Jetzt ist es soweit. Ich glaube, ich habe es verstanden. Dieses Gefühl habe ich zwar verdammt oft, aber diesmal bin ich mir sicher, dass ich es wirklich gerafft hab. Ein wenig mehr als eine Woche ist es her, dass Marcel mich jetzt auf Steemit gelockt hat. Seit dem habe ich jeden Tag Artikel geschrieben, bearbeitet, gekürzt, verschönert und mit Fotos versehen, um am dann Ende doch ein wenig enttäuscht zu sein. Zu wenige Leute haben sich meine Artikel angesehen. Und dass, obwohl ich mir solche Mühe gegeben habe. Regelmäßig füge ich bei meinen Artikeln ein, wie lange ich an ihnen geschrieben habe. Vierzehn Stunden waren es allein an dem Artikel mit den Tipps zur Übersetzung. Wobei der Hauptteil der Arbeit meist gar nicht darin besteht, diesen zu schreiben, sondern im Wesentlichen daraus, den Artikel soweit zu kürzen, dass er für den Leser verständlich bleibt.
Mein erster Artikel hat gleich 43 Steem Dollar gebracht. Durch die Abnahme ist es jetzt natürlich ein bisschen weniger. Irgendwas um die 30 SBD. Ich habe ca. 15 Stunden an diesem gearbeitet. Das aber auch nur, weil ich mich mit der Formatierung von Texten nicht auskannte und die Bearbeitung so viel Zeit verschluckt hat. Trotzdem. Schnell verdientes Geld. Das war echt einfach. Also wieder schnell den nächsten Artikel geschrieben. Obwohl schnell das falsche Wort ist. Es war jener Artikel für den ich 14 Stunden geackert habe. Es sollte nicht irgendein beliebiger Post werden. So wie die, wo jemand ein Bild von seinem Kaffee im Starbucks und einen Smiley postet, um zusammen mit den tausend anderen, die auf die gleiche Idee gekommen sind, die Blockchain für ein paar Cent mit Müll zu füllen. Also schrieb ich ein sorgsam aufgearbeitetes Tutorial. Ein paar Leute haben sich bedankt. Viel eingebracht hat der Artikel nicht und ich glaube nicht, dass er noch sonderlich erfolgreich wird. Aber ich habe wieder was gelernt. Es geht viel um Unterhaltung. Das habe ich schon öfter gemerkt. Auf Tutorials haben die Leute keinen Bock. Zu den Starbucks Bloggern möchte ich aber auch nicht gehören. Jetzt sitze ich hier und überlege. Ideen habe ich genug. Gleichzeitig erkenne ich etwas, dass mich in den letzten Tagen erfasst hatte, von dem ich glaube, es auch bei vielen anderen Menschen schon ein paar Mal gesehen zu haben. Es nennt sich Euphorie und Goldgräberstimmung. Ich habe es in den 90'er Jahren gesehen als es mit dem Internet losging und sich alle auf Webdesign stürzten. Als YouTube bekannter wurde, konnte ich es bei dem ein oder andern Bekannten beobachten. Damals hatte es mich verschont, um zuzuschlagen, als ich beim Pokern im Internet eine Zeit lang tatsächlich regelmäßig gewann. Und jetzt erwischt es mich gerade wieder. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es schon geahnt.
Ich hatte diesen ganzen Mist doch eigentlich schon hinter mir gelassen. Facebook hatte ich abgemeldet. Streams gucke ich schon lange nicht mehr. Auch YouTube benutzte ich eigentlich nur noch, um Hörbücher zu hören, während ich auf der Couch saß und häkelte. Das tat mir gut. Jetzt sitze ich seit einer Woche wieder vor dem Rechner und produziere blinkende Lichter. Das muss aufhören. Ich bin froh, dass ich das rechtzeitig bemerkt habe, auch wenn ich sicherlich noch den ein oder anderen Artikel schreiben werde. Der Hype ist vorbei. Ich werde den Laptop gleich herunterfahren. Dann gehe ich wieder in die Bibliothek. Da war ich schon eine ganze Woche nicht mehr. Dann mache ich etwas Schönes. Etwas Produktives.
Dieser Artikel wurde inspiriert durch:
Gastauthor : #einsundnull
#blog #story #new #steemit #youtube
du bist enttäuscht das deine Enthusiasmus gedämpft wurde, der auf falschen Erwartungen beruhte. Niemand garantiert dir den Erfolg, weder hier noch sonstwo.
Wenn du ein Thema auf deinem blog vertrittst, davon überzeugt bist und andere deine Beiträge als Mehrwert ansehen, dann wirst du auch Follower haben die dich unterstützen.
Erfolg kommt nicht über Nacht und natürlich kann man selbst mit guten content unentdeckt bleiben. Was du aus deinem blog machst liegt ganz bei dir.
Und Nein, das ist nicht der beste Kaffee der Welt.
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Also, jetzt wo du die Orthographie erwähnst: "verrückte" mit einem Artikel davor wird groß geschrieben, "ließt" wird ohne "ß" geschrieben, und bei "beleidigen" fehlt ein "-den".
Im Netz zahlt sich eine dicke Haut aus.
So, nun kannst du dich ins Schneckenhaus zurück ziehen und schmollen, weil dir mal jemand NICHT den Bauch gepinselt hat ODER du checkst wie das Internet funktioniert und liest mal nach wie Baristas ihren Kaffee zuzubereiten, sowie die FAQs und diversen Tutorials über steemit.
Tschö mit T
Was hatte helloworld denn geschrieben (also als Antwort auf deinen initialen Kommentar)? Sehe nur noch einen einsamen Punkt :/.
Das Ganze kommt mir ein bisschen vor wie ein paar Wochen ausprobiert, nicht auf einen "real life"-Stundenlohn gekommen und dann aufgegeben - obwohl ich den Inhalt mochte. Gerade bei den 34C3 Videos mit der einzige Uploader auf dtube.
etwas in der Art von: Leute im Internet können nur noch dissen.
Davon hat er einen ziemlich grossen Absatz geschrieben.
Meine Antwort hat ihm wohl nicht gepasst, weswegen ich vermute, er will durch die Löschung sich selbst in einem besseren Licht darstehen lassen oder er ist dünnhäutig.
Der Gastautor ist hier nicht unterwegs. Leider hat die Zusammenlegung zu einem Kanal für Verwirrung gesorgt, obwohl alles auf 2 getrennte Personen mit Namen zurechtgeschrieben wurde. Man lernt aus den Fehlern. Nun werden 2 Accounts geführt. Halloworld bleibt also. ;) wir arbeiten im Background weiter zusammen.
Danke für den Beitrag,
besonders dafür das du mit angegeben hast wie viel Zeit du in deine Artikel gesteckt hast. Ich war selbst etwas deprimiert weil ich dachte nur ich brauche so lange bis mein Inhalt "leserlich" wird.
Von deiner Ausschüttung kann ich nur träumen, mein "bester Beitrag" hat gerade 7ct.
Wer hier also neu einsteigen und angemessen vergütet werden will, hat ordentlich Arbeit vor sich, und braucht merh Zeit als ich investieren kann (und will).
Gut dachte ich mir, dann lass ich das, war ja auch nie hier um reich zu werden. Dann kommentiere ich halt eher andere Beiträge und Vote gute Inhalte hoch.
Tja das demotiviert fast noch mehr, weil meine Votes ja auch "nichts wert sind".
Ich frage mich gerade ob es nur die zwei Möglichkeiten gibt, Steemit exzessiv nutzen, oder gar nicht.... Im Moment scheint es mir so...
Zu deinen Beiträgen
Ich habe keinen Grund dir "Honig ums Maul zu schmieren", ich finde deine Beiträge die ich gelesen habe sehr gut, und folge dir gerne. (aber wer bin ich schon, von der Voting-Power niemand).
Fazit
Ich fände es gut wenn du weiter machst,aus meiner Sicht, wegen der Inhalte.
Andererseits wäre (d)eine Entscheidung das Ganze zu lassen vielleicht sogar ehrlicher.
Beide Optionen sind also gut ! ! !
Wenn du merkst das dir das nicht gut tut, lass es und häkel wieder, die Lebenszeit ist begrenzt, und man sollte sie mit gutem füllen ;)
Wow. Danke. Das hat echt gut getan. Ich war aufgrund der Angriffe wirklich geschockt und habe den Beitrag bis auf weiteres entfernt. Ich werde ihn dank deiner aufmunternden Worte vielleicht wieder einstellen. Danke, danke , danke :-)
gz Gastautor :Matthias!
Ich werde nochmal einen eigenen Beitrag zu den Thema schreiben wenn ich Zeit habe.
Ich befürchte Steemt ist ein "bipolares Netzwerk". Als Mitglied du stresst dich entweder voll rein um regelmäßig guten Content (oder wahlweise populistischen Müll) erzeugen, oder du bleibst nicht lange.
Wenn ich mich mit meinem Eindruck nicht irre hat das Netzwerk kaum Zukunft.
Obwohl die Inhalte und Beiträge oft sehr gut sind.
Normale Konsumenten oder Gelegenheitsposter (wie ich) könnten sich schnell wieder abwenden, wenn sie sehen das ihre Stimme (ihr Vote) kein Gewicht hat.
Kein Zirkus überlebt wenn nur Artisten, aber keine Zuschauer kommen....
Nachtrag:
ich hab gerade für deinen Kommentar gevotet, das bringt dir $0,00,
das ist genau das was ich meine...
Keine Erfolgsgeschichte startete mit "Ich hab mal ein paar Stunden investiert und wurde plötzlich berühmt!"
Jeder der im Internet bekannt ist hat dafür mehrere Jahre gearbeitet und hatten dann einmal glück, zur richtigen Zeit, das richtige zu Posten.
Man sollte nie mit der erwartung herangehen das man dadurch berühmt wird oder sogar Geld verdient.
Man macht es, weil man Spaß daran hat, weil es ein Hobby ist oder weil man einfach Freizeit übrig hat.
Betyfull