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RE: Der Balte wird nun geimpft- Dazu eine Moritat

in #deutsch4 years ago

Moin lieber Balte.

Du wirst Dich wohl bis ans Lebensende impfen lassen müssen.

Bei vorbestehenden Autoimmunerkrankungen des rheumatischen Formenkreises ist freilich acht zu geben - wie Du vielleicht schon wissen wirst.

https://hive.blog/hive-129768/@indextrader24/herpes-zoster-reaktivierung-bei-rheumatischen-vorerkrankungen-und-covid-19-impfung-mit-biontech

Zumindest sollte man als Impfarzt bei Rheumatikern auf das erhöhte Risiko für eine Reaktivierung der Varizellen hinweisen.

Beste Grüße.

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Ja schon, man mus aber auch auf das Risiko eines Schubes durch die Infektion an sich sowie die altersadapatierte und je nach Art der rheumatischen Erkrankung bedingt Letalität der Infektion hinweisen, ich habe mich aufgrund eigener Autoimmun-Erkrankung (nicht schlimm komme gut klar)+ täglich sehr hohem Expositionsrisiko (wir versorgen 90% aller covid-Patienten ja ambulant) impfen lassen, Vireninfekte aller Art triggeren ja im Alltag sichtbar verschiedenstes, natürlich auch Autoimmunes wie anderes, Frage nach Kausalität und Koinzidenz bleibt da oft im Alltag und es sicher in der Regel auch "multifaktoriell".
BGvB.

Gerade wegen der Autoimmunität möchte ich eigentlich keine im Impfung - da seit einer DPT Impfung vor fast 16 Jahren Autoimmune Tendenzen ausgelöst worden sind - welche scheinbar die Muskelatur auch betreffen. Könnte auch mit der Borreliose zusammenhängen.

Eine autoimmune Rhabdomyolyse will ich eigentlich nicht riskieren - ebenso wenig wie eine Myokarditis. Auf der anderen Seite steht das Risiko durch das Virus selber.

Im Grund wäre mir von allen derzeit verfügbaren oder bald verfügbaren Impfstoffen der Novavax Impfstoff als Übergangslösung am liebsten - zumal keine unkontrollierte Inbeschlagnahme der Zellen erfolgt und das M-Adujvans die Th1 Immunantwort günstig beeinflusst und damit die TH2 Starre eher vermeiden dürfte.

Auch die Nebenwirkungen dürften deutlich seltener sein. Sollte der Impfstoff im Mai endlich auch hierzulande zugelassen und verfügbar sein, wäre es eine Option für mich, auch wenn ich einen nasalen Impfstoff präferieren würde, weil die muskuläre Traumatisierung zusammen mit einem immunologischen Trigger unterbleiben würde.

Solange heißt es ffp3 und maximaler Schutz. 100 Prozent sicher ist eh nichts.

Weisst Du vielleicht, ab wann der Novavax Impfstoff kommen soll?

Beste Grüße

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Koinzidenz oder Kausalität? Typ Alter des Beginns bzw. der Manifestion autoimmuner Erkrankungen? Bleibt schwierig zu beantworten, für mich eher Koindizenz.
Und die multifaktorielle Genese bleibt in aller Regel aus meiner Sicht.
Auf der anderen Seite steht zum einen die direkte Letalität an der Viruserkrankung und der Effekt auf autoimmune Prozesse und anderes durch eine virale Infektion.
Am Ende kann man nur aufklären, und der Impfling muss sich eben entscheiden.
Bei Novavax gibt es eine Phase III Studie bereits, mal sehen.
BGvB.

Sicherlich ist das SARS-CoV-2 Risiko In meiner Altersklasse erheblich höher eunzuschätzen als das Impfrisiko.

Gleichwohl reicht zur Immunisierung die lokale Gabe von Virusantigenen. Der Novavax Impfstoff erfasst auch die südafrikanische Variante und überschwemmt die Organe und Zellen nicht mit Spike Proteinen die zusätzliche Autoimmunprozesse auslösen.

Mal sehen wann der Novavax Impfstoff kommt. Für HIV Patienten und bei autoimmunen Vorerkrankungen als Peptidimpfstoff zu bevorzugen.

🙋

Eben, gerade auch bei Deiner Profession, nicht nur bei Deiner Alterklasse, die der meinen ja entspricht.Vakkzine gegen SARS-CoV-2 werden wir noch einige sehen, im Moment muss ich damit umgehen, was ich zur Verfügung habe, Astra und Biontech.
Bei Novavax gibt es offenbar eine Phase III Studie aus UK und ein IIb aus Südafrika, ich habe beide aber bisher nicht m Orginal gelesen,mach ich irgendwann.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/novavax-impfstoff-schuetzt-sehr-gut-auch-vor-b117-124331/
BGvB.

Die Studiendaten waren Klasse. Die Nebenwirkungen deutlich geringer soweit das im Rahmen einer Phase 3 möglich ist.

Die haben zur Zeit Lieferprobleme wegen fehlender Einmal Bioreaktoren.

Aber belassen wir es dabei. Es ist Wochenende und in 5 Minuten will ich spazieren gehen. Natürlich ganz alleine...
😉

Koinzidenz war es nicht. Ging direkt 2 Tage nach der Impfung los. Allerdings wurde in die damals nicht erkannte Borreliose hineingeimpft. Das EM hatte auch an der Kehrseite manifestiert und fiel erst auf als die Fastikukationen der Muskelatur losgingen. Der Werte Kollege nahm mich nicht ernst und meinte ich würde mir das einbilden. Hab dann den Arzt gewechselt. CK Werte waren die erhöht aber die CKMB ob. Später Speziallabor noch machen lassen mit Auto Ak gegen eigene Muskelatur. Die verschwanden später wieder, aber die CK Werte sind seit damals immer leicht über der Norm. Muskelbiopsie habe ich abgelehnt. Neurologische inklusive neurographie und EMG oB.

Ergebnisse der Muskelbiopsie wären aber doch spannend gewesen, beg. Rhabdomylosen nach Impfungen seh ich natürlichh auch ab und an, die Infektion macht das aber auch und aus meiner Erfahrung sicher deutlichst mehr, und wenn Du bei "Gliederschmerzen" bei Virus-Infektionen aller Art CK regelmässig messen würdest, würden wir da viel mehr natürlich sehen, ebenso Transaminasen-Erhöhungen und natürlich die entsp. Verschiebungen im Diff-BB, CrP, Procalcitonin etc. Notwendig?? Meist wohl nur bei ausgeprägtem Akut-Verlauf oder länger anhaltenden Beschwerden. Ich bin kein Freund einer zu ausgeprägten "Laboritis", die Einschätzung eines erfahrenen Arztes der klinischen Symptomatik inklusive suffizienter körperlicher Untersuchung + ggf. EKG/Sono/D-Dimere/andere diagonstische Tools etc bleibt in der "primary care", meinem Fach, bei allem sehr Wesentlich,auch bei der Feststellung einer echten "Covid-Infektion" (und nicht bei einem reinen Testergebnis), gilt aber auch für Harnwegsinfekte, Bronchitiden und Infektionen aller Art etcetc.
Dazu muss man, wenn man ein solidarisches Gesundheitswesen bezahlbar halten will, sich auf wirklich Notwendiges auch beschränken und das kann man am Ende nur festlegen, wenn entsp. Erfahrung da, 90% aller Covid-Pat. betreuen wir ambulant wie gesagt,für die Filterung der schweren Verläufe bleiben wir dabei in der Regel zuständig und verantwortlich. Ich bin ja auch Notfallmediziner, seit 2006 nun niedergelassen, täglich meist zw 50-100 Pat. mit Beschwerden aller Art und Pat. jeden Alters, dafür besteht also genügend Expertise, man muss dabei vor allem auch seine Grenzen kennen,und Demut vor Verläufen stets beachten (bzw. die Bilder einer beg. Sepsis etc gesehen und begleitet haben in der Klinik). Ich komme aus der 36-h-Dienst-im-KH-völlig-normal Generation, dazu Notarzt und Pat-Turbo über lange Jahre nun, ich werde da stets demütig bleiben, hab zuviel gesehen. Denen, die ich heute ausbilde, fehlt da so maches ab und an. BGvB.

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