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RE: Peter Gauland (AfD) zur Digitalisierung in Deutschland

in #deutsch6 years ago

Glaubst du Apple Pay stellt eine echte Gefahr für Bitcoin dar? Oder ist dies ein erster Schritt in Richtung Früherziehung der Massen für das Nutzungsverhalten von Cryptos. Obwohl Bitcoin aktuell ja nur Apples Payment System übernehmen könnte, oder?

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Das was Apple Pay da bietet wird sich sicherlich gut auswirken, denn es erleichtert dem Casual Nutzer den Umgang mit Crypto. Apple Pay ist letztlich "nur" eine Wallet und Zugang zu Kunden und Markt. Außerdem ist es ist eine gute Werbung und sendet ein starkes Signal. Crypto Nerds und große Wallets würden das nicht mit der Kneifzange anrühren, für die ist es aber auch nicht gemacht.

Der Bitcoin geht nicht weg. Dahingehend besteht keine Gefahr. Der Preis kann und wird allerdings andauernd auf die Probe gestellt/manipuliert vom internationalen Finanzsystem, Walen, Regierungen, Regulierungsbehörden, usw., das ist sicherlich als immerwährende "Gefahr" zu betrachten. Das würde ich aber nicht als Gefahr einordnen. Der Bitcoin erfüllt seinen Zweck auch wenn der Preis sinkt.

Werbung für bargeldloses Bezahlen im zentralen System ja, eine neue Methode auf alte Art sein Fiat-Geld auszugeben und was haben Cryptos davon? Massenadaption, eine Sache die Apple im Gegensatz zu irgendwem im Cryptobereich bisher lange beherrscht.
Negativbeispiele überwachter, digitaler Zukunfstideen in Gesellschaften wie China als albtraumhaftes Horrorszenario, mit Punktebewertung usw. sensibilisieren vl. auch die Masse mehr in Richtung dezentraler Systeme.

Ah, ich hab noch Apple Pay Vault im Kopf gehabt. Ich muss mir das neue Apple Pay ansehen.

Dem Artikel werde ich nicht widersprechen, zwei Dinge jedoch ergänzen.

#01
Ich habe nie angenommen, dass der Bitcoin in Sachen Payment einen relevanten Platz einnehmen wird. Es ist utopisch sich mit z.B. Apple, Facebook, Google, PayPal, usw. zu vergleichen. Diesen Vergleich kann man nur verlieren. Dem Bitcoin wird viel abverlangt. Ich bin dahingehend pragmatisch und bescheiden, d.h. wenn der Bitcoin den Platz in der Nische stabil halten kann, erfüllt er seine Aufgabe und ist da, wenn man ihn braucht (füge hier eine beliebige Krise ein). Sei es in 10 Jahren. Auf dieser Basis gehe ich dann auch in die Debatte.

#02
Ich hatte jedoch durchaus die Hoffnung, dass Crypto sich als Zahlungsmittel eignet und in einer Nische etabliert. Wir haben allerdings in den vergangenen zwei Jahren schmerzlich lernen müssen, dass sich die zwei wichtigsten Blockchains, also Ethereum und Bitcoin, nicht für Mikrotransaktionen (Voraussetzung für globale Payment Lösung) eignen. Es gibt Blockchains (inkl. Steem) die nun Mikrotransaktionen abbilden, jedoch bieten diese Blockchains nicht ansatzweise dieses Maß an Dezentralität und stellen somit - streng genommen - keinen Fortschritt zum verkorksten Finanzsystem dar.


Im Hinblick dessen, kann jegliche Erwähnung des Bitcoins, das inkludiert auch schlechte Berichterstattung, sich nur positiv auswirken.

BTC-Echo lese ich übrigens auch regelmäßig.