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RE: Die Flucht #3 – Das Schicksal ist besiegelt

in #deutsch7 years ago

Hey meine Liebe!!
Hehe... Sagen wir mal so.. es ist der Anfang des Höhepunktes, der dauerte nämlich etwas länger..
Ja, es ist traurig, dass stimmt. Es ist aber halt auch so wie es ist. Ich kann das im Nachhinein nicht mehr ändern. Ich hätte schon früher reagieren sollen, aber das ist auch vorbei.
Also bleibt nur das Jetzt...
Ich verrate nix!!! 😎

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Ich muss dir zustimmen, und jetzt doch noch was ergänzen.

Nur aus Interesse? Warum hast du nicht früher reagiert? Ich nehme an, aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen etc.? Dass du dich darum scherst, was die anderen denken, daovn gehe ich mal nicht aus ;)

Und zu dem Stand deines Jungen, da er ja schon lesen konnte, bevor er in die Schule kam: Eine Kollegin erzählte mir, dass die Schule meist kaum noch was an der Bildung eines Kindes zum Positiven bewirken könne. Hört sich jetzt krass an. Also, es war so, dass sie in der Grundschule als Vertretungslehrerin eingesetzt war. Zweite Klasse. Als die eigentliche Lehrerin die Klasse wieder übernahm, fragte meine Kollegin sie, ob es denn - da sie entsprechende Beobachtungen gemacht hat - möglich wäre, dass man bereits jetzt, in der 2. Klasse sagen könne, welchen Bildungsweg einmal jedes Kind einschlagen würde?!
Die Grundschulkollegin bejahte. Und ergänzte:
Die ersten Jahre seien von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung eines Kindes. Wie viel beschäftigen sich die Eltern mit dem Kind, welche Lernangebote bekommt das Kind etc.
Das ist doch mal krass oder? Habs auch kaum glauben können.

Und das ist wohl auch eine Herausforderung für Grundschullehrer: Manche Kinder sind in manchen Bereichen schon soooo weit, andere nicht. Und dann kommt der Lehrplan, der für jedes Kind den gleichen Stoff vorschreibt....
Nicht leicht, dieses Thema.

Ja, ich stimme dir zu. Nicht leicht dieses Thema.
Und die Lehrer können ja auch nicht wirklich was dafür. Na gut, manche kann man echt in den Wind schießen, aber auch die tollen können gar nicht leisten was es bräuchte, weil sie sich an diesen bescheuerten Lehrplan halten müssen.

Ich habe nicht früher reagiert, weil ich Angst hatte es alleine durchziehen zu müssen.
Ausserdem hätte dann meine Tochter, die 9 Jahre älter ist als Sohnemann, den Kürzeren ziehen müssen und 3 Jahre vor dem Abi die Schule plus Freunde wechseln müssen. Ich stand also ein bisschen zwischen den Stühlen.
Aber glaub mir, ich hab jeden Tag überlegt ob ich es nicht doch mache.
Ich war definitiv mit der Sache überfordert und alleine.
Als ich dann gesehen hab, dass er total kaputt geht wenn ich nicht sofort handele, hab ich es halt in 4 Wochen durchgezogen.

Und nein, es hat mich nicht interessiert was die Anderen gesagt haben. Die haben das eh nicht verstanden.

Ich weiß nicht, was noch kommt. Er hat immer noch Angst vor Tests und es nicht zu schaffen. Das hindert ihn zu lernen. Teufelskreis. Ich kann ihm nur sagen, dass es nicht so ist. Mehr nicht. Aber er wird das schon hinkriegen. Mit oder ohne Abschluss.