser mit dem Alter. Ich sage das jetzt nur, weil ich mir auch diese kommende Weisheit gerne anheften will oder zumindest das Ziel dahin habe.

Ich kann dir nur zustimmen, dass Diskutieren eigentlich nur ermüdend ist. Und Meinungen austauschen auch.

Wenn ich kein Interesse an dem habe, was ein anderer mir an unerkannter Perspektive geben kann, dann ist es eben auch nicht so, dass der andere meine Sicht erpicht zu erkennen ist. Das ist immer ein Wechselspiel.

Tatsächlich kommt es aus dem Buddhismus - aber auch sonst von intelligenten Leuten - dass man am besten schweigt oder das Weite sucht, wenn's um Glaube, Politik, Arme, Reiche, den Nachbarn, seinen Garten .... geht.

Ich habe ungefähr 270 Familientreffen, 264 Parties und get togethers, 100000 Small talks hinter mich bringen müssen, um zu erkennen, dass ich mir die viele Luft auch hätte sparen können.

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Glaub bloß nicht, dass das oben Postulierte von mir zu 100% in der Praxis umgesetzt wird. Ich hab's nur theoretisch kapiert. Praktisch arbeite ich mich aber kontinuierlich nach vorne. Meine Frau schafft's jedenfalls immer wieder, mich auf die Palme zu bringen. Schaff ich bei ihr aber auch :-)

jau, darum auch "Königsdisziplin" - mir gehts auch so, dass ich mich immer wieder aufs Neue provozieren lasse. Hatte erst vor einigen Monaten einen Mords-Streit mit einer Jugendfreundin. Und mit meinem Liebsten: auch da kracht es hin und wieder. Ansonsten könnte ich dich mit "Jesus" ansprechen und du mich mit "Mutter Theresa":-)