Moose sind die ältesten Landpflanzen
Das Wasser nehmen Moose vor allem über die Blättchen auf. Sie bevorzugen daher vor allem feuchte Standorte. In der Regel verfügen die Moose nicht über Leitgefäße, die das Wasser in der Pflanze transportieren könnten – wie die Adern das Blut im Menschen. Den Pflanzen fehlt es auch an Stützgewebe: Die meisten Moose sind klein und wachsen flach am Boden.
Anders als viele andere Pflanzen können sie nicht verholzen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Das Widertonmoos kann bis zu zwei Meter groß werden.
Warum Moose so einfach gebaut sind, lässt sich anhand ihrer Entstehungsgeschichte erklären. Die Moose gelten als die ältesten Landpflanzen. Forscher haben Fossilien gefunden, die darauf hinweisen, dass sich die Moose vor etwa 450 bis 440 Millionen Jahren in drei Linien aufgeteilt haben: in die Lebermoose, Hornmoose und Laubmoose.
Wie genau, ist unklar. Wissenschaftler vermuten, dass die Lebermoose zuerst entstanden sind. Sicher ist das aber nicht. Zudem ist unklar, wie sich die ersten Moose überhaupt aus den im Wasser lebenden Algen entwickelt haben. Es fehlt an Fossilien, die den Übergang von Wasser- zu Landpflanzen belegen.
Die ersten Eroberer des Festlands
Moosartige Pflanzen waren die ersten Gewächse, die vor 450 Millionen Jahren das Land eroberten. Vorher waren die Kontinente wüst und leer. Nackter Fels, keine Bäume, keine Gräser. "Nicht mal eine Erdkrume gab es - die entstand ja erst später aus verrotteten Pflanzen", so Reski. Mit den Moosen wurden die Kontinente grün. Großflächig überzogen sie nun das felsige Festland.
Source
https://www.planet-wissen.de/natur/pflanzen/landpflanzen/landpflanzen-moose-100.html
https://www.swr.de/swr2/wissen/moosforschung-evolution-und-feinstaub/-/id=661224/did=19380398/nid=661224/1lc3nnm/index.html
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