🌴...von den Tücken beim Auswandern in die Dominikanische Republik 🌴 Warum viele es nicht schaffen!

in #deutsch7 years ago (edited)

Hola mi Steemians

Ich kann es noch gar nicht so richtig fassen. Am 04. Mai 2015 begann mein Abenteuer "Auswanderung in die Karibik", genauer gesagt in die Dominikanische Republik.

Wow, unglaulich - seit nunmehr fast 3 Jahren, abgesehen von ein paar kleinen Familien- und Verwandschaftsbesuchen in der alten Heimat, lebe ich hier auf der Insel. Und nein, den Koller habe ich noch nicht bekommen. Es ist mir in dieser Zeit immer gut ergangen. Abgesehen von einigen Hochs und Tiefs, die es aber überall gibt. Mein Problem war die Ungeduld, dazu später aber mehr...

Aber warum bin ich eigentlich hier(oder noch hier)? In letzter Zeit, habe ich mir diese Frage des öfteren gestellt. Hatten doch andere denselben "Auswanderertraum". Einige die ich kannte sind gekommen und nach einer gewissen Zeit wieder gegangen. Aber warum ist dies so? An was lag oder liegt das? Bin ich besser, cleverer oder einfach nur perfekter als die anderen? Oder gibt es womöglich den "perfekten Auswanderer-Typ"?
Nein, ich glaube das gibt es auf keinen Fall!

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Wenn ich so zurückdenke und meine Gedanken ein wenig zusammenfasse, dann kristalisieren sich aus meiner Sicht 4 grundlegende und wichtige Eigenschaften heraus, die einen erfolgreichen und "ausdauernden" Auswanderer ausmachen. Sehr oft sind dies auch die Gründe, die ihn von anderen Personen grundlegend unterscheiden, die von "Auswanderung" nur träumen oder eben frühzeitig die Segel streichen oder von denjenigen, denen dieses ganz spezielle "Abenteuer" plötzlich keinen Spass mehr zu machen scheint.

Folgende 4 Eigenschaften sollte der "moderne" Auswanderungswillige unbedingt mitbringen oder sich aneignen, die ihm ein langfristiges "dasein" auf der Dominikanischen Republik sichern - oder soll ich eher "überleben sichern" sagen:

Ihr braucht seeeehr viel Geduld

Für eine Auswanderung - ja ich meine eine echte und langfristig erfolgreiche Auswanderung, braucht ihr unendliche viel Geduld und sehr viel Zeit, um so ein spezielles Vorhaben auch erfolgreich durchzuziehen. Und wie heisst es immer: Alles dauert viel (sehr viel) länger als man effektiv denkt.
Dies trifft vorallem beim Auswandern zu. Sei es, weil die Jobsuche länger braucht als geplant, sei es bei der Wohnungssuche und vorallem sei es beim Aufbau eines neuen sozialen Netzwerkes. Und damit meine ich nicht Facebook oder Twitter, sondern ein echtes neues Umfeld an Personen. Zeit und vorallem viel Geduld auch bei anstehenden Behördengängen und möglichen Genehmigungen usw.

Und glaubt mir, eure Geduld wird wirklich jeden Tag von Neuem auf die Probe gestellt. Und wer nicht wirklich ein Mindestmass an Geduld(und Ausdauer) mit sich bringt, der wird sehr rasch genervt(entnervt!!!) sein. Ständiges Warten, ein Hin und Her und immer viele Verzögerungen können nervenaufreibend und frustrierend sein.
Mein Tipp: Ruhe bewahren, Tee trinken(oder eine Cerveza) und das ganze cool und sehr locker sehen, denn eines ist sicher:

andere Länder, andere Sitten


Ihr braucht echten Biss und Ausdauer

Und weil hier effektiv andere Sitten herschen, ist es absolut wichtig, dass ihr Biss und viel Ausdauer mitbringen müsst, um eure Auswanderung zu planen und dementsprechend erfolgreich zu gestalten.
Eines könnt ihr mir glauben: es wird schwierigere Zeiten und eben auch diverse Rückschläge geben. Vermutlich sogar einige mehr als einem lieb ist...
Mir gings öfter so, dass ich 2-3 Schritte zurückgestossen wurde, um dann wieder mit sehr viel Kraftaufwand mühsam 4-5 Schritte vorwärts zu gehen. Und wer zu früh aufgibt, der kann seinen Traum vom Auswandern meist schon begraben, bevor er überhaupt gestartet ist.
Werft auf keinen Fall die Flinte beim ersten Nein schon ins Korn - ihr müsst immer weiter am Ball bleiben und euch hartnäckig mit Biss und Ausdauer durchsetzen.

Reflektiert euch von Zeit zu Zeit

Tut ihr noch das Richtige und Notwendige, seid ihr noch auf dem richtigen Kurs oder müsst ihr eure Richtung eventuell korrigieren? Hinterfragt euch regelmässig. Aber es geht nicht um die Frage ob euer "Auswandern" die richtige oder eher falsche Entscheidung war, sondern vielmehr um Kontrolle oder Korrektur von kleinen und operativen Schritten in eurer neuen Wahl-Heimat hier auf der Dominikanischen Republik.

Ihr müsst euch hinterfragen, wenn beispielsweise der erhoffte Job ausbleibt. An was kann dies liegen? Auf die falschen Stellen beworben oder kommt euer Lebenslauf nicht wirklich gut an.
Darum ist es von esentieller Wichtigkeit euer Sein und Handeln ständig zu reflektieren.

Ihr müsst enoooorm viel Toleranz zeigen

Sich erfolgreich zu integrieren hier in der Dominikanischen Republik heisst, die "Andersheiten" der fremden Kultur zu akzeptieren. Am besten ihr verleibt sie euch ein. Und mit Sprüchen wie: "aber bei uns war das so oder so...", habt ihr euch schon ins Aus geschossen! Fakt ist: Ihr wollt hier leben und langfristig glücklich wohnen, also akzeptiert dieses Anderstsein und zeigt viel Toleranz, dass diese Insel auch nicht wirklich perfekt ist; vorallem deren Einwohner nicht.

Diese 4 Eigenschaften solltet ihr also unbedingt mitbringen oder sie euch zuumindest aneignen und vorallem ständig an ihnen arbeiten, vorallem wenn ihr in der neuen Wahlheimat langfristig glücklich sein wollt.

Und an was denkt ihr so, wie der "absolut perfekte" Auswanderer aussieht?

Bis zum nächsten Mal

Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean


@limesoda



#dominicanrepublic #dominicanlifestyle #followmikeCee #success #santodomingo #liveyourdream #expat #auswandern #tuecken #gluecklichsein

Sort:  

Da stime ich dir voll zu. Der wenige, der auswandern möchte, muss ALLES in der neuen Heimat akzeptieren wie es ist. Ansonsten braucht kann er gleich in den nächsten Flieger zurück einpacken. In den letzten 1,5 Jahren unserer "Auswanderer" Reise durch Asien waren wir nicht nur an einem Ort oder in einem Land. Es wann viele. Und wir haben jedes Land toleriert , so wie es ist. Auch selbst in Indien, nachdem wir oder bis zum Schluss täglich mit Leuten zu tun haben, die einem etwas zu teuer oder andere Dinge "verkaufen" wollen. Du kann die Menschen oder die Art des Landes nicht ändern. Das ist als wenn jemand nach Deutschland / Schweiz kommt und dort alles ändern wie wie in seine Heimat. Dem würden wir den Finger zeigen ;-) Wie du sagtest, die Toleranz und Akzeptanz muss sehr groß sein und mittlerweile lasse ich es komplett durch und an mich vorbei laufen. Ich bin offen und akzeptiere andere Lebensmittel, Regeln ect. Nachdem ich mich komplett der Länder geöffnet habe, fällt es mir unglaublich leicht mich in jedes einzelne Land und die Menschen hinein zu fühlen und mit ihnen auszukommen und Freundschaften zu schließen.

und mittlerweile lasse ich es komplett durch und an mich vorbei laufen.

genau auch mein Ding heute. So haste einfach am wenigsten Stress

Ein sehr gut geschriebener Artikel. Den Gedanken an einer Auswanderung hatten bestimmt schon sehr viele Leute, die es am Ende doch nicht durchgezogen haben. Von daher ist dein Schritt sehr mutig, da natürlich auch ein Risiko besteht.

Mein Motto ist immer Just do it. Ansonsten bereue ich es einmal. Es ist immer so man bereut nicht die Dinge die man gemacht hat, sondern die Dinge die man nicht gemacht hat

Es ist immer so man bereut nicht die Dinge die man gemacht hat, sondern die Dinge die man nicht gemacht hat

Wahre Worte.

ich habe so viele Dinge die ich im nach hinein bereue, weil ich sie nicht gemacht habe. Das passiert mir nie mehr...

Ich überleg mir so was Ähnliches auch grad. Bei mir wär´s halt Costa Rica wo ich hin will. Mal sehen ob ich mich wirklich trau :-)

just do it - es ist nie eine bessere Zeit als jetzt.

wir bereuen nicht das, was wir gemacht haben, sondern das was wir nicht gemacht haben

Also go and live your dream!
Sonnige Grüsse aus der Karibik

Hui,

ich würde mich das nicht trauen. Mir gefällt es aber weiterhin in Good old Germany.

Viel Erfolg dort weiter wünscht dir

Michael

ja es braucht definitiv auch viel Mut dazu, das angestammte und bekannt Umfeld zu verlassen un din die weite Ferne zu gehen. Aber für mich hat es sich mehr als gelohnt.

Servus,

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