Vielen Dank für die Anmerkungen.
Die Frage ist berechtigt. Bei Freiheit und Rechtsstaatlichkeit würde ich das eher bejahen können. In den 70er und 80er Jahren hatten die EU und die supranationalen Organisationen nur punktuell Einfluss auf die Politik. Dadurch war die Verantwortung der Regierung klarer sichtbar. Aber es gab noch den Einfluss der Alliierten im Hintergrund.
Und politisch wurde in den 70ern sehr offen und kontrovers diskutiert, ohne dass dies jemand zu unterdrücken versucht hätte, im Gegenteil: Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts setzte großzügige Massstäbe für die Meinungsfreiheit. Und sie gelten auch heute noch.
Jedenfalls hatte man damals im Wesentlichen den Eindruck, das man In einer freien, demokratischen Gesellschaft lebte.
Zum Abfackeln des Gases: Beim EROI geht es nicht um die Frage, ob genug Gas oder Öl vorhanden ist, sondern darum, ob sie mit wirtschaftlichem Aufwand für die Kunden nutzbar gemacht werden kann.Wenn Gas abgefackelt wird, kann das daran liegen, dass der Aufwand, das Gas auf dem Markt verfügbar zu machen, mehr kostet, als es Ertrag bringt.
Sehr viel Öl und Gas - etwa aus der Tiefsee, wird nie wirtschaftlich zu fördern sein.
EROI besagt ja schon "Energy Return on Investment", das war schon klar. Dein Erklärungsversuch macht aber auch von der Logik keinen Sinn. Das Gas, welches hier abgefackelt wird, ist im Grunde ein "kostenloses" Beiprodukt der Erdöl-Förderung, seine Produktionskosten sind somit im Grunde 0. Dies kann also keine Begründung sein. EROI & Peak Oil sind am Ende des Tages nicht wirklich "durchdacht" . Ich stoße da schon seit Jahren immer wieder auf Widersprüche, obwohl ich da schon selber sehr viel Fachliteratur zu gelesen habe, ob https://srsroccoreport.com/eroi-factor/, oder Matthew Simmons Ausführungen, Am Ende des Tages überzeugen mich da Engdahl und Aussagen russischer Forscher mehr...