Die fehlende Unterscheidbarkeit der Parteien ist für unsere demokratische Ordnung in der Tat ein Problem, da ohne einen Wettbewerb der Ideen und konkurrierende politische Konzepte keine echten Wahloptionen bestehen. Ein solcher Wettbewerb der Ideen setzt aber voraus, dass die Parteien nicht nur sagen, was sie gut finden oder als menschenfreundlich ansehen, sondern sie ihre politische Position und Konzeption erklären und erklären können. Dafür müssten sie die Fragen beantworten können: Was ist die Realität oder das Szenario, mit dem ich dem Politikfeld im Verlauf der nächsten 5 - 10 Jahre rechne? Was sind in dem jeweiligen Politikfeld die Interessen der Bürger, die ich vertrete oder des Landes insgesamt? Welche Ziele sind anzustreben, um diesen Interessen wahrzunehmen ? Wenn es Handlungsoptionen gibt, anhand welcher Werte treffe ich die Auswahlentscheidung?
Wenn man politische Aussagen derart hinterlegt, kann ein sinnvoller Wettbewerb der Ideen, ein politischer Diskurs stattfinden, auf jeder Ebene des Meinungsbildungsprozesses, angefangen bei der Beschreibung der Fakten, von denen man ausgeht. Davon ist die Politik heute leider weit entfernt und das schadet unserer Gesellschaft.
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Da stimme ich dir zu. Ohne einen Wettbewerb wird lieber genommen anstatt das bestmögliche zu geben. Du hast auf jeden Fall interessante Meinungen und gibst gute Denkansätze, bin gespannt was in Zukunft noch von dir kommt (Y)