Teil 1 - Das mörderische Paradies... 🏝️ Die Dominikanische Republik

in #deutsch6 years ago (edited)

Hola mis Steemians

"Ein Leben in der Dominikanischen Republik"

die meisten Menschen, fast immer Touristen, setzen das gleich mit einem Leben im Paradies.

Die sogenannten Fans der Insel,

gründen dann auch gerne mal Gruppen im nicht mehr wegzudenkenden Facebook. "Leben im Paradies" "Leben unter Palmen", oder auch gerne "Sehnsucht Karibik" usw. nennen sich dann diese Gruppen, in denen sich oftmals Menschen vereinen, die von diesem Land so ganz und gar keine Ahnung haben.

Sollte unter den Mitgliedern dann sogar ein Resident (Auswanderer mit Niederlassung) sein, so ist dies auch noch mit Vorsicht zu bewerten. Wer hier auf dieser Welle mitschwimmen will, der hat meist sowieso nur $$$ im Sinn. Da wird dann gerne sein angebliches Wissen angeboten, in Form

  • von Einwanderungshilfe
  • Touren (natürlich ohne Guide-Lizenz und irgendeiner Ahnung, dafür mit zweifelhaften Kumpel-Image und immer schön billig und primitiv).

Leben und leben lassen, jeder will irgendwie Geld verdienen und Qualität ist oft erst in zweiter Linie gefragt.

Aber wie ist das Land wirklich - und vorallem: welche Probleme und Herausforderungen hat diese Bevölkerung?

Der Dominikaner ist ausserhalb der Hotelmauern oftmals gar nicht so, wie er sich im Hotel präsentiert resp. präsentieren muss: Immer schön lächelnd, immer tanzend und immer „Hola Amigo“! Im wahren Leben plagen den Dominikaner Mühen und Sorgen. Wie soll/kann man der Inflation entgegen wirken?

Das schöne Leben wird immer teurer und privilegiert ist derjenige, wer in der Tourismuswelt einen Job hat. Da gibt es auch gene mal ein Geschenk oder ein Trinkgeld. Ein Arbeiter in der Zona Franca (Freihandelszonen) freut sich ebenfalls, dass er einen Job hat, der Lohn oft weit unter 10.000 RD$ ( 170 Euro), aber er hat hier eine Krankenversicherung und dafür arbeitet er dann gerne mal 6 Tage à 10-12 Stunden die Woche.

Ich will aber nicht gross auf die wirtschaftlichen Probleme eingehen, diesesmal geht es um anderes Thema. Gewalt, Kriminalität, Verrohung und menschliche Schwächen. Die Dominikanische Republik gilt noch immer als Entwicklungsland und ich muss ganz ehrlich feststellen, dass sich hier seit meinem ersten Besuch 1990 doch schon sehr viel verändert hat. So lange ungefähr gibt es schon den Tourismus, ebenfalls eine Art „präsidentielle Demokratie“, oder wie immer man das interpretieren möchte.

Es kam auch sehr viel Geld ins Land und die Wirtschaft boomt heute. Den meisten Politikern geht es sehr gut, sie werden, kaum sind sie im Amt, auch schnell zum Millionär. Und natürlich werden auch die reichen Unternehmer immer wie reicher.

Und das "normale" Volk, die Menschen, der Grossteil der Bevölkerung? An ihnen allen rauscht diese Entwicklungswelle einfach so vorbei. Ok ja, da gibt es jetzt in den vielen Baustoffhandlungen die ganz tolle Duschkabinen zu kaufen, dort wo das Wasser sprenkelt aus allen Richtungen und inklusive Jet-Düsen und goldenen Griffen.

Was aber hat das „gemeine Volk“ davon? Noch immer, wie vor über hundert Jahren, haben die meisten nur kaltes Wasser in ihrem zu Hause. Wenn überhaupt. Der Dominikaner ist schon froh, wenn es irgendwo aus irgendeiner Art Leitung in der Wand kommt (oftmals nur ein Anschluss wie es die Europäer in ihren Gartenlaufen haben). Und viele müsse das Wasser aus einem Bach oder Fluss holen; haben irgendwo draussen nur eine "Eimer-Dusche“, da wo auch die Latrine (Plumsklo) steht. Solche Beispiele gibt es tausendfach im typisch dominikanischen Alltag.

All das sieht der Tourist nicht:

Daher ist es eine lobenswerte Einstellung der einheimischen Bevölkerung, dass sie trotz allen deser Mühen und Kummers eine gesunde Portion Lebensfreude an den Tag legen. Aber der Hang, jede Kleinigkeit zu feiern ist eben auch eine Verdrängung des schweren Alltags.

Und wie soll sich die Bevölkerung in diesem Land menschlich weiter entwickeln wenn sie effektiv nur wenige Jahre der Entwicklung hatte? Bildung? Weiterbildung? Woher soll sie auch kommen? Bestenfalls von schlecht ausgebildeten und geschulten Lehrern. Kinder lernen in der Schule was zum Thema Naturschutz und Umwelt und noch mehr. Sie lernen aber eben auch mit den Augen, sie lernen von den Erwachsenen die sie sehen. Und diese Erwchsene leben den Kindern ein völlig anderes Leben vor. An diesen Erwachsenen ist die Entwicklung leider vorbeigeflogen.

Beispielsweise gab es damals Obst vom Baum - die Schale flog einfach in den Garten und kompostierte sich. Heute aber gibt es Lebensmittel vom Colmado / Supermarkt, mit Plastik. Diese Verpackung fliegt eben wie damals die Schale, in den Garten oder auf die Straße, oder bleibt auch am Strand liegen...

Die Dominikanische Republik verkommt im Abfall...


dranbleiben, morgen gibt's den zweiten Teil, dann mit dem mörderischen Teil der Episode!

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Quelle
acento


Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean

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Michael, ich wollte dich zum Außen- und Touristik-Minister der Dom-Rep vorschlagen. Die Planungen waren so gut wie abgeschlossen.
Doch mit diesem Bewerbungsschreiben wird es schwierig - sehr schwierig würde ich sogar sagen. Jetzt bleibt nur noch der Job als Botschafter bei der UN. Dort wirst du leider nicht zum Millionär - zumindest nicht so schnell.

Gruß
Wolfram

Warten wir den 2. Teil meiner Bewerbung im morgigen Artikel ab, dann werden wir sehen, wohin es reicht. haha.

Ich halte zumindest die Beziehungsdrähte am Glühen!

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