Nun, eines muss man ja Steve Bannon zugestehen. Er hat es bisher verstanden, seine Medienkompetenz gut für sich zu nutzen.
Trotz allem bin ich kein Freund aller Meinungen und Thesen der AFD. Ich denke mal, dass es bei jeder Partei - ja vielleicht sogar bei jeder Person - Punkte gibt, nicht nicht jedem Gefallen. Von der Seite sehe ich das Treffen schon kritisch. Auf der einen Seite setzt es ein Signal. Auf der anderen Seite muss man Gesprächsbereitschaft auch zu seinen Gegnern suchen, um Lösungen zu finden.
Bei allen unglücklichen Situationen, die aus den Reihen der AFD kommen: Sie (und mit ihr die Weidel) ist momentan die einzige Partei, der ich zutraue, dass sie endlich mal was FÜR das einfache deutsche!! Volk macht und nicht gegen dieses.
So wie ich die Reaktionen aus Weidels Büro lese, waren die Treffen nicht mit dem Ziel einer "Gesprächsbereitschaft mit Gegnern", sondern sie hat offen Bannon für seine Kompetenz gelobt. Dazu wurde z.B. in der FAZ (nach dpa) zitiert:
Aus Weidels Büro hieß es, für sie seien besonders Bannons Erfahrungen mit politischer Kommunikation und alternativen Medien interessant gewesen.
Wie der Cambridge Analytica Skandal, seine und Jared Kushners Empfehlung für den US-Wahlkampf und seine Arbeit bei Breitbart News zeigt, ist Steve Bannon ein Manipulator, der sehr gezielt Ängste und Sorgen schürt und so Wähler manipuliert. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Bis jetzt bekannt wurden: Verschwörungstheorien, gezielte Falschmeldungen und Erpressung mit gestellten Fallen. Interessant ist allerdings auch, dass Bannon in den USA sehr stark an Einfluss verloren hat, da er sich speziell mit dem sehr umstrittenen Kandidaten Moore verzockt hat und daraufhin auch von Breitbart News zurücktreten musste.
Weidel bringt die AfD sehr wahrscheinlich in Erklärungsnot, sobald die Anklagen in US und UK Konsequenzen nach sich ziehen. Man kann natürlich auch die Augen verschließen und die Sache einfach vergessen, aber ich hoffe doch sehr, dass wiederholte Treffen mit solch manipulativen und undemokratischen Personen wie Bannon nicht zum politischen Alltag gehören werden.
Das hat auch nichts mit einem Dienst am deutschen Volk zu tun, das ist Machtgier. Wenn man Millionen von Social Media Teilnehmer analysiert und ihnen attraktive Falschnachrichten und Slogans unterjubelt als auch mit illegalen Mitteln politische Gegner ausschaltet, hat das Volk zumindest nichts positives davon.
Nimm mein vorheriges Zitat bitte als Sarkassmus.
Zitat:
"Weidel bringt die AfD sehr wahrscheinlich in Erklärungsnot, sobald die Anklagen in US und UK Konsequenzen nach sich ziehen. Man kann natürlich auch die Augen verschließen und die Sache einfach vergessen, aber ich hoffe doch sehr, dass wiederholte Treffen mit solch manipulativen und undemokratischen Personen wie Bannon nicht zum politischen Alltag gehören werden."
Dass das nicht der Weidel vor die Füße fällt, das hoffe ich auch. Denn sie ist eine fachlich sehr kompetente Person und solche können wir in der Politik gebrauchen. Dass diese Treffen aber nicht nur bei der Weidel statt gefunden haben, sollte doch klar sein. Im Gegensatz zu ihr wird es bei den Altparteien aber im verborgenen gemacht und das finde ich noch schlimmer!!!
"Dass diese Treffen aber nicht nur bei der Weidel statt gefunden haben, sollte doch klar sein. Im Gegensatz zu ihr wird es bei den Altparteien aber im verborgenen gemacht und das finde ich noch schlimmer!!!"
Wo sind die Quellen zu dieser Anschuldigung?