Direkt so extrem wie von dir beschrieben (mit Lebensgefahr) habe ich es zum Glück nie erlebt. Aber ein paar harte Geschichten waren doch dabei. Was ich nie vergessen werde, ist der Blick, den die Täter bekommen, so voller Hass..
Das Video im Beitrag konnte ich leider nicht sehen (evtl. wurde es schon rauseditiert? Oder mein Laptop schaffts nicht..). Falls es in dieser Woche schon einmal gepostet wurde mit #deutsch, habe ich es aber vermutlich gesehen..
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Er spricht mir aus der Seele.
Eine nüchterne Berichterstattung bringt anscheinend in Zeiten der Click-Baits deutlich weniger Gewinn.. Für die Verlage/Journalisten müsste es aber die natürliche, d.h. gewinnbringende Entscheidung sein zu deeskaliern/objektiv zu berichten. Die Frage ist, wie man eine solche Berichterstattung forcieren kann, ohne zu zensieren.
https://www.sueddeutsche.de/leben/worte-eines-witwers-ihr-bekommt-meinen-hass-nicht-1.2741242
"Meinen Hass bekommt ihr nicht!"
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Also, in diesem/meinem Beitrag war ja kein Video.
Ich beziehe mich auf ein Video, dass auf einer Twitter-Seite zu sehen war. Der Link dazu ist hier zu finden. Mittlerweile ist das Video gelöscht, da hatte die Polizei sogar im Beitrag direkt drum gebeten. Ob der Verfasser das Video selbst gelöscht hat oder es extern gelöscht wurde, weiß ich gar nicht.
Die Reaktionen in Kurzform und überspitzt:
Auf das Löschen --- Zensur!"
Auf das Video --- Ausländer raus!
Die Rede von Antoine Leiris ist ja stark und beweist wahre Größe!
Besonders gut - um wieder auf die Essenz dieses Beitrags zurückzukommen - finde ich, dass er die Täter direkt anspricht und nicht die gesamte muslimische Bevölkerung.
Richtig. Und das ist keine leicht zu beantwortende Frage, da die Thematik zu komplex ist. Vor allem ist es keine einfache Aufgabe für die Verantwortlichen. Nur auf Einsicht und "Netiquette" zu setzen bringt erwiesenermaßen nichts, echte Zensur von staatlicher Seite aus natürlich auch nichts. Schon gar nicht, wenn diese ausgenutzt wird, da kann ich die Gegner voll verstehen, bin selbst einer. Aber es muss einen Kompromiss geben, wenn wir merken, wir kommen mit beiden "Lösungen" nicht weiter.
Angesichts seiner Vorgeschichte war der Beitrag von Antoine Leiris einer der wenigen Momente in meinem Leben in denen ich vor lauter Emotion heulen musste..
In dem Moment ein Vorbild wie Gandhi und Jesus.
Der Kompromiss wäre evtl. eine weiche Zensur, ähnlich den Warnungen auf Zigarettenpackungen. Nicht verboten, aber jeder soll nochmal darüber nachdenken, dass solche hasserfüllten Botschaften Gift für die Gesellschaft sind.
Und der Rest von uns muss, so wie Du in Deinem Beitrag, dialogsoffen und redebereit sein, gleichzeitig aber klar die Grenzen zeigen, bei denen Toleranz die Gesellschaft zerstören wird. Durchaus in beide Richtungen (rechts wie links um es mal stark zu vereinfachen).
Ja. Vielleicht. Am wichtigesten ist aber, dass man vernünftig und respektvoll miteinander im Austausch bleibt und populistische "Fronten" nicht aufgebaut bzw. verhärtet werden. Richtig. Aus keiner Richtung.
Ein immens wichtiger Satz bzw. eine (reife) menschliche Haltung. Mit Hass gewinnt niemand etwas...